Montag, 20. Juni 2016

persisches sprichwort

Mir ist einmal mehr bewusst geworden, dass man bestimmte Wunder nicht einfach so hinnehmen sollte. Es gibt Dinge, die einfach nicht selbstverständlich sind. Dabei geht es mir nicht um das Menschliche. Es kann natürlich auch miteinfliessen, ganz klar.

Mir geht es in dieser Sache hauptsächlich um die Naturwunder, welche uns Tag für Tag geboten werden. Dazu zähle ich unsere Natur und auch die Tierwelt. Vor allem im Sommer zirpen die Grillen um unseren Wohnblock und versetzten mich somit in eine Art Trance. Ich liebe es, mit diesem Zirpen einzuschlafen. Oder wenn es richtig blitzt, donnert und regnet. Mag ich auch zum Einschlafen.

Daher einfach zwei Videos, wo ich einfach bewusst innegehalten habe. Meist passiert mir das auch während dem Autofahren. Aber auch erst, seit ich in Amerika war noch intensiver. Da fuhr ich oft einfach rechts ran und genoss den Ausblick oder das, was mir die Natur eben gerade so bot. Letzten Freitag musste ich auch einfach mal wieder aussteigen und die Zuckerwattenwolken am Himmel bestaunen. Und umso schöner ist es, wenn sie sich im Seitenspiegel und im Autofenster allgemein so weiss mit klarblauem Hintergrund spiegeln. Traumhaft. Einfach nur traumhaft.

Ich liebe die Natur und das, was sie tagtäglich so zu bieten hat. Wobei wir natürlich in der Schweiz Glück haben. Die Natur kann nämlich auch ganz anders.

Gestern zum Beispiel lag ich im Liegestuhl und es begann zu regnen. Ich mummelte mich richtig dick in meine Jacke und unter die Decke und las einfach weiter. Es war so schön ruhig, nur das Plätschern und ab und zu ein Vogel, der etwas zu sagen hatte. Ansonsten einfach nur Stille.

Was für mich dieser Moment bedeutete? Wie auch beim Zirpen: Seelenfrieden.

In diesem Moment ging es mir einfach nur gut, innerlich wie äusserlich fühlte sich alles ruhig und angenehm an. Es war einfach alles im Einklang und ja, es war einfach der perfekte Moment.

Und den hielt ich fest. So auch das Meeresrauschen. Habe ich auch schon oft aufgenommen. Und wenn ich es benötige, lasse ich die Videos einfach ablaufen.

Ein persisches Sprichwort besagt: "Einen Augenblick der Seelenruhe ist besser, als alles, was du sonst erstreben magst."

Und das stimmt durch und durch. Meinen Seelenfrieden finde ich oft in solchen Naturwunder-Momenten. Und ganz fest dann, wenn ich an einer Klippe stehe und unter mir das Meer tobt und mich begrüsst. Die weite des Meeres. Die salzige Luft. Diese Briese. Der Ort, wo ich mich zu Hause fühle.

Was ich mir selbst für ein Sprichwort in solchen Momenten zugeteilt habe? Eine Art so: "Nimm solche (Natur)Wunder bewusst wahr und dir wird einmal mehr klar, wofür es sich lohnt, die Pobacken weiterhin zusammen zu kneifen!"

Und so ist es. Es geht mir hauptsächlich gut. Aber Leben kann man das noch lange nicht nennen. Gerne hätte ich zwei Videos mit euch geteilt, das Hochladen klappt leider von der Grösse her nicht oder es dauert wirklich zu lange. Es wäre eines von gestern mit dem Regen gewesen und das andere, welches gute fünf Wochen alt ist. Wo die Wiesen blühten und die Grillen ihr Bestes gaben. Ich empfehle jedem, solche Momente so gut wie möglich festzuhalten und darauf zurück zu greifen, wenn es von Nöten ist. Denn wenn man merkt, wie gut es einem tut, wird man süchtig nach diesem Gefühl. Genau, Gefühl. Denn in solchen Momenten spüre ich mich ausnahmsweise und empfinde es als ein Gefühl der Lebendigkeit und ich erhalte Rückmeldungen von meinem Körper. Da merke ich, dass etwas "im Gange" ist. Das löst etwas in mir aus. Und am allermeisten eben das Meeresrauschen bei geschlossenen Augen. Auch da habe ich ein Video, aber dieses Meeresrauschen behalte ich für mich. Ist nämlich ein privates Video, welches nur ich und Puma besitzen ;-p.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen