Freitag, 10. Juni 2016

dies und jenes halt

Ein kleiner Sammelpost. Irgendwie bin ich die letzten Tage nicht wirklich dazu gekommen, ein paar Zeilen loszuwerden. Liegt vielleicht auch daran, dass aktuell plus/minus alles seinen geregelten Gang läuft. Oder ich bin einfach tiefenentspannt und lasse mich nicht mehr so schnell von jedem Furz aus der Bahn bringen. Kann auch sein.

Fakt ist: ich war noch nie egoistisch. Eher zu sensibel und wollte es allen recht machen. Ist immer noch so. Aber ich habe auch einiges - vor allem nach Amerika vor einem Jahr - gelernt: Zeit für mich nehmen. Mich an erste Stelle zu setzen. Mich und meine Familie. Mein Leben zu leben und meine Dinge durchzuziehen. Es sind meine Träume, meine Pläne, meine Wünsche und meine Bedürfnisse. Und es ist mein Schicksal, mit dem ich selbst zurechtkommen muss. Nicht jeder kann nachfühlen, was ich alles bis jetzt so durchlebt habe.

Vor allem die letzten zwei Wochen hatte ich Abends einfach Zeit für mich. Viel lesen, mit Schila spazieren, mit meiner Familie nach dem Abendessen auf der Terrasse sitzen und ein italienisches Kartenspiel spielen. Einfach runterfahren. Keine Hetzerei. Und vor allem meinen Montag bewusst für mich geniessen und "für mich gestalten" (dies ist mein einziger ganzer freier Tage in der Woche).

Mit gewissen Menschen habe ich aktuell keinen Kontakt. Dies bewusst. Und es tut gut. Ich atme ein wenig auf. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

Bei anderen halte ich Abstand. Zum Beispiel beim gewissen Mitarbeiter. Der geht mir körperlich einfach zu nahe habe ich festgestellt und ich sitze teilweise einfach bewusst an einen anderen Platz. Es gab ein, zwei Situationen, wo er mich mit dem Oberarm so offensichtlich berührte und die Nähe suchte, wo ich es einfach unnötig fand. Es gab keinen Grund, mir so nahe zu kommen, man hätte es auch anders lösen können. Da ist so viel gelaufen, nein danke. Klar, ein Teil von mir hat natürlich darüber gegrübelt, ob ich einfach Angst habe, dass wieder Grübeleien und Gefühle für ihn aufkommen. Aber dem ist nicht so. Ich möchte einfach nicht mehr. Ich bin ihm dankbar, er hat mir bei der Hürde Männer und Nähe zulassen sehr geholfen, war vielleicht der Initiant und der grösste Helfer. Aber es ist auch viel passiert. Zu viel in meinen Augen. Und daher halte ich eher Abstand, obwohl er in meinen Augen sehr flirty unterwegs ist.

Job läuft. Habe ein sehr interessantes Angebot erhalte und zweifle aktuell nicht mehr. Sollten die Vertragsverhandlungen stimmen, wage ich den Sprung in den Wechsel. Wobei mich auch hier eine Aussage einer ehemaligen Mitarbeiterin verwundert hat. Sie arbeitet beim Arbeitgeber, der mich nun abwerben möchte. Sie hat gemeint: "Oh, zambrottagirlie. Solltest du künden, hält dann den gewissen Mitarbeiter nichts mehr dort. Den wird es ordentlich angurken, wenn du gehst." Ich war schon ein wenig perplex... Ja nu.

Was gibt es sonst noch so... eigentlich nicht sehr viel. Ich lese eine Seite nach der anderen, verbringe viele ruhige Stunden im Liegestuhl und geniesse Schilas Nähe. Mein Fuss hat sich nach zwei Wochen fast komplett regeneriert und motzt nicht mehr so akut. Nächste Woche kann ich wieder beim Volleyball mit dabei sein.

Apropos Volleyball. Jaja, mit Puma war die letzten zwei Wochen natürlich Flaute. Und obwohl ich mich rar machen wollte, wünschte ich ihm natürlich noch sehr viel Glück für seine LAP. Im Gruppenchat hatte er sich für diese Woche abgemeldet, war mir gerade recht, konnte ich auch nicht. Natürlich wünschten ihm fast alle Glück, ich wollte bewusst bist gestern Abend und morgen warten. Da bin ich halt einfach eine sehr "weiche" und "feinfühlige". Ich kann mir solche Daten sehr gut merken und er hat mir diese ja schon vor Wochen genannt. Und bereits da hatte ich mir vorgenommen, ihm kurz davor zu schreiben. Und hoffte, dass er Freude daran hätte. Natürlich war es immer noch ein wenig ein komisches Gefühl, fragte er gar nicht nach meiner Gesundheit nach (selbst gestern nicht), aber er wünschte mir von sich aus eine Gute Nacht (also "Schlaf guet") und ich begann dann ein wenig flirty zu werden. Schickte das grinsende Smiley mit den roten Bäggli und wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht. Er hätte in meinen Augen nicht mehr darauf eingehen sollen, schickte mir dann aber ein Danke mit gleichem Smiley. Was ich einfach doch irgendwie süss fand. Vielleicht ist er einfach ein Mann, wo man zwischen den Zeilen lesen muss. Der vielleicht schüchtern ist. Wo einfach ich mal die "Starterin" sein und ihm seine Hemmungen nehmen muss. Vielleicht muss ich als Frau ihm das Zeichen setzen, dass er darf. Denn ich finde schon, dass seine Handlungen, seine Worte und sein Schreiben eher in eine eindeutige Richtung gehen. Und ich meine, ich flirte auch mit X und wenn man es so will teilweise mit dem gewissen Mitarbeiter. Aber viele Dinge, die Puma macht, haben diese Männer nicht angewandt bzw. tun es nicht.

Und ja, ich würde schon sagen, dass ich Puma immer attraktiver und interessanter finde und das ich selig vor mich hin grinse, wenn ich mal einen Chatverlauf nachlese. Klar, ich möchte eher erobert werden, welche Frau will das nicht. Aber auf der anderen Seite kann ich es auch verstehen, wenn jemand ständig verletzt worden ist oder dem falsche Hoffnungen gemacht wurden. Auch ich möchte am liebsten warten, bis es eine "sichere" Nummer ist und ich weiss, dass der gegenüber sich wirklich für mich interessiert. Aber ich kenne seine Vergangenheit nicht. Vielleicht hat er viele schlechte Erfahrungen gemacht (wie ich) und ich bin halt doch irgendwie die mutigere, wer weiss? Es könnte so viele Erklärungen dafür geben. Ich merke einfach, dass er sich öffnet, sobald ich es tue. Sobald ich ihm eine Art von "Go" gebe. Dann klappt es reibungslos, sei es schriftlich wie persönlich im direkten Kontakt zueinander. Vielleicht befürchtet er, dass er mir gegenüber zu forsch und zu aufdringlich war. Vielleicht will er mich nicht bedrängen. Oder wartet auf noch eindeutigere Zeichen von mir. Wobei es natürlich nicht alltäglich ist, dass ich einfach so und dann noch zwei Mal toitoitoi wünsche ;-).

Oder er ist einfach der Typ Mann. Aber eben, ich finde, da sind wir beide alt genug, um zu merken, wenn es einfach nicht mehr flirty ist und eventuell Gefühle verletzt werden könnten. Denn da habe ich auch einen Vergleich: mit X mache ich etliche Sprüche, erst diese Woche wieder. Aber privat ist da wirklich eher minimaler Kontakt. Und bei Puma habe ich das Gefühl, dass er sich wirklich sicher sein muss, dass er mir wieder näher kommen darf (mit Handlungen und Worten).

Ich kenne mich teilweise selbst nicht mehr. Ich werde ihn schon noch auf unseren Kebab anhauen. Und wenn er wirklich keine Lust darauf hat, wird er dementsprechend reagieren. Und ich weiss, woran ich bin...

Wie soll ich es sagen: ich bin nicht nur eine Couchpotato. Aber ich mag es, wenn man auch einfach mal sein Leben geniessen kann. Ich selbst habe Phasen, wo ich mich gesund ernähre, bewege und auch immer ein wenig von A nach B hetze. Und Ferien auf Mallorca waren für mich ein Wander- und Fahrerlebnis. Ich kann nicht nur am Strand sitzen. Und doch kann ich auch locker einen Samstag oder Sonntag vor der Glotze verbringen, mit meiner Familie bei einem Grillfest ordentlich "reinhauen" und das Kalorienmessen mal Kalorienmessen sein. Und ja, ich habe das Gefühl, dass er in dieser Hinsicht einfach ein richtiger Mann ist. Er ist nicht dick, wie schon gesagt. Minimaler Bauchansatz und doch schön kompakt - Mann halt. Einer, wo du dich sicher fühlst, wenn er neben dir steht. Und durch seine Erzählungen weiss ich, dass er halt teilweise doch auch gerne einfach eine Pizza in den Ofen schiebt oder herzhaft in einen Kebab beisst. Es einfach geniesst. Einfach gemütlich. Und ich glaube, in dieser Hinsicht würden wir sehr gut zusammenpassen.

Ui, der Post wird länger, wie geplant ;-). Jetzt bin ich wieder mitten im Thema. Ich weiss noch nicht, ob ich ihn wieder auf den Kebab zu sprechen bringen werde. Wobei ich denke, dass ich morgen einfach auch wieder die Variante "Augen zu und durch" anwenden werde. Einzig schade wäre, wenn ich einfach wirklich alles falsch deute. Man spielt halt doch zusammen und ich möchte den Spass an der Gruppe und meinem Lieblingssport nicht verlieren.

Und nun noch zum HIGHLIGHT meiner Woche: ich habe es wieder getan und mich stechen lassen. Und ich war in einem Rausch! Unglaublich! Es sind alles sehr kleine Tattoos, schön versteckt. Das war mir wichtig. Vor allem das am Finger passt super zu meinem geschwungenen an meinem inneren Handgelenk. Dort war ich mir teilweise unsicher. Es ist mein Kurzname, unter dem mich alle engen Freunde und Bekannte kennen. Dies habe ich bewusst gewählt, als ich nach Amerika zurückkehrte und nach einer langen Zeit einfach mal wieder ICH war. Mit einem Stern (für Amerika) und meiner Glückszahl 19 (zugleich Zambrottas Spielnummer ;-)). Das bin halt einfach ich. Eine Zeit lang dachte ich an ein Cover up. Weil ich dachte, ob mich andere für selbstverliebt halten würden, wenn sie es sehen. Aber mein Name ist so geschwungen, von Weitem, der Seite oder verkehrt herum gesehen, sieht man einfach nur geschwungene Bögen, einen leeren Stern sowie eine Zahl. Man kann es nicht identifizieren. Und mittlerweile ist es mir egal, was andere denken sollten. Ich persönlich kenne die Bedeutung und bis heute erfüllt das Tattoo, was es sollte: mich erinnern, wer ich wirklich bin. Und Amerika war eine Auszeit, welche ich wirklich dringend benötigte. Und Menschen, die mich wirklich kennen, wissen, dass ich kein Narzist bin. So gar nicht ;-).

Hier noch die Bilder. Gerötet oder mit einer Folie überklebt, was natürlich noch ein wenig komisch aussieht. Es war mir wichtig, dass sie klein sind. Das am Fuss wollte ich bewusst dort und nicht auf dem Fussrücken (für mich sichtbar). Denn ich mag meine schmalen Füsse an mir besonders gern und möchte da nicht jedes Mal darauf von oben herab gucken müssen. Bei Sandaletten lässt es sich gut verstecken und bei Ballerinas ist es auch nicht immer sichtbar. Einfach schön, dezent und klein. So auch jenes am Finger (sieht nur der gegenüber, wenn ich die Finger wirklich spreize) und jenes hinter dem Ohr.

Für den Moment stimmt es für mich. Aber eben, im inneren Oberarm möchte ich dann irgendwann einmal eine Rose mit ein paar kurzen Wort(sätzen). Und wenn es nach mir ginge, am liebsten den gesamten linken Arm. Aber da bin ich halt wirklich zu anständig und der Job lässt es auch (noch) nicht zu. Bin halt so erzogen worden und wollte lange "Everybody's Darling" sein. Seit Mittwoch ist ein wenig mehr "Schluss damit" :-). Auch hier hat jedes seine Bedeutung. Vor allem der Anker. Heimat Italien und die Sehnsucht nach Freiheit und der weite des Meeres sowie der wilden Küsten ♥! Wird sich natürlich noch alles ein wenig im Verlaufe des Heilungsprozesses verändern :-).





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