Montag, 2. November 2015

das herz des bösen

Gemäss Recherche war es nicht mein erstes Buch von Joy Fielding :-). Es passiert mir nicht oft, aber hier weiss ich wirklich nicht mehr, woher ich das Buch habe *ups*. Ich vermute, ich habe es irgendwo gekauft, weil ich auch schon von dieser bekannten, amerikanischen Autorin gelesen und gehört habe.

Zum Klappentext:

Valerie Rowe ist in keiner beneidenswerten Lage. Sie muss nicht nur der Tatsache ins Auge blicken, dass ihr Mann Evan sie wegen einer jüngeren Frau verlassen will. Eine Verkettung von Umständen führt auch noch dazu, dass sich Valerie plötzlich mit ihrer pubertierenden Tochter und ihrer verhassten Rivalin gemeinsam in einem entlegenen Luxushoten in den Bergen wiederfindet. Doch die Schönheit der Natur ist trügerisch, denn in der Weite der Wälder hat sich kurz vorher eine grausame Mordserie ereignet - und Valerie ahnt nicht, dass sie sich geradewegs auf einen tödlichen Abgrund zubewegt...

Meine Meinung:

Ich bin zweigeteilt. Wenn ich ein Buch nicht regelrecht verschlinge, bin ich irgendwie nicht mit Herzblut dabei. Ich denke, das geht vielen so. Aber wenn mir ein Buch gefällt, lese ich es ständig über den Tag verteilt. Sogar in den Pausen meiner Sendungen, wie z.B. Shopping-Queen ;-).

Fielding schreibt flüssig und einfach. Man ist schnell in der Geschichte drin. Lernt die betrogene Ehefrau Valerie und dessen Tochter zu Beginn kennen. Zack auf Zack geht es mit der neuen Partnerin des Ex-Ehemannes weiter und sehr schnell befinden sie sich in den Bergen. Die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Im Buch wechselt Fielding oft von einem Charakter zum anderen und schildert deren Gedanken, Gefühle und Ansichten. Finde ich persönlich immer sehr gut. Das macht es irgendwie spannender. So bekommt man auch viel vom kriminellen Paar mit. Fielding schafft es, dass man für lange Zeit eine Hauptperson als Täter vermutet.

Plötzlich jedoch dümpelt das Buch und die Geschichte meiner Meinung nach einfach vor sich hin. Oft werden Gedanken wiederholt, man tritt auf der Stelle, es geht irgendwie weiter und doch verdreht man innerlich die Augen, wenn die Tochter dieser Val zum x-ten Mal versucht, sich nachts von der Gruppe wegzuschleichen um ihren älteren Freund zu sehen und mit ihm durch zu brennen.

Das Ende ist dann wieder sehr spannend, jedoch sind es erst die letzten 30 - 40 Seiten. Man weiss ja irgendwie, wie es ausgehen wird und doch bleiben am Schluss viele Fragen offen. Was mit gewissen Opfern passiert ist, wie es nun für viele weiter geht. Viele Geschichten sind nur kurz angeschnitten worden und haben doch einen wichtigen Teil der Geschichte übernommen. Und genau, so empfand ich das, blieb man irgendwie ohne Infos zurück.

Es ist im Grossen und Ganzen ein gutes Buch. In meinen Augen hat es für das Ende sogar etwas Lehrreiches in Sachen Lebensweisheiten.

Ich lege es mal zurück und werde es bestimmt wieder einmal lesen. Nun muss ich mal mit den drei Büchern weitermachen, welche ich von meinem Arbeitsmutti erhalten habe. Ich bin leider wieder an dem Punkt, dass ich weniger lese und eher in die Glotze gaffe oder am Fotoalbum arbeite. Der alltägliche Trott halt. Ich brauche vor dem zu Bett gehen meine Telenovela - ein Buch wäre natürlich entspannender, aber tja, so ist es nun mal :-).

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