Mittwoch, 4. November 2015

es wird langsam persönlich...

Ich war zwei Wochen in den Ferien. Komme zurück und mich trifft ein Schlag nach dem anderen. Meine Vorgesetzte (ehemalige Chefin) hat Ferien. Dabei müssten wir dies dringend klären.

Zu sehr darauf eingehen möchte ich nicht. Ich bin genervt, enttäuscht und verletzt. Es entwickelt sich langsam aber sicher zu einer persönlichen Schikane mir gegenüber. Ich habe ja schon länger das Gefühl, dass ihr etwas an mir nicht passt und das sie mich anders behandelt, wie andere im Geschäft. Vor allem ein krasser Vergleich bei mir und meinem direkten Bürogspänli.

Sie hat es - als ich es vor einem Jahr bereits angesprochen hatte - abgestritten. Meine Retourkutsche erhielt ich sofort infolge eines echt mies geschriebenen Mitarbeitergesprächs. Welches ich schlussendlich nicht so unterschrieben habe.

Dieses Jahr verlief es besser und ich fühlte mich auch verstanden. Und doch: nächste Woche spreche ich sie darauf an, was ihr persönliches Problem mit mir ist. Denn mit meiner geschäftlichen Leistung hat es nichts zu tun.

Einerseits ist sie anscheinend ausgerastet, weil ich in meinen Ferien nicht in Italien war. Sie hätte mir nur darum meine Ferien bewilligt. Innerlich konnte ich nur auflachen. Das stimmt so nicht. Wir haben meine Ferien im Juni vor meiner grossen Auszeit besprochen. Da war ihr Problem noch, dass ich direkt nach meinem Gspänli Ferien habe. Aber dass dieses Gspänli Ferien nehmen durfte, obwohl dieser Zeitpunkt explizit verboten wurde, vergessen wir einfach mal. Ich hatte damals erwähnt, dass ich gerne nach Italien gehen würde, sollte es klappen.

Da wusste ich noch nicht, dass ich knallhart wieder auf 60 % Stellenpensum reduziert werde. Meine tatsächlichen Ausgaben in Amerika waren mir da ebenso noch nicht bekannt. Zudem verdiene ich niemals so viel, wie sie, um direkt nach einem Monat wieder nach Italien zu düsen. Aber warum rechtfertige ich mich hier. Es geht darum, dass sie anscheinend total wütend zu meinem aktuellen Chef gegangen ist. Weil sie anscheinend Ferien verschieben musste und blablabla. Was alles nicht stimmt, was mir alles nicht bekannt war.

Der Gipfel war aber, als ich meine Abrechnung für meinen Sonntagseinsatz gesehen habe. Das war ja beim Andenken von meinem Grossdäddi, wo ich von Luzern zum Geschäft gerast bin um mitzuhelfen. Obwohl gewisse Mitarbeiter zwei Tage (!!!!) zuvor verkündet haben, sie seien dann nicht anwesend. Bei mir wurde knallhart nein gesagt. Ich war gerade mal in der Kirche und sass kurz mit meiner Familie zusammen und musste über 70 Kilometer rasen.

Kaum da, bereits in Beschlag genommen. Dann - abgesehen vom Rest meiner "eigentlichen" Abteilung als einfache Mitarbeiterin eingestuft. Mit meinem Gspänli ein Bündel nach dem anderen verarbeitet und erst am Schluss Pause gemacht, wo andere bereits nach zwei Bündel eine Pause brauchten (ich meine, Versammlung war um 12.30 Uhr - hallo?!). Anstatt eines ganzen Tages hat sie mir nur einen halben Tag reingeknallt. Meine Arbeitszeit zudem visiert, bevor ich sie visiert hatte. Sehr auffällig.

Ich habe gestern meinen Chef angesprochen. Gemäss seiner Aussage hat meine Vorgesetzte gemeint, ich sei ab einer bestimmten Zeit nur HERUMGESTANDEN! Ich bin gestern ordentlich wütend geworden und habe vehement meinen Platz verteidigt. Ich war um 12.00 Uhr dort, wurde sofort eingespannt und habe um 16.30 Uhr noch beim Aufräumen geholfen. Danach wartete ich auf Anweisungen. Wenn sie nicht fähig ist, Anweisungen zu geben, muss ich diese offensichtliche Retourkutsche nicht annehmen.

Meine Konsequenz? Noch intensivere Stellensuche. So nicht. Nicht mehr mit mir. Und ich werde sie nächste Woche direkt auf ihr persönliches Problem mit mir ansprechen. Kindergarten das!

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