Montag, 2. November 2015

ferienzeit ist auch gleichzeitig...

... Grübelzeit für mich. Naja, ich habe mich nicht nur damit befasst. Eigentlich grüble ich nur in einem gewissen Thema, aber das veröffentliche ich ein anderes Mal. Ja, es geht dabei um den Mitarbeiter und das Thema Männer. Wobei ich mir wirklich überlege, ob ich langsam keine Sachen mehr mit ihm veröffentlichen sollte. Weil ich dann nicht nochmals darüber nachdenken muss, weil ich es hier erneut tippe und daran herumgrüble.

Von einem anderen Blickwinkel gesehen, verarbeite ich halt auf diese Art und Weise doch vieles. Kann meine Gedanken ordnen.

Ich hatte einfach Zeit in meinen Ferien, um vieles zu realisieren. Vor allem, wie viel besser es mir ohne mein aktuelles Geschäft geht. Es geht nicht um die Mitarbeiter, einzelne vermisse ich doch und trotzdem habe ich sie in den letzten zwei Wochen gesehen. Ferien hin oder her. Ich finde, wenn man unbedingt will, kann man auch danach den Kontakt aufrecht erhalten.

Vielleicht nicht mehr so intensiv, aber da ist in meinen Augen jeder selbst seines Glückes eigener Schmied. Es wird natürlich immer schwieriger, wenn die Frauen dann über geschäftsinterne Sachen miteinander diskutieren oder davon erzählen. Ich wäre dann ja nicht mehr auf dem Laufenden. Auf der anderen Seite bin ich auch bald vier Jahre mit dabei und kenne viele Mitarbeiter.

Ich habe einfach gemerkt, wie viel besser es mir ohne die Umstände im Geschäft geht. Und auch ein paar wenigen Mitarbeiter. Das ich Luft holen konnte, wieder eher ausgeglichen bin. Ich mag meine Arbeit und die Tätigkeit. Es ist ein Traumjob! Aber dieser ständige Kampf und die Ungerechtigkeiten. Das Pensum und die damit verbundenen Existenz- und Geldsorgen.

Klar, ich könnte mich überall einfach blind bewerben und leichtsinnig die Stelle wechseln. Viele fragen auch, ob ich mich denn nicht weiter- bzw. umbilden möchte. Aber da lache ich innerlich einfach nur müde. Es verstehen kaum Menschen um mich herum, dass dies nach langer Arbeitssuche und Arbeitslosigkeit meine erste Festanstellung ist. Ich war zwei Jahre zu Hause und habe intensiv gesucht. Eine Weiterbildung ist oft mit Kosten verbunden und um ehrlich zu sein, warum kann ich nicht einfach zufrieden damit sein, wenn ich in diesem Bereich mein Pensum aufstocken könnte? Warum kann es nicht stimmig für mich sein, aktuell keine Weiterbildung zu machen? Warum kann ich nicht einfach in meiner Tätigkeit aufgehen, wenn man mir ein wenig mehr an Verantwortung zutrauen würde?

Ich liebe die Branche. Es ist meine Welt. Und ich würde gerne mehr Bereiche übernehmen. Aber die Umstände lassen es nicht zu. Und ich möchte nicht studieren. Hätte keine Vordiplome dazu. Ich finde es zeitintensiv und bewundere Menschen, welche das in meinem Alter in Angriff nehmen. Die Zeit und Kraft, welche sie investieren. Mit Herzblut sich an diese Sache ranmachen.

Ich musste lange kämpfen und Arbeit suchen. Mein beruflicher sowie persönlicher Werdegang war ab 19 Jahren enorm anstrengend. Mit 25 habe ich endlich eine Festanstellung antreten können. Nimmt man mir da mein Grundgefühl nach Sicherheit so übel? Ich denke nicht. Schlussendlich muss es für jeden selbst stimmen. Und mir ist es nun mal wichtiger, im Jobleben integriert zu bleiben und mich nicht wieder von Neuem in die Berufswelt zurückarbeiten zu müssen. Verantwortung bedeutet für mich in meiner Situation, dass ich nicht plötzlich dem Staat auf der Tasche liege. Ich habe einen festen Job und nun Zeit, mir etwas Neues zu suchen. Mit der sicheren Arbeitsstelle als Rückenstarkung. 

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