Da ich vom
ersten Werk von Arno Strobel doch sehr begeistert war, habe ich mir ein
weiteres Buch von der Bücherei bestellen lassen. Es hat mich zwar doch sehr
stutzig gemacht, dass ich von Strobel hier in der Schweiz kaum ein Werk „frei
verfügbar“ in einem Bücher-Shop auffinden konnte. Aber hat ja zum Glück
schlussendlich geklappt! Denn ich finde schon, dass man Arno Strobel fast auf
die gleiche Leiter wie Andreas Franz, Sebastian Fitzek und Charlotte Link
stellen darf, kann und sollte.
Zum
Klappentext:
„Sie konnte
nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall.
Und es gab keinen Ausweg.“
Köln wird
durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere
Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei
Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot.
Erstickt.
Zur
gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer
wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch.
Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr,
wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei,
liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen,
Armen und Beinen...
Meine
Meinung:
Man ist
sehr schnell in der Geschichte drin. Es gibt verschiedene Hauptfiguren, die man
nach und nach kennen lernt. Manchmal ein wenig intensiver, manchmal lediglich
ein paar Anekdoten.
Der
Schreibstil ist flüssig und ich selbst finde den Schluss auch logisch, wobei
ein aufmerksamer Leser schon ab dem ersten Drittel langsam darauf kommt. Es
gibt nämlich ein paar Aktionen, die einem zu Denken geben. Ich selbst habe dann
zwar weitergelesen, konnte aber nicht mit dem Grübeln an dem „Zuvor“ nicht
aufhören. Am Schluss hatte ich dann meine Bestätigung!
Die
Geschichte handelt hauptsächlich um zwei Hauptkommissare und ihre Ermittlungen
und diese erfolgreiche Geschäftsfrau. Diese holt sich nach einigem Zögern
externe Hilfe. Während der Ermittlungen lernt man alle Persönlichkeiten besser
kennen und plötzlich scheinen alle verdächtig.
Immer
wieder neue Akteure kommen mit ins Spiel und doch schafft es Strobel, dass die
Linien klar und spannend bleiben.
Die
Ermittlungen fand ich persönlich teilweise ein wenig langatmig, aber es musste
irgendwie sein, damit man die Vergangenheit und Gegenwart der am Schluss
schuldigen Person einigermassen nachvollziehen kann.
Es gab
Kapitel, die haben mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken gejagt.
Einmal habe ich danach das Licht gelöscht, war ein grosser Fehler. Und auch
sonst gab es Kapitel, die so spannend zu Ende gingen, dass man einfach weiter
lesen wollte.
Im letzten
Drittel hat Strobel noch einmal so richtig Gas gegeben. Es spitzt sich dann
zwar schon fast zu extrem zu, aber ich finde, in Krimis und Thriller darf dies
ruhig der Fall sein ;-).
Es ist
schwierig, hier eine Person herauszupicken und davon eine Zusammenfassung zu
machen, ohne den Täter zu verraten. Daher lasse ich es lieber sein. Ich bin mir
noch nicht ganz sicher, ob ich „Rachespiel“ von Arno Strobel besser finde. Fakt
ist: der Schreibstil ist flüssig, man bleibt in der Geschichte und spannend ist
es alleweil!
Ich freu
mich schon auf mein nächstes Buch von ihm ;-).
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