Freitag, 27. Februar 2015

wochenrückblick

Ich mache das wirklich kaum bis nie. Aber ab nächster Woche bin ich ein Jährchen älter und ja, irgendwie macht man sich da - als Frau zumindest - doch so seine Gedanken. Nein, ich habe kein Problem mit dem Altern, daran liegt es nicht. Aber ich denke halt schon, dass dies eher in unserem Naturell ist, dieses Grübeln.

Zudem bin ich seit der ersten Januarwoche immer mal wieder grippig und erkältet unterwegs. Und ja, das zerrt doch irgendwie an den psychischen und physischen Nerven. Vor allem, wenn sich dein Körper nie richtig erholen und regenerieren kann. In der ersten Januarwoche hatte ich eine heftige Grippe. In der ersten Februarwoche war ich stark erkältet und habe da wohl den Fehler gemacht, jobmässig nicht kürzer zu treten und mich richtig auszukurieren. Und seitdem kratzt, beisst und schmerzt es immer mal wieder im Hals, an den Ohren, in den Augen, fliesst die Nase… aber eben, es ist einem ja bewusst, dass die Grippewelle die Schweiz fest im Griff hat und man nicht alleine damit ist. Überall fallen wieder Mitarbeiter von einem Tag auf den anderen aus. Und ja, in einem Betrieb verteilen sich diese Viren ja noch schneller! Und was wenige wissen: das Virus schlummert schon ein paar Tage vor dem Grippeausbruch in uns. Da kann es oft schon zu spät mit Handlungen sein.

Darum denke ich, bin ich auch eher unmotiviert unterwegs in der letzten Zeit. Eigentlich so, wie immer (keine negativen Gedanken, kein dysfunktionales Verhalten, aber ständig müde, schlapp, kaum begeisterungsfähig), aber seit ein paar Wochen ein wenig mühsamer, wie auch sonst. Ich glaube, ich arbeite wirklich auf meine lange Auszeit hin, um wieder Kraft und Energie zu tanken. Job, Privat, alles ein wenig viel und da möchte man ja auch noch auf sich selbst achten - teilweise viel zum unter einen Hut bringen.

Ich bin gerne unterwegs und achte auch darauf, dass ich privat aus dem Haus komme und nicht nur auf dem Sofa lümmle und allein ein Buch lese oder TV schaue. Diese Momente in Gesellschaft geniesse ich enorm. Aber morgens aufstehen und mich fertig machen - uach, eine Qual teilweise. Und ich vertrödle ordentlich Zeit.

Aber wie schon oft betont: solange ich mich nicht mit Suizidgedanken und schädlichem Verhalten herumschlagen muss, stimmt es für mich. Solche Zeiten gibt es nun mal. Und ja, ich denke schon, dass ich beurteilen kann, wie viel schlimmer mit düsteren Gedanken ist, die einen noch mehr lähmen. Da ist dieser Zustand nichts dagegen.

Darum bin ich froh, ist bald mein Geburtstag angesagt. Ich gehe weg - nach London. Gönne mir drei Tage und meinen Geburtstags-Shopping-Tag. Weg aus der Schweiz. Und dann kann ich mich auf mein nächstes Projekt - Amerika - konzentrieren. Wuhu!

Es ist vielleicht nicht mal so schlecht, an meinem Geburtstag im Ausland zu sein. Denn genau zu solchen Tagen frage ich mich oft, was wäre, wenn ich mich nie mit meiner Vergangenheit herumschlagen hätte müssen. Wie ich unter anderen Umständen nun wie hier sitzen würde. Gedanken, die kaum jemand nachvollziehen und verstehen kann. Ablenkung wird mir gut tun! Wie gesagt, es geht nicht um das Alter. Es geht um die Vergangenheit, den Lebensweg und meine Zukunft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen