Sonntag, 30. November 2014

trost spenden

Ich habe am Freitag bewiesen, dass ich halt von Natur aus so bin. Der Mitarbeiter, welcher gesundheitlich wieder sehr angeschlagen ist, tut mir wirklich leid.

Am Freitag war er noch kurz im Büro und da fragte ich kurz schüchtern nach. Er musste nicht viel sagen und ich wusste sofort, was er meinte. Sprach Worte, die ihn wohl beeindruckten, denn er nickte nur und lächelte dankbar. Fühlte sich fast wortlos verstanden.

Ich musste an diesem Tag eh noch etwas organisieren. Ich lief an einem Stand mit Musikkarten vorbei und hielt innert einer Sekunde eine in den Händen.

Ich kenne ihn ja schon zwei Jahre, aber hatte nie viel mit ihm zu tun (abgesehen von den Gedanken vor dem Einschlafen, in denen ich mir einfach vorstelle, wir geben uns gegenseitig Kraft und liegen nebeneinander. Nichts Sexuelles. Einfach da sein. Sich nicht einsam fühlen. Wärme und Kraft aussenden und empfangen sowie für jemanden da sein können). Und daher fragte ich seine beiden Mitarbeiterinnen. Der gewisse Mitarbeiter war nicht im Büro. Der quatschte schon wieder munter mit dem launischen Mitarbeiter in dessen Büro. Daher fragte ich die Lehrtochter und die Springerin - mit der habe ich mich in den acht Monaten stark angefreundet. Sie ist einfach grandios! Und schade, ist sie jetzt wieder weg :-(. Ich würde sie sofort behalten, mit der Gefahr, dass der gewisse Mitarbeiter dann weg wäre. Ich finde, da müsste jetzt echt etwas von ihm kommen, aber das ist eine andere Geschichte (siehe Post vor ein paar Tagen und ein anderer folgt dann noch...). Beiden fanden die Idee toll und fragten schüchtern, ob sie sich auch auf der Karte verewigen dürften. Ich bejahte natürlich und somit habe ich sie dann noch in der Nacht nach dem Weihnachtsessen beim betroffenen Mitarbeiter eingeworfen. Der konnte nämlich nicht daran teilnehmen - so schlimm ist es.

Ich hoffe, es hilft ihm. Und ich bin halt so ein fürsorglicher Mensch und er tut mir wirklich leid. Ich habe es einfach lieb gemeint und ich bin nun mal so feinfühlig und sensibel. Ich kann nicht lange einen auf hart, taff und ego machen.

Ich spende mir selbst auch trost. Indem ich mich an einen Strand träume. In der Nähe von Torre del' Orso. Meine Freiheit. Meine Heimat. Meine Leidenschaft. Mein Zuhause... PS: in Apulien herrscht teilweise Rekordhitze und das unterste Bild ist vor einem Sonnenaufgang ♥♥♥!



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