Donnerstag, 7. November 2013

spirale in die falsche richtung

Die Spirale dreht sich wirklich in die falsche Richtung. Diese Nacht war der Horror, ich fand nicht wirklich Schlaf und drehte mich unter der Bettdecke einige Male. Weiss nicht mehr, was ich geträumt und was ich wirklich gemacht habe.
 
Glaube, meine Schwester spät noch Duschen gehört zu haben (ich war vor zehn Uhr im Bett, ungewöhnlich für mich…) und irgendwie habe ich sie dann im Traum darauf angesprochen, wobei es sich total real angefühlt hat.
 
Um halb vier Uhr war ich wach und habe anscheinend im WhatsApp ein paar Dinge verschickt. Bin heute von einer Mitarbeiterin angesprochen worden, kann mich aber auch nicht mehr wirklich daran erinnern. Happige Sache.
 
Ich bin heute mit dem Gefühl aufgestanden, dass es so einfach nicht weitergehen kann. Ich fühle mich enorm schlapp und müde. Bin wie ein Roboter unterwegs und heute im Auto ist mir einfach der Gedanke gekommen, dass ich die Schnauze voll habe. Ich hasse dieses Auf und Ab, was diese Diagnose natürlich mit sich bringt. Und mir ist bewusst, geht es irgendwann auch mal wieder leichter… aber hei, ich bin jung und siehe einfach diese riesen Zahl (zum Beispiel 40) vor meinem Auge aufleuchten und werde mir einfach bewusst, dass ich noch JAHRE damit leben muss. Und das bringt mir echt einen schalen Geschmack mit in den Mund. Es bleibt nur ein „uächz“ dafür übrig und ich bin nur noch demotivierter.
 
Klar, wenn es gut voran geht, denke ich weniger oft und intensiv dran. Wenn es dann aber wieder so mit breiter Härte kommt, zweifle ich doch wieder vermehrt. Und es hält jetzt doch eher eine Weile an.
 
Ich will nur noch weg. Meine Ruhe. Abhauen. Ich will das einfach so nicht. Es fühlt sich so zum Heulen an und doch kann ich nicht. Es fällt immer mehreren im Geschäft auf und doch kommen dann wieder Aktionen, die ich einfach nicht haben kann. Und ich habe mich entschlossen, heute nicht darauf einzugehen. Keinen Bock mehr, echt.
 
Ich könnte im Allgemeinen an die Wände gehen. Renne einer Sache nach, damit morgen ja niemand zu reklamieren hat. Muss weiss ich wie viele Exemplare drucken und werde dann doch von allen Seiten nur angemotzt. Meine Chefin meinte heute frühmorgens: müssen wir dringend haben! Ich machte mich an den Druck, keine zwanzig Minuten später (!!!) meint sie zu mir: wie viele hast du eigentlich losgelassen? Ich nannte eine Zahl (habe bewusst weniger angewählt, damit andere auch noch dran können! Aber frühmorgens ist eh kaum jemand im Büro, da erlaube ich mir halt 15 anstatt 10 Stücke an Druck!!!) und sie meinte: dann muss ich ja noch lange auf mein Exemplar warten! Staut alles…
 
Und da habe ich mir einfach gedacht, dass ich jetzt am liebsten einfach alles zusammenpacken und weggehen möchte.
 
Nichts sehen. Nichts hören. Nichts fühlen. Keine Gedanken.
 
Schwerelosigkeit. Und trotzdem nicht mir selbst dabei schaden…

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