Montag, 9. Mai 2011

herrlicher nachmittag, aber...

... ich musste auch jemandem die Leviten lesen. Es geht um Pupa, ich habe ihr schon letzte Woche gesagt, dass sie sich diesen Freitag frei halten soll. Einerseits wollte ich so oder so einen Ausflug mit ihr machen und andererseits "stürmt" sie seit Ewigkeiten, dass ich auch mal mit nach Friedrichshafen will.

Geld hin oder her, ich habe ihr angeboten, sie einfach als Begleitung mitzunehmen und dass sie mal einen Tag lang alles in der Schweiz an Problemen und sonstigen Dingen hinter sich lassen kann.

Heute wollte sie mit einer Ausrede antanzen und ich liess sie meinen Unmut spüren. Einmal ist auch bei mir fertig. Nun mal schauen, was Freitag sein wird. Zudem würde ich einen Halt in Wil machen, weil sie da so gerne herumschlendert. Also bitte, dann soll sie mal ihre Füdlibacken zusammenkneiffen!

So gerne ich sie habe, so "geteilt" sehe ich sie. Einerseits ist es nicht böse gemeint, aber irgendwie gibt sie mir einen Ansporn, dass ich nicht so enden möchte, wie sie. Nicht falsch verstehen, ich habe sie total gerne, aber... Ich weiss auch nicht. Sie kann nichts für ihre Situation, wer kann sie da besser verstehen, als ich. Aber sie hat mit so vielen verschiedenen Ämtern zu tun (mei, was ich mir da teilweise an Geschichten anhören muss... stressig und hart zugleich) und ich hoffe einfach, mit meiner nächsten Anstellung klappt es, sodass ich nicht so "ende", wie sie.

Andererseits wünsche ich mir unbedingt eine Anstellung für sie, denn es stimmt schon: mit dem richtigen Job findet man langsam wieder in einen geregelten Arbeitsalltag und viele Dinge (Selbstwertgefühl und -vertrauen) wachsen. Man kann an sich arbeiten und auch wieder mit etlichen Dingen umgehen lernen. Und: man kommt aus dem Haus und am Ende des Monats sieht man, wofür man was geleistet hat.

Auf der anderen Seite habe ich fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich weiss, dass ich bald arbeiten gehe und meinen eigenen Lohn wieder verdiene, während sie immer wieder knapp bei Kasse ist oder sogar Mitte des Monats mit nichts in den Händen dasteht.

Nun ja, trotz allem haben wir einen schönen Nachmittag verbracht. Sie ist um 16.30 Uhr mit dem Zug von der TK angereist und ich musste vorhin sowieso zum Zahnarzt. Die Fäden sind draussen und ich habe das Gefühl, dass dieses "Klemmgefühl" nachgelassen hat. Vielleicht waren es wirklich nur die Fäden, wer weiss? Nun ja, für ein Jahr habe ich nun Ruhe. Danach bin ich ca. 3 Kilometer zum See gewatschelt und habe da eine Stunde lang im Krimi gelesen. Dann war auch Zeit, Pupa abzuholen.

Morgen steht der nächste Zahnarzttermin an. Ich möchte meine Schauffel erneuern lassen (habe mal einen Teil rausgeschlagen und dies ist nun total vergilbt zu sehen). Ansonsten mache ich nichts und geniesse meine letzten Tage.

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