Donnerstag, 17. Februar 2011

stellensuche, arbeitsmarkt,...

... berufliche Zukunft. Dies sind im Moment meine grossen Themen,
meine Ängste und einfach meine Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren.

Und seit langem habe ich einfach auf gar nichts mehr Lust. Nicht einmal auf meinen Geburtstag. Naja, heute hatte ich ein kleines Erfolgserlebnis, aber dies gehört zu meinem Thema, dass ich erst hier veröffentliche, wenn ich mein Ziel erreicht habe.

Am Dienstag war ich ja meine Ladies besuchen. Meine Chefin wollte sofort wissen, wie es mir geht. Ich meinte ehrlich zu ihr, dass es einfach nicht gut aussehen würde im Moment. Sie war entsetzt, als ich zu ihr meinte, dass ich wahrscheinlich in ein Lager oder in eine Fabrik arbeiten gehen müsse. Sie meinte: "Das kann doch nicht sein! Du mit deinem tollen Zeugnis, deiner Ausbildung und deiner Einstellung zur Arbeit! Du machst es doch hervorragend hier!"

Die Frau eines Mitarbeiters (die gleichzeitig mit meine Mutter arbeitet), hatte letztens auch ein langes Gespräch mit Muddi. Der Mitarbeiter hat mich den Ladies vorgeschlagen, voraufhin ich ein Vorstellungsgespräch erhalten habe. Die Frau dieses Mitarbeiters meinte zu meiner Mutter, dass mich alle mögen würden und fest ins Herz geschlossen hätten. Dass ich meine Arbeit toll machen würde und einfach total sympathisch sei. Meine Muttter meinte dann einfach: "So toll und lieb diese Worte sind: was bringen sie ihr?" Und ich gebe ihr da recht: was bringen mir die netten Worte meiner Chefin, meiner Mitarbeiterinnen und den sonstigen Mitarbeitern des Geschäfts?

Am gleichen Tag erschien dann auch noch die Mitarbeiterin, für die ich einspringe. Und an ihrer Mimik sah ich: sie hatte nicht wirklich Freude, mich zu sehen. Wahrscheinlich hat sie Angst, dass ich doch länger bleibe oder ihre Stelle streitig machen will (naja, länger bleiben will ich!). Kaum durch den Eingangsbereich, meinte sie: "Du hast doch Ferien?", so à la: Warum treibst du dich hier noch rum? Gefolgt von einem: "Aber nächste Woche ist deine letzte, oder?". Am liebste hätte ich gesagt: "Jaja, mach dir keine Sorgen, ab März bin ich weg vom Fenster und du darfst wieder auf dein Stühlchen sitzen.".

Danach setzte sie sich zu meiner Chefin, um die Arbeit zu repetieren und die Neuigkeiten und neuen Abläufe genauer anzuschauen. Naja, wahrscheinlich wollten sie Rücksicht auf mich nehmen und haben darum in meiner Ferienwoche abgemacht. Eigentlich nett gemeint, aber nun ja, was solls. Kann nichts daran ändern. Und die Fabriken wollen mich auch nicht. Warum bemühe ich mich überhaupt noch?

Mein Geburtstag wird ein Desaster. Ich habe mir einfach vorgenommen, mir alles zu kaufen, was mir gefällt. Vielleicht erkennt dann irgendjemand meinen Hilferuf. Aber die anständige Zambrottagirlie reisst sich schon zusammen *sarkastischlach*! Aber dies wird ein anderer Eintrag. Vielleicht in zwei Tagen oder so.

Am Dienstag selbst war ich ja noch bei meiner Schwester. So sehr sie mit ihrer direkten Art verletzen kann, so sehr bewundere ich ihre Art und bin immer wieder von ihren Aussagen (positiv) überrascht. Sie hat mich nicht fertig gemacht, weil ich keinen Job finde. Sie meinte nur, dass ich nichts dafür könne und sie ja sehen würde, wie ich mich nun abgerackert hätte (seien wir mal ehrlich, nicht jeder Mensch hätte diese Stelle so kurzfristig angetreten und auf seine Ferien verzichtet!), obwohl ich gerade so gut zu Hause herumsitzen hätte können. Dass ich zu Hause viel übernehme und mir die Finger wund schreibe und Bewerbung um Bewerbung verschicke. Sie bot mir sogar an, einen Teil meiner Kosten zu übernehmen, sollte mein Geld mir nicht ausreichen. Und dies hilft schon ein wenig, denn eigentlich kann ich wirklich überhaupt nichts für meine momentane Situation.

Aber sagt mir das nicht, bei mir kommt dies nicht an. Ich sehe mich als die Schuldige und als die grösste Last meiner ganzen Familie.

Für heute ist fertig. Kommt eine Doku über einen depressiven Menschen, der bei Exit "Hilfe" sucht. Nimmt mich Wunder, wie der das geschafft hat... Ob im Guten oder Schlechten, lasse ich euch selbt entscheiden. Lasst eurer Fantasie alle Grenzen offen.

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