Sonntag, 20. November 2016

outfits & muskelkater in erwartung

Rückblickend war die letzte Woche outfittechnisch auch nicht wirklich viel los bei mir. Irgendwie komme ich in Sachen Strumpfhosen und Kleider oder Röcke mit Oberteil nicht wirklich in die Gänge. Ich glaube, es muss morgens einfach schnell gehen und aktuell stehe ich so unter Spannung und emotionalem Stress... Zudem mache ich aktuell privat nach dem Arbeiten nicht mehr wirklich viel. Ich bin einfach froh, wenn ich mich nach Hause unter die Bettdecke verkriechen kann. Kaffee und Shopping-Queen oder sonstige Telenovelas nachschauen. Einfach in das sichere Nest verkriechen, meist liegt dann Schila schön neben mir.

Die nächsten zwei Wochen... ich mag gar nicht daran denken. Mir geht die Muffensause und ich habe regelrecht Bauschmerzen. Ich bin oft nervös, zeige es aber gegen aussen nicht. Und obwohl in mir das Gefühlschaos tobt, gebe ich mich meist ruhig gegen aussen. Dafür sind dann alle überrascht, wenn es "mir de Deckel lüpft". Aber so bin ich nun mal. So bin ich auch erzogen worden. Immer schön anständig und nicht kampflos aufgeben. Und wer weiss, vielleicht schaue ich in zwei Wochen zurück und kann über meine Ängste schmunzeln, weil ich es doch alles ganz gut gemeistert habe.

Ich habe mich für Blusen entschieden. Und am Freitag war noch unser Weihnachtsessen, da habe ich ein schwarzes Kleid mit Bordeauxeinsatz gewählt. Diese Woche freue ich mich auf Dienstag. Da habe ich endlich wieder Friseurtermin. Und ich werde eine violett-violett Farbe wählen. Ich freue mich richtig darauf. Handicap hin oder her - das lasse ich mir nicht nehmen. Und des weiteren habe ich ein paar weitere Hautverzierungen geplant. Wenn es stimmt, dann stimmt es einfach.

Heute hatte ich den ganzen Tag über Volleyballturnier. Was soll ich gross sagen - wir waren wirklich gut, die Schiedsrichter hatten schlussendlich drei Teams auf dem zweiten Platz, darunter auch wir. Sie schafften es leider nicht, die Punkte vor der Rangverlosung auszurechnen, bei uns gab es sowieso Preise nach Zettelziehung. Von dem her kam es nicht wirklich darauf an. Und doch bin ich ganz gespannt, wie gut wir schlussendlich doch waren. Es ist alles gut gelaufen, mein Knie ist noch heil und mein Fuss motzt auch nicht. Mein Rücken war ebenfalls liebt, nur mein rechter Handballen und mein rechtes Handgelenk taten mir bereits beim Aufstehen weh. Ich hoffe, dass dies einfach alles nur nervlich ist.

Wie es mit Puma lief? Hm... mir hat es geholfen, zu merken, dass da keine Gefühle dieser Art mehr für ihn da sind. Es passiert innerlich nichts mit mir und das finde ich gut so. Vielleicht war diese Geschichte leider wieder so, wie mit dem gewissen Mitarbeiter. Er hat mich vielleicht einfach gerne und zambrottagirlie hat es falsch aufgefasst. Wobei ich finde, dass da immer zwei dazugehören und Männer halt einfach nicht wirklich schnell etwas in dieser Sache begreifen. Natürlich nicht alle, aber doch die meisten. Ich glaube, Frauen spüren da eher, wenn Interesse seitens des anderen Geschlechts besteht. Wobei sie dies natürlich schon fast zu voreilig sehen und immer sofort betonen müssen, vergeben zu sein. Das nervt mich dann auch. Er war wieder eher "touchy" unterwegs und hat auch sonst immer mal wieder die Nähe gesucht. Viele zweideutige Aktionen und Sprüche und innerlich musste ich oft einfach tief durchatmen und mir klar machen, was dieser Typ eigentlich so mit mir angestellt hat und was mich alles an ihm stört. Und das ich mich darauf nicht einlassen möchte und er mir halt einfach doch sehr weh getan hat. Es würde viel benötigen, wieder vertrauen aufzubauen. Und wer einmal so handelt, tut dies (meist unbewusst, ist mir klar) immer mal wieder. Und doch gab es wieder ein paar Situationen... komisch. Ich hatte teilweise das Gefühl, er wollte mich ein wenig eifersüchtig machen, indem er mit der Kollegin von Laura sprach. Und ich wusste natürlich, dass diese einen Freund hat und dieser hat sie heute unterstützt. Naja, der Blick von Puma war schon irgendwie lustig, als er dies begriff. Als ich ihn dann zum Bahnhof fuhr, war da wieder so eine Situation... Zuerst aber noch etwas anderes. Am Morgen rief er mir per WhatsApp an. Ich sah es leider erst, als es vorbei war. Und innerlich war da einfach: "Nein, darauf habe ich kein Bock. Nein. Nein. Nein. Never. Nein." Ich fuhr dann los und dachte mir, dass sich das alles erledigt hat. Während dem Spiel habe ich mich dann entschuldigt, dass ich es nicht gesehen hätte. Heute zu Hause habe ich dann noch seine Nachricht gesehen. Er hatte mir sagen wollen, um welche Zeit er wo ankommt. Hätte er auch jemand anderem mitteilen können, whatever. Zurück zur Autofahrt nach dem Spiel. Er meinte zu mir, ob dies am Handgelenk ein Stempel von einem Discoeintritt oder ein Tattoo sei. Ich meinte, ein Tattoo und er wollte es sehen. Sah meinen Spitznamen und meinte, dass es ihm gefallen würde. Ich lachte und meinte, dass ich nicht Selbstverliebt oder so sei. Er sofort, dass man sich doch mögen könne, sei doch schön und das andere halt einfach narzistisch sei. Was er nicht von mir denken würde. Ich meinte dann, dass mir Amerika halt gut getan hätte und ich dort wieder zu mir gefunden hätte. Daher diese Erinnerung. Irgendwie war dann dieses Bauchgefühl in der Luft. Als hätte er es nicht wegen nichts angesprochen. Und ich hatte sein halbes Herz auf dem Unterarm irgendwie an diesem Sonntag zum ersten Mal bewusst gesehen. Ich weiss nicht, ob es einfach so dezent ist oder ob ich es einfach nie davor bemerkt habe. So meinte ich, ob er denn auch Tattoos hätte? Er sofort bejaht und es mir gezeigt. Und gemeint, dass er dies noch mit seiner damaligen Freundin gemacht hätte, aber jetzt ja nichts mehr sei. Als hätte er irgendwie noch einmal betonen wollen, dass er nun alleine sei. Keine Ahnung, wie lange er mit ihr zusammen war, ob schon da, als wir uns kennen gelernt haben oder wie auch immer. Ich glaube einfach, dass er mich halt einfach auf eine Art und Weise gern hat und vielleicht selbst erst zu spät gemerkt hat, dass er sich einfach nicht wirklich korrekt verhalten hat als vergebener Mann. Äusserlich und in vielen Einstellungen denke ich, würden wir gut zueinander... nein, hätten wir gut zueinander gepasst. Auch mal ein wenig Couchpotato sein und dann wieder ein wenig Action. Essen tun wir beide gern und auch sonst eher locker und "kindlich" eingestellt. Immer mal wieder jüngere Gedankengänge, wie dem eigentlichen Alter entsprechend.

Abstand wird auch da gut tun. Ich merke es schon nur beim gewissen Mitarbeiter. Seit ich ihn nicht mehr fast täglich bei der Arbeit sehe, sind die Gedanken auch viel freier. Und doch sass ich oft da und dachte mir: klar, es wird alles so kommen, wie es kommen muss. Und doch gab es ein paar junge und kleine Mädchen, und ich merkte einfach... ich werde nie damit klarkommen, dass mein Leben anscheinend nicht so läuft, wie ich es wollte und möchte. Klar, gegen aussen gebe ich mich stark und sage immer, dass - sollte es so sein - Kinder haben werde oder halt auch nicht. Dass dies mir nicht wirklich viel ausmachen würde. Und das ich einen Mann habe, oder nicht.

Und ich sass da und merkte diesen Stich tief im Herzen. Dass es vielleicht wirklich so sein wird, dass ich nie einen Mann und nie Kinder haben werde. Und dass es irgendwie doch weh tut. Weil es das Schicksal für mich entscheidet und nicht ich selbst. Okay, ich könnte mich wahrscheinlich einfach jemanden an den Hals werfen oder alleinerziehende Mutter werden, aber das will ich für mich nicht so. Ich möchte das volle Paket, obwohl es schwierig werden wird, ich weiss. Ich stehe mir mit meinen Gedanken und Ängsten und Befürchtungen selbst im Weg. Ganz klar. Ich weiss nicht, ob man versteht, was ich meine. Aber ich glaube, durch meine Geschichte wird mir einfach vieles verwährt bleiben und das stimmt mich traurig und ängstlich zu gleich.

Oder es liegt einfach doch ein wenig an der 3, welche so langsam an meinem Alter anklopft. Und ginge es nach mir, wäre ich mit 33 halt doch langsam mal schwanger etc.

Wenn ich überhaupt jemals in die Nähe einer 33 komme. Aber eben, mein eigenes Bauchgefühl sagt mir da, dass ich nicht wirklich jemals dahinkommen werde. Und all diese Freitode und schwierigen Geschichten um mich herum, machen es nicht einfacher.

Ui, jetzt bin ich mal wieder in meine Gedankenwelt abgedriftet. Nun poste ich die Bilder und begebe mich dann ins Bett. War anstrengend heute und wird diese und nächste Woche nicht einfacher.

Klar, ein Mann löst nicht alle Probleme. Möchte ich auch nicht und sehe ich auch nicht so. Aber endlich mal Wertschätzung von einem anderen Wesen täte doch ein wenig gut. Wobei da natürlich meine Freundinnen sind. Keine Ahnung, warum ich deren Wertschätzung nicht so wahrnehmen kann. Weil es halt vielleicht doch etwas anderes ist, sich vom anderen Geschlecht endlich mal wahrgenommen zu fühlen. Weil Freundinnen immer lieb und nett sind. Weil sie dich kennen und dich für deinen Charakter lieben. Und weil ich für Männer anscheinend unsichtbar zu sein scheine. Fertig jetzt. Ich glaube, meine Schmerzmittel haben da ein wenig mitgemischt in dieser Gefühlsdudelei :-).





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