Sonntag, 25. September 2016

uccidilo, e lei vivrà


In Italien habe ich innerhalb von knapp 25 Tagen Ferien 8 Bücher gelesen. Also jeden dritten Tag ein neues. Und es waren teilweise echt dicke Schinken. Da merkt man einfach, dass ich es am Meer mit ein paar Sprünge ins kühlende Nass, ein paar warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und einem guten Buch locker bis zu 7 Stunden aushalten kann :-).
In den Ferien habe ich mir dann auch ein Buch geleistet, welches vom Deutschen ins Italienische übersetzt worden ist. Es war eine eher etwas leichtere Kost, wobei ich gedanklich nicht so gut abschweifen konnte, wie bei einem deutschen Werk, ohne den roten Faden total zu verlieren. Manchmal musste ich doch genau lesen – denn ausgesprochen werden im Italienischen viele Worte anders, wie geschrieben. Schon nur, was nun mit einem „tschi“, einem „ghe“ oder einem „ghi“ ausgesprochen bzw. geschrieben und gelesen wird.
Zum Klappentext:
Ein makaberes Spiel.
Eine Frau steht einer grausamen Entscheidung gegenüber.
Würdest du einen Mord begehen, um deine Tochter zu retten?
Meine Meinung:
Es handelt sich dabei um einen Thriller von einem deutschen Autorenpaar (wie Nicci French), wo sich der Vor- und Nachname zusammensetzen. In diesem Buch sind die Autoren Freda Wolff.
Ich habe zuvor noch kein Werk von diesen Schriftstellern gelesen. Das Buch handelt von einer Familie in Norwegen. Auch deshalb habe ich mich für diesen Thriller entschieden :-). Es war leicht, da reinzukommen. Es war spannend und man ist plötzlich mitten in der Geschichte.
Nur… irgendwie fand ich es dann immer weniger spannend. Ich schweifte mit meinen Gedanken immer wieder weg und es war manchmal wirklich schwierig, wieder in die Geschichte zu kommen. Ich hatte mir wirklich Spannung pur gewünscht. Gemäss Klappentext hätte es ja um Leben und Tod gehen müssen… aber es blieb alles irgendwie aus.
Es geht darum, dass es ein Buch davor gibt. Dort ist anscheinend schon diese Hauptdarstellerin, eine Psychotherapeutin, von einem ihrer Patienten schlimm enttäuscht worden, er hat sogar die Freundin ihrer Tochter entführt, was ein Missverständnis war. Eigentlich hätte es ihre Tochter treffen sollen. Die Geschichte wird im Buch kurz erwähnt.
Ich erwartete also weitere Spannung, aber irgendwie war da nur warme Luft. Der Täter vom letzten Mal wurde kurz erwähnt, aber plötzlich begann dann eine zweite Story, die dann die Vergangenheit ihres Mannes betraf. Fand ich alles sehr viele Zufälle und irgendwie kannten sich alle und waren alle miteinander verstrickt. Ich persönlich fand es einfach irgendwie nicht gerade nötig, dass nun eine zweite Geschichte beginnt und dieser Patient so in den Hintergrund tritt. Den dieser war ja jener, welche seine Rache startete.
Ich bin froh, habe ich hier in Italien 5 Euro dafür hingeblättert und mir dieses Werk nicht in der Schweiz geleistet. Es war einfach kein gutes Werk in meinen Augen. Ich habe es meiner Tante weitergegeben.


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