In Italien habe ich innerhalb von knapp 25 Tagen Ferien 8
Bücher gelesen. Also jeden dritten Tag ein neues. Und es waren teilweise echt
dicke Schinken. Da merkt man einfach, dass ich es am Meer mit ein paar Sprünge
ins kühlende Nass, ein paar warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und einem guten
Buch locker bis zu 7 Stunden aushalten kann :-).
In den Ferien habe ich mir dann auch ein Buch geleistet,
welches vom Deutschen ins Italienische übersetzt worden ist. Es war eine eher
etwas leichtere Kost, wobei ich gedanklich nicht so gut abschweifen konnte, wie
bei einem deutschen Werk, ohne den roten Faden total zu verlieren. Manchmal
musste ich doch genau lesen – denn ausgesprochen werden im Italienischen viele
Worte anders, wie geschrieben. Schon nur, was nun mit einem „tschi“, einem
„ghe“ oder einem „ghi“ ausgesprochen bzw. geschrieben und gelesen wird.
Zum Klappentext:
Ein makaberes Spiel.
Eine Frau steht einer
grausamen Entscheidung gegenüber.
Würdest du einen Mord
begehen, um deine Tochter zu retten?
Meine Meinung:
Es handelt sich dabei um einen Thriller von einem deutschen
Autorenpaar (wie Nicci French), wo sich der Vor- und Nachname zusammensetzen.
In diesem Buch sind die Autoren Freda Wolff.
Ich habe zuvor noch kein Werk von diesen Schriftstellern
gelesen. Das Buch handelt von einer Familie in Norwegen. Auch deshalb habe ich
mich für diesen Thriller entschieden :-). Es war leicht, da reinzukommen. Es
war spannend und man ist plötzlich mitten in der Geschichte.
Nur… irgendwie fand ich es dann immer weniger spannend. Ich
schweifte mit meinen Gedanken immer wieder weg und es war manchmal wirklich
schwierig, wieder in die Geschichte zu kommen. Ich hatte mir wirklich Spannung
pur gewünscht. Gemäss Klappentext hätte es ja um Leben und Tod gehen müssen…
aber es blieb alles irgendwie aus.
Es geht darum, dass es ein Buch davor gibt. Dort ist
anscheinend schon diese Hauptdarstellerin, eine Psychotherapeutin, von einem
ihrer Patienten schlimm enttäuscht worden, er hat sogar die Freundin ihrer
Tochter entführt, was ein Missverständnis war. Eigentlich hätte es ihre Tochter
treffen sollen. Die Geschichte wird im Buch kurz erwähnt.
Ich erwartete also weitere Spannung, aber irgendwie war da
nur warme Luft. Der Täter vom letzten Mal wurde kurz erwähnt, aber plötzlich
begann dann eine zweite Story, die dann die Vergangenheit ihres Mannes betraf.
Fand ich alles sehr viele Zufälle und irgendwie kannten sich alle und waren
alle miteinander verstrickt. Ich persönlich fand es einfach irgendwie nicht
gerade nötig, dass nun eine zweite Geschichte beginnt und dieser Patient so in
den Hintergrund tritt. Den dieser war ja jener, welche seine Rache startete.
Ich bin froh, habe ich hier in Italien 5 Euro
dafür hingeblättert und mir dieses Werk nicht in der Schweiz geleistet. Es war
einfach kein gutes Werk in meinen Augen. Ich habe es meiner Tante
weitergegeben.
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