Sonntag, 8. September 2013

sich selbst auf die zunge beissen

Naja, ich habe es im Nachhinein dann doch nicht lassen können und geantwortet -.-. Typisch ich, typisch zambrottagirlie. Ich weiss, es hat nichts mit "Machtkämpfen" zu tun oder so. Aber es geht einfach darum, dass ich wieder einmal "verfügbar" war und geantwortet habe.
 
Ich habe es einfach nicht sein lassen können, wobei ich solche Spielchen à la "ich mache mich mal ein wenig unnahbar" total doof finde. Wenn es sich gut anfühlt, dann tue ich es. Und ich habe mir gestern einfach gedacht, dass uns über 1300 Kilometer trennen und dies einfach "gut tut" in dieser Sache. Es nimmt ein wenig vom Druck.
 
Naja, ich habe mich direkt danach natürlich nicht so gut gefühlt. Nun liegt es in "seiner Hand", ob er antwortet oder ob es damit wieder getan ist. Zurück bleibt dann eine zambrottagirlie, welche darüber grübelt, warum er nicht antwortet. Ob es in der Natur der Männer liegt, ob er einfach wirklich selbst nicht weiss, was er will oder ob ich einfach alles falsch interpretiere.
 
Mein Traum diese Nacht habe ich nach langer Zeit wieder bewusst wahrgenommen. Es ging natürlich um ihn und darum, dass er mir im Geschäft keine Antwort gab.
 
Umso näher mein Ferienende sich nähert, umso mehr kommen die Grübeleien zurück. Ich persönlich habe keine Lust, nach Hause zu fahren.
 
Können Menschen so ungreifbar sein? So "flutschig"? Und: bin ich selbst auch so eine Art von Mensch? Typisch Fisch, ja. Ich merke immer mehr, wie mir Freiheit wichtig ist. Türen und Fenster müssen offen sein, ich muss mich bewegen können und ich lasse mir nicht gerne in die Karten schauen. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Irre ich mich so in meiner Einschätzung in "unserer Geschichte"? Oder sind die heutigen Jungs einfach so zu all ihren "Freundschaften"? Aber warum kenne ich es dann nirgends anders auch so?
 
Was mir jedoch auch noch klar geworden ist: ich muss gar nicht so weit grübeln. Ich selbst gehe ja davon aus, dass es nie etwas mit einem Mann wird.
 
Und seien wir ganz ehrlich: es wird auch seine Gründe haben, warum ich bis jetzt immer alleine durchs Leben gegangen bin. Warum also dagegen ankämpfen?
 
Wären da nicht diese "Gelüste", welche ich so nicht kenne. Einen Menschen berühren wollen, einen Menschen vermissen, sich den Kopf so über einen Menschen zermartern...
 
Ich bin kein Unmensch, war stets sehr sensibel und dachte nur an andere. Es ist jedoch ein gewaltiger Unterschied, seit es sich bei einem Menschen um einen jungen Mann handelt...
 
Teilweise ist der Stress so gross, sodass ich mich nach einer Zigarette sehne. Ich habe nie wirklich geraucht, aber so mit 18 immer mal wieder eine zwischendurch "genossen". Alle fünf Monate wieder eine, dann jahrelang keine und so weiter. Die letzten zwei habe ich vor meinen Ferien geraucht, da war mein Stresspegel enorm hoch. Danach war das Verlangen wieder puffartig vorbei.
 
Ich kenne mich nicht so :-((((. Und das macht mir Angst. Nebst all den anderen Gefühlen und Gedanken, welche im Zusammenhang mit diesem Mitarbeiter bei mir aufkommen. Auf der anderen Seite: ich lasse es mit mir machen. Ich lasse mich berühren, lasse meine Grenzen austesten. Und vielleicht meinen Männer, dies durch Berührungen machen zu können. Sie gucken, wie weit sie bei einer Frau gehen können. Ist ja einfacher, als zu reden.
 
Ohjemine, das Karussell dreht sich schon wieder von vorne... Aber Pupas Blick war einfach genial, als ich mit Fluppe dastand :-D!
 
Was ich mir vorgenommen habe? Mir selbst zu vertrauen. Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Dinge machen, worauf ich Lust habe. Und wer weiss, vielleicht benötigt ein gewisser Mann einfach ein paar "Zeichen" mehr. Vielleicht gibt es noch schüchternere Menschen, wie mich. Oder vielleicht lerne ich daraus, dass Freundschaften sich auch durch Nähe auszeichnen können. So oder so: ich kann nur gewinnen. Solange ich die Chance zu diesen Probefahrten auch nutze.
 
Wollte ich nicht immer ein solches Leben? Mitten drin? Menschen kennen lernen? Mich öffnen können? Zwischenmenschliches ist enorm anstrengend. Aber ich sollte diese jetzige Chance nutzen. Immer mehr lerne ich, auf Menschen zuzugehen, Gespräche zu führen (vor allem mit Männer in meinem Alter) und Nähe zuzulassen.
 
So schwierig und anstrengend es ist, ich sollte es geniessen.
 
Und damit geniesse ich jetzt auch die restlichen Tage! Möchte noch ein paar lustige Fotos machen, mich mit Pizza überfressen, das Meer morgens geniessen, packen (eieieie, die Schuuuuuhe :-D!), noch ein paar Geschenke in Otranto suchen und kaufen, Baby Blue saugen, Familie verabschieden, ...

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