Donnerstag, 12. Oktober 2017

goldener herbstspaziergang

Dienstags war ich mit Laura bei ihr in der Wohnregion unterwegs. Es war so ein schöner Tag und daher wollten wir auch noch die Abendsonne nach der Arbeit geniessen. Ich hatte leider sehr mit Krämpfen zu kämpfen, die letzten beiden Male war mein Zyklus ungewohnt sehr schmerzhaft.
 
Die Bewegung tat gut. Die Luft auch. Die Sonne ebenfalls.
 
Aber mir geht es leider wieder ähnlich, wie vor den Ferien. Es ist nicht so, dass ich niemandem sein Glück gönnen mag. Und Laura vermittelt mir auch nicht das Gefühl, durch ihren Partner weniger Zeit für mich zu haben (wie auch schon von anderen Freundinnen vorgekommen)... Und doch... es ist einfach das Gefühl, gegen das ich nichts machen kann. Ich stehe dann da und denke mir: okay, wo bleibt mein Glück? Und wenn es dann kommt, will ich es überhaupt? Kann ich damit umgehen? Ich weiss es selbst nicht.
 
Aber es wird einfach immer schwieriger, sich so anzunehmen, wie man nun mal ist und vor allem sein Schicksal so zu akzeptieren, wie es halt nun mal verlaufen ist und verläuft.
 
Ich selbst verstehe mich ja selbst nicht, warum ich mich bei diesem Thema selbst so "aufhängen" kann. Aber es ist nun mal so, dass einem das Gefühl vermittelt wird, nicht wertvoll zu sein. Unsichtbar. Kaum etwas Wert. Es ist schwierig.
 
Es bestätigt mich einfach immer mehr in der eigenen Ansicht, nicht normal und daher nicht zumutbar zu sein. Und innerlich wie auch äusserlich ziehe ich mich einfach immer mehr zurück. Nicht, weil mir Laura zum Beispiel das Gefühl vermittelt, allein zu sein. Nein, ich verbringe dann mit jemandem Zeit, der halt in der Realität nun mal einen Partner hat und es erinnert mich automatisch daran. Ich stumpfe immer mehr ab. Komplimente kann ich nicht wirklich annehmen und wenn eine Kollegin sagt, dass sie sich auf mich freut... ist es für mich, als würde ich ein Kochrezept lesen. Ich verschliesse mich total. Und niemand scheint es zu bemerken, also einmal mehr die Bestätigung, unsichtbar zu sein.
 
In Italien war ich weit weg. Allein. Und das Gefühl hat mit der Tatsache überein gestimmt. Es war um etliches einfach für mich, damit umgehen zu können. Hier ist es wieder die reinste Qual.








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