Montag, 22. Februar 2016

mein trendschuh 2016

Gerne würde ich hier auch ein wenig mehr über meine Fashion- und Schminkwelt berichten. Ich bin nicht wirklich integriert in dieser Branche, keine Berühmtheit und bestimmt nie so gut unterwegs, wie meine Schwester in Sachen "sich schminken", aber ich erhalte doch viele Komplimente für mein Styling mit meinem Figurtyp.

Und da bin ich ganz klar pro mollig: ich ziehe auch Lederjacken, Röhrenjeans und schöne Blusen an. Ich mag es nicht knalleng, aber sackartig muss ich auch nicht herumlaufen. Und ich finde schon, dass man dazu stehen kann, wenn man ein Händchen dafür hat. Und diese Selbsteinschätzung lasse ich mir nicht nehmen.

Vor allem tut es gut, mir dies bewusst zu werden, wenn ich mal wieder so einen schlechten Tag habe, wie heute. Wenn der Selbstwert und die Selbstzweifel es herauszuschreien versuchen, was für ein schlechter Mensch ich bin. Aber der Selbstwert und die Selbstzweifel können nichts daran ändern, wie ich mich anziehe. Ich habe Outfits, die ich gut fand, innerlich abgespeichert. Auf diese greife ich dann zurück. In denen ich mich wohlgefühlt habe. Dass ich mich immerhin äusserlich "stimmig" fühle. Schwer nachzuvollziehen, ich weiss.

Falls jemand Lust auf ein Experiment hat: sucht euch jeden Tag ein anderes "Startpiece" aus, mit dem ihr euer Outfit startet. Mal ist es bei mir ein Shirt, mal eine Hose oder eine Lederjacke bzw. sogar Schuhe. Dann beginne ich, das Outfit rundherum zu komplimentieren.

Was ich auch gerne mache: wenn ich im TV etwas sehe, was mir gefällt (und ich weiss, dass ich etwas Ähnliches habe), lege ich es mir gleich bereit und hänge es an den Schrank. Oder wenn ich plötzlich eine Blitzidee mit einem Kleidungsstück von mir habe, hänge ich es ebenfalls an den Schrank. So habe ich oft Outfits für eine ganze Woche zur Hand. Und ich finde, es macht mein Zimmer dann auch irgendwie speziell. Vor allem suche ich ja meist das Kleidungsstück und laufe dabei vielleicht noch anderen Teilen über den Weg, die fast vergessen gegangen sind :-).

Aber nun zum Thema Schuhe. Es ist mir mal wieder passiert, dass ich mir etwas nie vorstellen konnte, bis ich es probiert habe. Wie zum Beispiel Lederjacken. Ich fand zum Beispiel lange, dass mir Lederjacken überhaupt nicht stehen. Bis ich in Berlin die erste, richtig gut sitzende gefunden habe. Dann gab es kein Halten mehr. Nun habe ich (leider ungelogen) bestimmt an die 30 Stück in allen Farben in meinem Schrank. Natürlich alles Lederimitat, wer kann sich das sonst leisten. Aber man kennt mich so auf der Strasse: ausgeflippte Lederjacken gehören zu mir.

Ich fand diese Frauen-/Herrenhalbschuhe bis jetzt eher solala. An einer Mitarbeiterin gefielen sie mir zwar immer sehr gut, aber ich selbst konnte es mir nicht vorstellen. Es war anfangs Januar, als ich mit Pupa durch eine Grossstadt in der Region schlenderte und einen Halbschuh für Frauen in einem dunklen Goldton fand. Er sprang mir sofort ins Auge und ich probierte ihn einfach mal.

Wie es der Zufall wollte, trug ich gerade die perfekte Jeans. Sie hörte am Knöchel eng auf, was den Schuh noch besser zur Geltung brachte. Und was ich im Spiegel sah, begeisterte mich. Ich legte sie schweren Herzens zurück. Ich habe einen Vertrag mit Muddi abgeschlossen, dass ich vom 1. Januar an bis zu meinem Geburtstag in zwei Wochen nichts kaufe. Kosmetik, wenn ich sie brauche. So auch Pflegeprodukte. Aber keine Kleidung, Taschen und keine Schuhe. Und meist finde ich dann meine Traumstücke nicht mehr, wenn ich warte.

Aber ich habe es bis heute durchgezogen, hätte auch schon einmal genug Geld dabei gehabt. Aber ich möchte es durchziehen und mir die Schuhe zu meinem Geburtstag leisten. Ich freue mich sehr darauf und vor allem auf den Frühling. Eine coole, enge Hose, diese Schuhe und oben rum schön fraulich verspielt mit Shirts oder Blusen. Ich kann es mir bildlich richtig gut vorstellen :-). Mittlerweile sind mir noch ganz andere Farben und Formen aufgefallen. Und vielleicht greife ich auch zu ganz goldigen bzw. silbrigen oder knallfarbigen (siehe letztes Bild).

Daher mein Tipp: einfach ausprobieren. Und auf das eigene Bauchgefühl vertrauen. Und zu seinen Vorlieben stehen. Das Leben ist schon hart und langweilig genug.

Und ich merke schon, wie mir der Eintrag gut getan hat. Klar, es ist immer noch ein verschissener Tag (macht das überhaupt noch einen Unterschied, wenn es schon monatelang anhält? Nicht wirklich...) - aber das Kopfkino hat meiner Seele ein wenig gut getan.



(Quelle: dosenbach.ch)

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