Dies wird ein gemischter Eintrag. Es war viel los heute und irgendwie möchte ich nicht tausende von Posts einstellen, hehe.
Ich beginne einfach frei aus dem Bauch heraus. Gestern Abend hat sich anscheinend Pupa mal wieder an mich erinnert. Und das um 21 Uhr (!!!). Ich habe den Anruf auf meinem Natel nicht entgegen genommen. Einerseits eine Frechheit um diese Zeit (sorry, da bin ich halt doch sehr bünzlig) und andererseits war ich die ganze letzte Woche über abgeschrieben. Ich lasse viel mit mir machen, aber auch ich erreiche meine Grenzen. Wie bereits drei Einträge weiter unten geschrieben, renne ich stest für sie, tue und mache und unterstütze sie, egal, wie schlecht es mir geht. Da hat sie nach einer Nacht (in der sie alles erfahren hat) nicht einmal die Zeit und die Kraft, sich bei mir zu melden?
Meine Theorie ist einfach. Sie hat mich einfach vergessen. Ihr Machoboy war ihr wichtiger. Und ich bin einfach links liegen geblieben.
Soll nicht mehr mein Thema sein. Sie schrieb gestern noch eine SMS, ich solle mich doch mal bei ihr melden und es tue ihr leid, dass sie sich nicht gemeldet habe, aber es sei ihr schlecht gegangen. Tja, ist sie nicht die Einzige. Ich reisse mir einfach den Hintern nicht mehr so schnell für jemanden auf. Auch bei mir ist mal fertig lustig. Ihr könnt die Sache so sehen, wie ihr wollt. Aber ich denke, bei meinen Einträgen mit Pupa ist oft ersichtlich gewesen, was ich alles für sie tue, egal, wie es mir geht.
Weiter in der Geschichte. Heute Morgen war ich mit Schila spazieren, ich wollte vor dem Gespräch noch Grossdäddis Grab in der Nähe besuchen. Es war beeindruckend, wie vereist die Natur selbst um 10.30 Uhr noch war. Es sah echt schön aus, fast so, als würden tausende von Glitzerpartikel über der Wiese liegen. Es hat gut getan und ich habe meinen Kopf ein wenig frei gekriegt. Ausserdem habe ich das Vorstellungsgespräch noch ein wenig durchspielen können. Stärken, Schwächen, warum ich mich darauf beworben habe und Fragen zum Schluss.
Danach habe ich für mich und Zio etwas zu Mittag gekocht, habe meinen Beautytag durchgeführt, bin unter die Dusche gehüpft, eincrémen, schminken, Haare föhnen, Haare frisieren (so gut es ging), anziehen und ab die Post los ans Gespräch. Ich habe mich für eine graue, elegante Hose, ein weisses Longtop, ein schwarzes Jäckchen und einen Schal in rosé / koralle entschieden. Die Schuhe fielen ebenfalls elegant und schwarz aus. Ich fühlte mich eigentlich wohl, abgesehen von meinen Haaren. Ich habe mich aber dadurch nicht verrückt machen lassen.
Der Weg war okay, ich hatte gut 40 Minuten. Das Gemeindehaus habe ich auch schnell gefunden. Die beiden Damen (aktuelle Stelleninhaberin und die Gemeindeschreiberin) haben einen guten, ersten Eindruck vermittelt. Zuerst wurde mir etwas über die Gemeinde erzählt, über die Tätigkeit und wie man sich eine weitere Zusammenarbeit vorstellt. Danach waren Fragen an mich angesagt und schlussendlich fand ein kleiner Rundgang statt.
Im Gespräch wurde ich noch einmal gefragt, ob mir der Arbeitsweg über den Hirzel wirklich nichts ausmachen würde. Ich bejahte, denn ich fahre gerne Auto und den Hirzel habe ich schon zig Mal befahren (Familie wohnt in Zug / Luzern / Zürich). Ausserdem liegen diese 40 Minuten in meinem Rahmen. Es ist eine abwechslungsreiche und doch selbständige Arbeit. Wir wären vier Frauen für die gesamte Gemeinde zuständig für ca. 950 Einwohner. Es ist ein kleiner, schickes und herziges Gemeindehaus und ich war echt positiv überrascht. Die Lage ist sehr naturbezogen.
Ein weiterer Pluspunkt: alle drei Frauen sind seit mehreren Jahren da tätig. Das sagt schon viel aus. Und sie suchen auch etwas Langfristiges. Die jetzige Stelleninhaberin wechselt "nur", weil eine Einheitsgemeinde gebildet wird und dadurch ein Bereich vergrössert werden muss.
Meine Einsätze würden jeden Morgen und zusätzlich am Montagnachmittag zu bewältigen sein. Vielleicht ist es gut, kann ich nachmittags nach Hause fahren. So würde kein 8 sondern "nur" ein 4-5 Stundentag anstehen. Positiv war auch, dass es ein kleines Team ist und ich mich sofort wohl gefühlt habe. Mir ist bewusst, wird auch bei kleinen Gemeinden Stress herrschen, jedoch ist diese am Nachmittag (abgesehen von Montag) geschlossen. Ausserdem gäbe es immer noch Familie und Bekannte in der Nähe, wenn der Arbeitsweg dann doch zu viel des Guten wäre (vor allem im Winter).
Ein weiterer Pluspunkt: alle drei Frauen sind seit mehreren Jahren da tätig. Das sagt schon viel aus. Und sie suchen auch etwas Langfristiges. Die jetzige Stelleninhaberin wechselt "nur", weil eine Einheitsgemeinde gebildet wird und dadurch ein Bereich vergrössert werden muss.
Meine Einsätze würden jeden Morgen und zusätzlich am Montagnachmittag zu bewältigen sein. Vielleicht ist es gut, kann ich nachmittags nach Hause fahren. So würde kein 8 sondern "nur" ein 4-5 Stundentag anstehen. Positiv war auch, dass es ein kleines Team ist und ich mich sofort wohl gefühlt habe. Mir ist bewusst, wird auch bei kleinen Gemeinden Stress herrschen, jedoch ist diese am Nachmittag (abgesehen von Montag) geschlossen. Ausserdem gäbe es immer noch Familie und Bekannte in der Nähe, wenn der Arbeitsweg dann doch zu viel des Guten wäre (vor allem im Winter).
Die Tätigkeit klingt auch sehr interessant und es wäre wirklich sehr abwechslungsreich. Ich habe betont, dass ich auf der Suche nach etwas Nachhaltigem wäre, also mindestens die nächsten fünf Jahre bei einer Festanstellung bleiben will. Zusätzlich sprach ich die Damen auf die Einarbeitungszeit an und darauf, dass ich bis jetzt zwar bei vielen Gemeinden ausgeholfen, mir jedoch so keine Kenntnisse in einem speziellen Bereich aneignen konnte. Sie waren da total locker und meinten, dass so meine Einsatzbereitschaft und meine Flexibilität sehr gut ersichtlich sei.
Mir war es wichtig, ihnen zu sagen, dass ich selbst diese befristeten Stellen als Chancen gesehen habe, weiter an Erfahrungen sammeln und damit zeigen zu können, dass ich mir nicht zu schade bin, für selbst wenige Monate einzuspringen. Ich hätte jegliche Möglichkeit genutzt, um bei der Gemeinde Fuss zu fassen. Und dass es weiterhin mein Traum wäre, bei einer solchen beschäftigt zu werden.
Nun habe ich Bedenkzeit bis Freitagmorgen. Ich werde mich am Donnerstag melden. Morgen wird noch ein wenig überlegt und vielleicht mit Muddi diskutiert. Freitag ist mir dann doch zu spät. Also bleibt nur noch ein Morgen übrig, hehe.
Es fühlt sich sehr gut an. Ein kleines, motiviertes Team, geregelte Arbeitszeiten, ich konnte in diesem Gespräch meine Ängste äussern (wie oben benannt: Erfahrungen, Einarbeiten, Lernen, Prioritäten zu Anfang) und mein Bauchgefühl ist total positiv.
Was bleibt, ist mein eigenes Ich. Ich hatte schon lange damit zu kämpfen, einzusehen und zu akzeptieren, dass im Moment "nur" 60 und nicht mehr Prozent an Arbeit für mich drinliegen. Vielleicht tut es mir gut, einfach zwei, drei Jahre lang an nichts anderes denken zu müssen. Dass ich meinen sicheren Job habe und so wieder Fuss fassen kann. Vielleicht erwarte ich einfach zu früh zu viel von mir. Dass ich mir nur ein Jahr gebe und dann wieder voll einsatzfähig sein muss. Ich kenne mich da halt doch zu gut *augenverdreh*.
Wie gesagt, mit dem Stellenpensum habe ich mich mehr oder weniger arrangiert, wobei mein Ziel natürlich doch ist, mehr arbeiten und so selbständig leben zu können. Aber ich bin jung und gebe mir Zeit. Es gibt Frauen, die noch später erst von zu Hause ausgezogen sind ;-)! Ich gebe ja etwas ab und helfe mit. Von dem her gleicht es sich aus.
Bleibt nur noch der Lohn und mein Kopf dabei. Klar, es ist viel weniger, als wenn ich 80 oder gar 100 Prozent arbeiten würde. Ich werde mich zu Anfang mit meinen Kolleginnen vergleichen und es wird auch wehtun, wenn bei denen Sprüche fallen wie: "Ich will nur fünf Tage die Woche arbeiten. Weniger ist halt doch arg an Lohn, was wegfällt." Aber da muss ich drüber stehen können. Wie ich es mit dem Akzeptieren zum Thema Pensum geschafft habe, werde ich es auch in diesem Punkt packen. Ich weiss ja, dass es im Moment so ist und sich das ändern wird. Hauptsache ist, dass ich wieder mein Leben in den Griff bekomme. Alles andere kommt Schritt für Schritt.
Was bleibt, ist mein eigenes Ich. Ich hatte schon lange damit zu kämpfen, einzusehen und zu akzeptieren, dass im Moment "nur" 60 und nicht mehr Prozent an Arbeit für mich drinliegen. Vielleicht tut es mir gut, einfach zwei, drei Jahre lang an nichts anderes denken zu müssen. Dass ich meinen sicheren Job habe und so wieder Fuss fassen kann. Vielleicht erwarte ich einfach zu früh zu viel von mir. Dass ich mir nur ein Jahr gebe und dann wieder voll einsatzfähig sein muss. Ich kenne mich da halt doch zu gut *augenverdreh*.
Wie gesagt, mit dem Stellenpensum habe ich mich mehr oder weniger arrangiert, wobei mein Ziel natürlich doch ist, mehr arbeiten und so selbständig leben zu können. Aber ich bin jung und gebe mir Zeit. Es gibt Frauen, die noch später erst von zu Hause ausgezogen sind ;-)! Ich gebe ja etwas ab und helfe mit. Von dem her gleicht es sich aus.
Bleibt nur noch der Lohn und mein Kopf dabei. Klar, es ist viel weniger, als wenn ich 80 oder gar 100 Prozent arbeiten würde. Ich werde mich zu Anfang mit meinen Kolleginnen vergleichen und es wird auch wehtun, wenn bei denen Sprüche fallen wie: "Ich will nur fünf Tage die Woche arbeiten. Weniger ist halt doch arg an Lohn, was wegfällt." Aber da muss ich drüber stehen können. Wie ich es mit dem Akzeptieren zum Thema Pensum geschafft habe, werde ich es auch in diesem Punkt packen. Ich weiss ja, dass es im Moment so ist und sich das ändern wird. Hauptsache ist, dass ich wieder mein Leben in den Griff bekomme. Alles andere kommt Schritt für Schritt.
Danach bin ich zu Grossdäddis Grab im Kanton Luzern gefahren. Ist keine 15 Minuten entfernt, so war es für mich selbstversändlich, einen Abstecher dahin zu machen. Es hat mir gut getan.
Später düste ich nach Zürich, kaufte für meine Schwester und mich je zwei Paar Hosen vom Clockhouse XL (wenn sie schon mal super passen und nur 29 Franken kosten, muss man es ausnutzen!) und fluchte auf, als ich mal wieder bemerkte, welches Glück meine Schwester hat. Ihre Grösse war in dunkel und hell vorhanden. Meine nur in hell. Ich habe zwei verschiedene Grössen gekauft (wir haben bemerkt, dass sie nach dem Waschen seeeehr elastisch sind) und nun fehlt mir nur noch eine Dunkle. Doppelt gemoppelt hält nun mal besser.
Von Zürich ging es zu meiner Schwester ins Geschäft. Ich war eh in der Region und musste auch nur eine halbe Stunde auf sie warten. Da habe ich mich bei ihr ausgeheult, wie mies es für Hunde ist, wenn die zum Shoppen mitgeschleppt werden (ich kann es einfach nicht verstehen, wie man denen H&M zu Stosszeiten, diesen Lärm, Tram und Zug zumuten kann!) und wie eklig es doch war, als sich eine andere Kundin im WC die Hände nach dem Geschäft nicht gewaschen hatte. Uargh!
Nun sitze ich da und schaue mir all meine Filmchen an, die ich im Verlaufe des Tages aufnehmen lassen habe. Mir fallen zwar fast die Äuglein zu, aber ich muss noch ein wenig runterfahren. Danach geht es ins Bett, lesen und einfach eine Nacht über alles schlafen. Morgen veröffentliche ich eventuell eine Pro- und Contraliste, wobei ich mich innerlich wahrscheinlich doch schon entschieden habe.
Morgen ist Easytag angesagt. Am Nachmittag werde ich nur im Bett liegen und in die Röhre schauen. Muss ab und zu auch mal sein. Wenn das Wetter so schön ist, wie in den letzten Tagen, steht natürlich ein Spaziergang mit Schila an. Ich verstehe da Menschen nicht, die zu Hause sitzen können. Seit ein paar Tagen haben wir nämlich herrliches Wetter! Kalt, aber schön!
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