In letzter Zeit funktioniere ich nur noch wie ein Roboter. Ich mache, was gemacht werden muss, denke dabei nichts und lasse mich danach von dieser Selbsthassspirale total einlullen.
Ich fühle nichts dabei, wenn ich die Sachen mache. Ich fühle mich ohne Energie. Klar, es ist erst richtig hart, nachdem ich die Absage erhalten habe. Vieles hat sich jedoch schon vorher angebraut. Die Probleme mit Freundinnen, diese Unlust, diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben und dem eigenen Ich.
Fakt ist: ich habe keine Kraft mehr. Ich schreibe Bewerbungen, gebe mich jedoch keinsten Hoffnungen mehr hin. Ich gebe allem mir und meinem Äusseren die Schuld. Ich hasse es, das Haus zu verlassen, zwinge mich zu Kursen und Spaziergängen mit Schila. Den Kurs werde ich abbrechen. Zu sehr hasse ich das Zusammensitzen mit anderen und das Rausmüssen unter Menschen. Ich will einfach nur noch zu Hause sitzen und mir die Decke über den Kopf ziehen.
Erst am Freitag war mal wieder mein Bewerbungsfoto ein Thema. Ich versuche Woche für Woche, meinen Vorsatz umzusetzen und ein neues zu machen. Aber es geht nicht. Mir gefällt keines und ich finde mich hässlich. Abgrundtief hässlich. Am Freitag sah eine andere Dame des Kurses mein Foto und meinte: "Mit offenen Haaren gefällst du mir sehr viel besser!" Ich verkniff mir ein "Tja, die Haare sind jetzt weg, geht nicht mehr!" Und doch war es wie eine Faust ins Gesicht. Klar, sie kann nicht wissen, wie sehr ich meine körperliche Veränderung in den letzten Jahren verabscheue. Ich bin einfach nicht mehr die, die ich war. Und das kann ich immer weniger ertragen und damit umgehen.
Es benötigt viel an Kraft, sich vor den Spiegel zu stellen, sich anschauen und für das Hausverlassen fertig machen zu müssen. Dieser Ekel, dieser Hass, diese Verachtung.
Niemand weiss von diesen Problemen. Ich verschliesse mich immer mehr, esse immer weniger. Rechnung um Rechnung kommt und ich kann mir nicht einmal die jährliche Zahnarztkontrolle leisten. Alles muss warten.
Krass, wie Menschen um einen herum anscheinend nicht merken, was mit einem passiert. Oder ob sie es einfach nur nicht ansprechen, weil sie Angst vor der Wahrheit oder der Reaktion haben. Und doch enttäuscht mich dieses Verhalten gewaltig. Wenn man mich schon nicht fragen will, weiss man zumindest, dass ich einen Blog schreibe. Da würde man Antworten finden. Ich habe gemerkt, dass ich alleine in dieser Welt stehe. Niemand ist da, der einen auffängt. Das ist alles einfach nur Geschwafel. Fakt ist: Menschen sind egoistisch und denken nur an sich. Mir muss nie wieder jemand kommen, warum ich mein Maul nicht aufmache und über meine Probleme spreche. Erstens: niemand scheint davon etwas mit zu bekommen und zweitens: springt doch kein Gaul, wenn man um Hilfe bittet.
Jeden Morgen, wenn ich die Augen öffne, verfluche ich den Tag schon. Wünsche mir, dass ich einfach nicht mehr aufwache. Möchte alles hinter mich lassen, mich meinem Leben nicht mehr stellen müssen.
Es fühlt sich so unreal an. So ungerecht. Und ich verliere immer mehr Achtung vor mir und meiner Leistung. Mir ist vieles gleichgültig geworden und ich stehe nur noch auf, um den Tag abzuwarten, in der meiner Lebensuhr nach Ansicht einer höheren Macht endlich abgelaufen ist.
Es ist alles so oberflächlich. Ich funktioniere nur noch wie ein Roboter. Mehr jedoch nicht. Etliches prallt ab und ich bin einfach nur noch innerlich kalt.
Ich fühle nichts dabei, wenn ich die Sachen mache. Ich fühle mich ohne Energie. Klar, es ist erst richtig hart, nachdem ich die Absage erhalten habe. Vieles hat sich jedoch schon vorher angebraut. Die Probleme mit Freundinnen, diese Unlust, diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben und dem eigenen Ich.
Fakt ist: ich habe keine Kraft mehr. Ich schreibe Bewerbungen, gebe mich jedoch keinsten Hoffnungen mehr hin. Ich gebe allem mir und meinem Äusseren die Schuld. Ich hasse es, das Haus zu verlassen, zwinge mich zu Kursen und Spaziergängen mit Schila. Den Kurs werde ich abbrechen. Zu sehr hasse ich das Zusammensitzen mit anderen und das Rausmüssen unter Menschen. Ich will einfach nur noch zu Hause sitzen und mir die Decke über den Kopf ziehen.
Erst am Freitag war mal wieder mein Bewerbungsfoto ein Thema. Ich versuche Woche für Woche, meinen Vorsatz umzusetzen und ein neues zu machen. Aber es geht nicht. Mir gefällt keines und ich finde mich hässlich. Abgrundtief hässlich. Am Freitag sah eine andere Dame des Kurses mein Foto und meinte: "Mit offenen Haaren gefällst du mir sehr viel besser!" Ich verkniff mir ein "Tja, die Haare sind jetzt weg, geht nicht mehr!" Und doch war es wie eine Faust ins Gesicht. Klar, sie kann nicht wissen, wie sehr ich meine körperliche Veränderung in den letzten Jahren verabscheue. Ich bin einfach nicht mehr die, die ich war. Und das kann ich immer weniger ertragen und damit umgehen.
Es benötigt viel an Kraft, sich vor den Spiegel zu stellen, sich anschauen und für das Hausverlassen fertig machen zu müssen. Dieser Ekel, dieser Hass, diese Verachtung.
Niemand weiss von diesen Problemen. Ich verschliesse mich immer mehr, esse immer weniger. Rechnung um Rechnung kommt und ich kann mir nicht einmal die jährliche Zahnarztkontrolle leisten. Alles muss warten.
Krass, wie Menschen um einen herum anscheinend nicht merken, was mit einem passiert. Oder ob sie es einfach nur nicht ansprechen, weil sie Angst vor der Wahrheit oder der Reaktion haben. Und doch enttäuscht mich dieses Verhalten gewaltig. Wenn man mich schon nicht fragen will, weiss man zumindest, dass ich einen Blog schreibe. Da würde man Antworten finden. Ich habe gemerkt, dass ich alleine in dieser Welt stehe. Niemand ist da, der einen auffängt. Das ist alles einfach nur Geschwafel. Fakt ist: Menschen sind egoistisch und denken nur an sich. Mir muss nie wieder jemand kommen, warum ich mein Maul nicht aufmache und über meine Probleme spreche. Erstens: niemand scheint davon etwas mit zu bekommen und zweitens: springt doch kein Gaul, wenn man um Hilfe bittet.
Jeden Morgen, wenn ich die Augen öffne, verfluche ich den Tag schon. Wünsche mir, dass ich einfach nicht mehr aufwache. Möchte alles hinter mich lassen, mich meinem Leben nicht mehr stellen müssen.
Es fühlt sich so unreal an. So ungerecht. Und ich verliere immer mehr Achtung vor mir und meiner Leistung. Mir ist vieles gleichgültig geworden und ich stehe nur noch auf, um den Tag abzuwarten, in der meiner Lebensuhr nach Ansicht einer höheren Macht endlich abgelaufen ist.
Es ist alles so oberflächlich. Ich funktioniere nur noch wie ein Roboter. Mehr jedoch nicht. Etliches prallt ab und ich bin einfach nur noch innerlich kalt.
Liebe Zambrottagirlie, ich verstehe dich. Und doch kann ich dir nur eines raten: ändere deine Einstellung!!! Ich weiss, das tönt schwierig, ist es auch. Es durchzuziehen ist noch viel schwieriger. Und doch ist es so, dass nur DU etwas ändern kannst, nicht alle Menschen um dich herum, die nicht bemerken, wie es dir geht. Die Einstellung ist alles. So abgedroschen dies klingen mag, so wahr ist es. Für dieses Jahr habe ich mir nur einen einzigen Vorsatz genommen: endlich wieder positiv zu denken! Und ich kann dir sagen, die Effekte sind enorm. Klar stecke ich an einem anderen Ort drin als du, aber dennoch habe ich immer mal wieder meine Krisen und zwar heftige Krisen. Zeiten, da sitze ich abends nur zu Hause und die Tränen laufen nur so runter. Aber wenn man sich selbst nicht zusammenreisst und seine Einstellung ändert, dann ändert sich nie was. Man kann nicht den anderen Menschen oder den Umständen die Schuld geben. Ich habe auch immer Ups und Downs, wie gesagt, sicher nicht mit dir zu vergleichen, aber ich hatte echt auch schon grenzwertige Erfahrungen. Manchmal wusste ich fast nicht mehr, wie ich aus diesem tiefen Tal rauskomme. Und dann kommen alle diese Gedanken, genau wie du es schilderst, niemanden interessiert's, wie's einem geht, alle denken nur an sich, man steht alleine da, niemanden versteht einem, man hat es satt, sich zu äussern, wie's einem geht, lieber verkriecht man sich und versumpft in diesem dunklen Loch. Aber diese Gedanken bringen dich nicht weiter, sie zerfressen dich! Wehre sie ab! Biete ihnen Paroli! Es ist der einzige Weg. Seit diesem Vorsatz handhabe ich es so, dass ich mich immer daran erinnere, wenn wieder solche Gedanken aufkommen wollen. Dann denke ich mir, was nützt es mir, wenn ich mir jetzt darüber den Kopf zerbreche, ich orientiere mich am Positiven. Ich weiss, das ist bei dir vielleicht im Moment nicht viel, aber es gibt immer was Positives! Du bist ja sonst körperlich gesund, das ist schon mal was. Du bemühst dich um einen Job, das ist auch was. Freue dich ausserdem an den kleinen Dingen, an euren Haustieren, an der Natur, an allem, was du siehst oder erlebst, was ein Freudengefühl in dir auslöst, sei es auch nur, wenn du eine Lieblingsserie schaust oder wenn du draussen eine schöne Landschaft siehst. Orientiere dich unbedingt an den positiven Momenten und bekämpfe das Negative. Es ist einfach definitiv so, wenn wir eine positive Einstellung haben, dann fliegt das Positive automatisch auf einen zu. Aber dazu muss die Einstellung tief verankert sein, muss das richtig von innen heraus kommen. Das ist viel Arbeit, schon für Menschen, die nicht mit so vielen Hindernissen zu kämpfen haben wie du. Für dich ist es eine besondere Herausforderung. Aber wenn du es schaffst, dann wirst du daran wachsen. Es verändert sich nicht viel, wenn nicht du selbst anfängst positiv zu denken. Kennst du das Buch "The secret" von Rhonda Byrne? Das würde sich zu lesen lohnen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
seastorm
Hallo Seastorm
AntwortenLöschenDanke dir für deinen Kommentar. Ich kann mir denken, wie du dich fühlst und es ist für mich auch irgendwie klar, kannst du mich einerseits verstehen, andererseits jedoch auch wieder nicht.
Das mit der inneren Einstellung ist mir bewusst. Fakt ist: ich bin innerlich so "tot", dass ich teilweise sogar zu müde für negative Gedanken bin. Und irgendwie ist das auch gut. Denn ich funktioniere trotzdem. Ich kann meine Arbeiten verrichten. Meine Erwartungen sind einfach dementsprechend sehr gering geschraubt.
Mit dem sich den Mitmenschen öffnen hat es viel mit Trotz zu tun. Ich muss immer rennen, mir Zeit freischaufeln und mit guten Ratschlägen dastehen. Sobald ich mal mein Mund aufmache (und das mache ich echt wenig und erst nach vielleicht häufigerem Nachfragen, weil ich keine Belastung für niemanden sein möchte), bin ich irgendwie wie Luft.
Solange ich damit klarkomme, werde ich diesen Weg weiter gehen. Ich war schon optimistischer, das stimmt. Aber nach fast drei Jahren arbeitssuchend auf eine Festanstellung, stumpft man ab. Es gibt vieles, was ich nicht nachvollziehen und verstehen kann. Vor allem die Frage "Warum" und "Wann hört dieses Herumgetrampel auf mir auf".
Aber die gehen immer mehr weg. Ich habe mehr oder weniger Ruhe. Empfinde nichts Gutes, aber auch nichts Negatives. Und irgendwie ist mir dieser Zustand gerade recht. Denn so kann ich immerhin meine Sachen erledigen, die anstehen.
Schwierig zum Erklären, schwierig zum Nachvollziehen. Aber dieser Schutz im Moment fühlt sich irgendwie richtig und gut an.
Und das ist für mich die Hauptsache.
Die Einstellung kann ich nicht von heute auf morgen ändern. Und ich glaube, da steht zuerst ganz viel andere Arbeit an, um dies in Angriff nehmen zu können. Ich muss mich wieder integriert fühlen und auch immer mehr selbst lieben lernen. Aber da sehe ich im Moment noch schwarz. Da muss sich einiges ändern.
Ich erwarte einfach nicht mehr viel von diesem Leben. Mir ist bewusst, werde ich wohl einen Weg gehen müssen, den etliche andere Frauen gehen. Einsam, allein und irgendwie unsichtbar. Eine muss es ja treffen.
Lieben Gruss
zambrottagirlie
Hallo Zambrottagirlie
AntwortenLöschenNein, Jo Nesbo's "Die Fährte" habe ich noch nicht gelesen.
Hier die Kurzbeschreibung:
Bei einem Bankraub in Oslo wird eine junge Angestellte vom Täter kaltblütig und völlig sinnlos erschossen. Harry Hole, der auf den Fall angesetzt wird, kann nur schwer begreifen, warum ein Profiverbrecher sich plötzlich von sadistischen Emotionen leiten lässt. Da wird eine von Harrys Exgeliebten tot aufgefunden - die ausgerechnet er als Letzter lebendig gesehen hat. Bevor er sich?s versieht, gerät er selbst unter Mordverdacht und muss untertauchen, um auf eigene Faust weiterermitteln zu können. Eine heiße Fährte führt ihn bis nach Südamerika ...
Ich meine, das Buch tönt spannend. Vielleicht startest du wirklich mit diesem, denn der "Schneemann" ist von der Handlung her doch ziemlich düster und krass.
Hier noch die Kurzbeschreibung vom "Schneemann":
Ein Serienmörder tötet auf bestialische Art und Weise. Seine Opfer: junge Mütter. Auf der fieberhaften Jagd nach dem unheimlichen »Schneemann« kämpft sich Kommissar Harry Hole durch ein Labyrinth aus Verdächtigungen und falschen Spuren. Immer neue Morde geschehen. Als Hole selbst ins Visier des Killers gerät, entwickelt sich ein gnadenloses Duell.
Ich bin schon ziemlich weit in Andreas Franz' "Kaltes Blut" gekommen. Es liest sich sehr gut, ist spannend und macht Appetit auf mehr. Ein aussergewöhnlicher Autor.
Beste Grüsse,
feldwaldwiesenblogger
Hallo Feldwaldwiesenblogger
AntwortenLöschenDanke dir für deine ehrliche Rückmeldung. Wenn ich ehrlich bin, tendiere ich doch eher zur "Die Fährte". Sollte mir der Autor und sein Schreibstil gefallen, hole ich mir gerne noch ein weiteres Buch, wie der "Schneemann".
Freut mich, kommt Andreas Franz bei dir so gut an. Solltest du weitere Tipps brauchen, weisst du ja, wo anfragen ;-)!
Beruht natürlich auf Gegenseitigkeit, hihi!
Lieben Gruss
zambrottagirlie