Uff, ich habe mal wieder eine Sendung geschaut, die ich mir nicht antun hätte sollen. Wie "Schwiegertochter gesucht", "Schwer verliebt", "Bauer sucht Frau" sowie "Bauer, ledig, sucht". Einzelne bwz. alle schaue ich nicht regelmässig, um Gottes Willen!
Es geht mir dabei um die teilweise doch komischen Leute, die da mitmachen und wie viele Menschen sich anscheinend doch für sie interessieren. Ich tue es mir an und sehe zu, wie sich Päärchen finden. Schlussendlich ist es mir dann total egal, wie sie aussehen und ticken, sie haben trotzdem einen oder eine gefunden und nur darum geht es mir zum Schluss.
Egal, wie die Schabraken bei Britt aussehen --> sie haben einen Partner und in meiner Trauer, Wut und meinem Unverständnis zählt dann nur das. Es geht darum, dass ich niemanden finde, solche Menschen jedoch anscheinend keien Probleme zu haben scheinen. Wer mich kennt, weiss, dass ich das jetzt überhaupt nicht diskriminierend gemeint habe.
So auch habe ich am Sonntag "The Biggest Loser" mit meiner Schwester geschaut. In unserer Familie haben alle ein paar Pfunde zu viel, aber niemals so übertrieben viel an Übergewicht! Teilweise echt erschreckend. Wie kann es so weit kommen?
Es gibt eine Kandidatin (die schwerste unter den Frauen), die im Portrait wahrhaftig ihren Freund vorgestellt hat. Dabei geht es um Vanessa, die Linke von beiden:
Ich will hier niemanden fertig machen, dass ist nicht meine Art. Ich bewundere die Menschen für ihren Mut. Sie geben viel von ihrem Gewicht preis, ihrer Persönlichkeit und ihrem Leben. Und Vanessa bewundere ich zudem, weil sie mit 176 Kilo die schwerste Frau ist.
Und anscheinend klappt es bei ihr trotz Übergewicht in der Liebe ganz gut. Hier das Video (ab ca. Minute 00.30):
Beim Vorstellungsvideo bin ich fast aus den Latschen gefallen. Sie hat einen Freund und meiner Ansicht nach ist er echt kein hässlicher Typ! Der sieht sogar sehr gut aus und ich war dann sofort wieder so was von down... Die Frage ist und bleibt, wie sich diese Menschen kennen lernen, wie sie sich öffnen, Grenzen und Glaubenssätze überwinden und Vertrauen aufbauen können.
In einer Beziehung gehört viel Vertrauen. Man öffnet sich, erzählt sich Geheimnisse und wird sehr intim. Da muss man echt viel geben und Misstrauen muss vor der Haustür bleiben.
Dass wird beim Problem sein: ich kann keinem Mann einfach so vertrauen. Da braucht es mit meiner Lebensgeschichte enorm viel an Geduld und Verständnis. Ich muss eingebrannte Glaubenssätze überwinden und neue aufbauen können.
Vanessa hat sehr viel Gewicht. Ich habe da einiges weniger auf den Hüften. Und fühle mich doch total gehandicapt, was das betrifft.
Es reicht nicht schon körperlich... ich fühle mich aus psychisch eine totale Zumutung und ein Wrack. Und das mit jungen Jahren. Vielleicht ist genau das mein Problem und eine Hürde, die ich mir selber in den Weg stelle. Ich bin so davon überzeugt, dass schon gar kein anderer Gedanke Zugang finden und mein Verhalten dementsprechend anpassen kann. Wobei ich bezweifle, dass Männer wirklich so feinfühlig und sensibel sind, was das betrifft.
Aber so bin ich nun mal. Bis jetzt wollte mich keiner näher kennen lernen. Und ich werde auch die restlichen Jahre meines Lebens damit klar kommen. Mal besser, mal schlechter.
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