So, nun habe ich meine erste Arbeitswoche auch hinter mir und verschiedenste Eindrücke erhalten können.
Das Team scheint mir bis jetzt freundlich und aufgestellt. Meine zwei Gspänli sind auch sehr freundlich und bis jetzt mir gegenüber positiv.
Meine Leiterin zum Beispiel hat mir ein schönes Wochenende gewünscht und gefragt, ob ich am Montag wieder komme :-). Ich musste natürlich loslachen und versicherte, dass ich da sein werde. Sie war erleichtert und ich bestätigte ein weiteres Mal, dass es für mich nicht zu viel war.
PS: Nein, sie wissen nichts von meinem Krankheitsbild. Es ist Probezeit und ich bin da eher vorsichtig. Bei meiner letzten Arbeitsstelle war es kein Problem. Die Damen wussten von Beginn an, dass ich therapeutische Hilfe in Anspruch nehme. Da ist ja der Einsatz für ein paar Monate kurzfristig zu Stande gekommen.
Mir gefällt am Team und dem Haus, dass die Türen offen sind. Von meiner Stelle als Lehrling oder den letzten Anstellungen her kenne ich das eher weniger bis gar nicht. Nicht alle halten ihre Türen hier offen, aber doch der grösste Anteil. Ich finde das irgendwie gut, hinterlässt einen positiven und „einladenden“ Eindruck *g*.
Ich muss unter Leute, jeden Morgen raus. Teilweise geht es mit dem Blick in den Spiegel leichter, teilweise wieder verzweifle ich schier. Ich hasse nichts mehr, als unter Leute gehen zu müssen. Aber es ist eine gute Aufgabe, die ich nun bewältigen muss. Und ich bin zuversichtlich, dass dies immer besser und leichter gehen wird. Der Weg ist okay, mit dem Auto habe ich je nach „Fahrmöglichkeiten“ (hehe) zwischen 15 und höchstens 20 Minuten.
Meine Schweissausbrüche stressen mich leider...
Es fühlt sich komisch an, so jung zu sein und 60% zu arbeiten. Auf der anderen Seite habe ich mir vorgenommen, ehrlich zu sein und bei Fragen direkt zu antworten. Ich werde sagen, dass ich jegliche Prozentstellen angeschrieben habe, da es einfach immer schwieriger wurde und eine grosse Konkurrenz vorhanden war. Natürlich bleiben meine Probleme geheim.
Braucht nicht jeder zu wissen ;-).
Ich kenne diese Sätze und Gefühle sowie Ansichten (meiner eigenen hohen Ansprüche an mich...) langsam und ich weiss, dass sie immer wieder kommen werden. Ich weiss, wie ich reagieren kann und mich auf meine Frisur versteife, wenn ich das Gefühl habe, dass es bescheuert aussieht. Man kann mir noch so oft sagen, dass man nichts sieht als Laie, ich aber glaube dies nicht wirklich.
Es ist nicht nur beim Thema Haare so. Ich kenne diese immer wieder kommenden Sätze in meinem Kopf, die Lösungen und Optionen dazu sowie verschiedenste Fertigkeiten, die ich anwenden kann. Das Grundgefühl bleibt jedoch (meistens) vorhanden. Mal intensiver und länger, mal schwächer und kürzer. Nicht jeder Tag ist gleich (zu nehmen) und dies muss ich mir einfach bewusst werden und mir jeden Tag vor Augen halten.
Step by step.
Nicht nur bei der Arbeit.
Auch in Sachen „back to life“ und der Selbstliebe, dem Optimismus, dem Selbstwertgefühl sowie –vertrauen, und und und.
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