Ich berichte nicht das erste Mal darüber. Ich bin und bleibe teilweise eine Tagträumerin und verschwinde schnell in diesen Sphären ;-)!
Vor allem bin ich anfällig für etwas "spezielle" Tagträume, in die ich mich gerne verirre. Menschen, die mich hier ein wenig kennen, wissen, worum es geht. Genau, es ist nicht gerade jugendfrei *g*!
Es gibt nichts Peinlicheres, als wenn man der „Hauptperson“ von einem Tagtraum dann persönlich gegenübersteht. Ich werde dann bestimmt ein wenig rot im Gesicht und denke mir oft: „Ach du heilige Sch....“.
Manchmal sieht die Person so ganz anders aus, als im Traum (heisst daher wahrscheinlich auch so) und ich denke mir, wie ich genau auf diesen Typ gekommen bin, der so gar nichts an sich hat und ich teilweise nicht einmal sympathisch finde (jep, das gibt’s bei zambrottagirlie ;-D).
Manchmal sieht die Person noch besser aus.
Und das ist mein Problem. Dann geht es los mit sehr bösen und negativen Gedanken mir selbst gegenüber. Ich fühle mich dann sehr unwohl und mein sonst schon kaum vorhandenes Selbstwertgefühl geht komplett flöten.
Ich denke dann an die ganzen anderen Frauen und wie sich alle Paare finden, nur ich immer alleine in der Ecke stehe. Ich denke mir dann, was der Typ überhaupt an mir finden würde. Genau: nämlich nichts. Ich bin kein Typ für jeglichen Mann, ich mag mich nicht, finde mich hässlich, dumm und nicht gerade wertvoll. Ich mache mir das dann in Gedanken sehr heftig, vehement und ohne Widerrede duldend klar, das kann man kaum nachfühlen und /oder –empfinden, wenn man dies nicht so kennt.
Oft grüble ich dann: kennen dies andere Menschen auch, diese Gefühle und Gedanken? Einfach nicht in so einer harten Form und Art? Bin ich wirklich zu hässlich, warum klappt es bei den anderen, nur bei mir nicht?
Bei denen scheint es schnell und leicht zu klappen.
Wie ein Schwert über den Kopf fühlen sich folgende Worte an: wer will mich schon. Dieser Gedanke, der nicht so krass klingt, macht bei genauerem Hinschauen alles kaputt. Ein weiterer Spruch ist „Typisch ich...“. Schaut ihn euch mal genauer an. Fieser kann man nicht zu sich sein. Das musste ich lernen.
Grundgedanken sind tief und etliche bekommt ihr mit. Viele kann ich durch Angelerntes „behandeln“, „abfangen“ bzw. (runter)regulieren. Ich habe Fertigkeiten dazu gelernt.
Viele sind jedoch so tief verankert, dass anderes gar nicht in Frage kommt. Und bei Thema Männer ist es so. Ich bin davon überzeugt, wertlos zu sein, mein Leben ganz alleine bewältigen zu müssen und keinem Mann zu gefallen.
Das ist meine Überzeugung. Egal, was man tut, man kann mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
Teilweise komme ich damit klar.
Dann gibt es Tage wie gestern bei der Arbeit und heute.
Anstrengend *luftpusten*.
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