Naja, ein Grusel wird darin leider vorkommen. Aber ich musste diesen Eintrag irgendwie aufteilen, es hat sich so viel angestaut und irgendwie wollte ich dann nicht noch ein grösseres Chaos verursachen, indem ich die Sache mit dem gewissen Mitarbeiter auch noch irgendwie drein nehme. Aber ich merke einfach, dass es doch an der Zeit war, Alina mal davon zu erzählen. Diese Grübeleien, welche ich immer weiter in mich reinfresse, gehen doch sehr an die Substanz. Und es hilft wirklich schon nur, wenn man sie aussprechen kann.
Ich weiss nicht, wo anfangen und wo aufhören. Im Grunde geht es mir mehr oder weniger gut, körperlich jedoch könnte ich heulen. Es ist so verschissen, wenn der Verstand ja zum Leben sagt, der Körper aber einfach noch Nachleiden hat. Und ich schiebe das alles auf meine letzten Jahre und die Medikamente zurück. Ich denke schon, dass die seelischen Qualen Auswirkungen auf den Körper haben und meiner beweist es am Besten.
Der Rücken, die Hormone, die Haare... und jetzt das Knie. Am Mittwoch musste ich mich enorm zusammenreissen, dass ich nicht einen Ritzrückfall hatte. Ich habe von meinem Arzt erfahren, dass mein Knochen am Knie dreifach geschädigt ist und es sieht auf dem MRI wirklich sehr "verbeult" aus dieser Knorpel. Hinten ein Meniskusriss und von meinem Schlag gegen das Riff vor ein paar Jahren hat es auch noch Rückstände im Knie.
Zudem hat der Arzt auch noch eine beginnende Arthrose festgestellt. Versteht man nun, warum ich davon ausgehe, dass ich nicht wirklich alt werde in diesem Leben? Wie schlimm es ist, wenn man sich von seinem eigenen Körper ausgebremst fühlt? Wenn der Schreit und sich wehrt, weil man jahrelang nie wirklich sorge zu ihm getragen hat?
Ich war nie wirklich lieb zu ihm. Habe ihn seelisch immer abgestossen. Schon als Teenie habe ich mir meine Arme wundgekratzt, habe nie mit Knieschonern Volleyball gespielt, habe mir ständig Prellungen und Wunden zugezogen und war einfach im Allgemeinen nie Sorge getragen, etliche Fressattacken und Diäten zugemutet... und als 2009 dann gar nichts mehr ging, war auch der Körper Schuld. Auch da habe ich den ganzen Frust an ihm ausgelassen. Und ich fühle mich ja seitdem erst recht nicht mehr glücklich mit allem Drumherum.
Es war einfach zu viel an diesem Tag. Ich könne schon wieder langsam mit Squashen und Volleyball beginnen, müsse mir jedoch bewusst sein, dass diese "Stop and Go"-Sportarten nicht gerade förderlich seien. Und ich müsse mich herantasten und schauen, was ginge und was nicht. Schmerzen müsse ich in Kauf nehmen, so auch Entzündungen.
Danke auch. Volleyball. Meine Leidenschaft. Es ist so ungerecht. Aber hei, immerhin ist Velofahren und Schwimmen super *Sarkasmus freien lauf lassen*... Ich habe langsam wirklich das Gefühl, dass mir immer mehr genommen wird und immer mehr von mir verlangt wird. Wie soll ich weiterhin diesen positiven Weg gehen, wenn ich das Gefühl habe, dass mir doch etliches geraubt wird? Ich glaube wirklich bzw. nein, ich habe Angst, so zu enden, wie Pupa. Und so hart es klingen mag, aber ich will das nicht.
Es macht einfach alles schwieriger. Mein Selbstwert ist wieder gen null und ich frage mich wirklich, ob ich jemals Familie haben werde. Ob ich jemals so leben kann, wie ich es mir für mich wünsche. Und ich weiss wirklich nicht, was ich tuen werde, wenn mein Körper ganz aufgibt. Ich glaube, ich würde bei einer Diagnose, bei der entweder Kampf oder Tod im Raum stehen würde, mich für Zweiteres entscheiden würde. Klingt jetzt hart, aber ich habe echt keinen Bock mehr. Ich würde es für mich behalten und mich dem Schicksal einfach hingeben. Denn irgendwann fragt man sich einfach, warum man hier "behalten" wird und eine Bürde nach der anderen erhält und doch nicht dafür "belohnt" wird. Ich meine, wie viel hält ein Mensch aus?!
Ich weiss, ich weiss... etlichen geht es schlechter. Aber wer hier die letzten Jahre von mir mitbekommen hat, wird hoffentlich verstehen, was in mir vorgeht.
Zudem war der erste Röntgenarzt echt so was von schleimig. Schon nur diese Art von seinem Grinsen und als ich meine Hose und Schuhe auszog, verliess er nicht einmal den Raum! Naja, zambrottagirlie stand dann da und dachte sich noch: "Mädchen, hast du dir vorher nicht überlegt, was du für Unterwäsche trägst?!" Ist ja immer so eine peinliche Sache. Naja, ich musste auf die Liege und mich ein paar Mal drehen und wenden. War natürlich auch nicht so feminin und filigran, wie ich es gerne gewollt hätte. War ja auch doof, mich da so unter diesem ekligen Blick wälzen zu müssen. Und als er mir noch an die Beine packte, um meine Position richtig festzutackern, hätte ich am liebsten diese ekligen Hände weggeschlagen und ordentlich losgespuckt.
Beim Arzt wurde es nicht besser. Der sah zum ganzen Übel auch noch verdammt hübsch aus. Er ruckelete echt heftig am Knie herum und ich darf es nun mit Physio versuchen. Erst dann wird über eine Operation diskutiert. Mich kackt es jetzt schon an. Aber was soll ich machen?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass zumindest das Geruckel ein wenig an Blockaden gelöst hat. Man versteift sich ja schnell und nimmt leider falsche Haltungen an. Aber eben, ich muss weiterhin warten. Meine Motivation sinkt immer mehr gegen null. Ich muss unheimlich aufpassen, dass ich die Schuld nicht weiterhin dem Körper und seiner Leistung zumute und noch schlimmer mit ihm umgehe. Ich meine, diese ständigen Fressattacken... ich selbst merke ja, wie unwohl ich mich fühle. Aber es schadet meinem Körper. Ihm geht es schlecht. Ihm tut es weh. Meiner Seele hilft es dann. Weil er ja eh nicht so funktioniert, wie ich es möchte. Dann soll er halt spüren, dass ich die Stärkere bin und es schaffe, dass er sich noch mieser fühlt.
Klingt krank? Ich weiss. Aber bin ich nicht so?
Ich will im Moment einfach nur weg. Nein, ich habe mich gut gehalten, hatte einen kleinen Fress- und Kaufrückfall, aber Geritzt habe ich mich nicht mehr. Die letzten zwei Wochen haben mir da irgendwie "gereicht" an SVV. Ich habe mich an diesem Mittwochabend noch mit Pupa getroffen und eine Bluse sowie zwei Strickjacken in grau und schwarz gekauft. Sehen grobmaschig aus und doch irgendwie sportlich-elegant. Klar, es hat nicht gutgetan, als ich mich im Spiegel betrachten musste (in letzter Zeit habe ich eher etwas zugenommen durch das ständige Fressen und natürlich fällt es mir auf und ich fühle mich dadurch nur noch unwohler...), aber es musste einfach mit.
Beim Essen fiel mir dann alles über die Hose und als Pupa ihr Dessert stehen lassen musste, weil es einfach grauenhaft schmeckte, speicherten wir es als verschissenen Tag ab.
Wie soll ich es erklären, dass es hier keinen falschen Eindruck erweckt.... Dieser Eintrag klingt sehr düster und kalt... aber es geht mir im Grunde gut, solange ich mich mit diesem Scheiss nicht auseinandersetze. Und da ich es jetzt zum ersten Mal verarbeite, fliesst halt dieser ganze Groll und Frust mit.
Ich weiss, ich werde schlussendlich doch wieder meinen Verstand einschalten und kämpfen. Werde die Physio durchziehen und auch wieder Volleyball spielen können. Wie mit dem Rücken, da hatte ich ja zu Beginn auch das Gefühl, es würde nie besser werden. Aber es geht jetzt ja und ich kann sogar Schlitteln und auch sonst Gokart etc. fahren, was eigentlich nicht förderlich ist. Ich finde einfach, dass diese Pechsträhne mal aufhören sollte und ich doch irgendwie optimistisch bin und stark hoffe, mich nächsten Sommer wieder im Sand beim Beachvolleyball wälzen zu können. Und ja, ich werde die Zähne zusammenbeissen, ich weiss.
Der Arzt meinte einfach, dass ich schon viel eher hätte kommen müssen, aber eben, ich denke, vieles sind Altlasten als Teenie. Ich musste mich ja mit 22 schon darauf konzentrieren, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und mich nicht selbst umzubringen (ich sage jetzt mal, so hart es nun mal wirklich war...) und danach hatte ich keine Motivation und Lust, mich mit Sport auseinanderzusetzen. Es geht erst wieder so langsam seit letztem Jahr und ja, das sind über vier Jahre, in denen ich fast gar nichts mehr - ausser Spaziergänge - gemacht habe.
Aber wer nie depressiv war, weiss nicht, wie anstrengend es ist, sich Tag für Tag aufzuraffen und zu kämpfen. Obwohl der Verstand ganz klar weiss, dass Bewegung die beste Hilfe ist. Aber wie schnell ist man da wieder in diesem Trott...
Aber fertig jetzt darüber.
Es fördert nur das Gefühl, wegzuwollen. Ganz weit weg. Immerhin habe ich die drei Monate für 2015 angesprochen im Geschäft. Dann möchte ich mit meiner Schwester nach Amerika. Keine Ahnung, ob Ost- oder Westküste. Aber ganz bestimmt noch kurz auf Vancouver. Egal, wie teuer es wird, wie viele Kilometer... wir werden die Sau rauslassen und es geniessen.
Ich sollte sparen. Aber nächstes Jahr möchte ich mal nach Stuttgart, nach Köln, nach Venedig und London steht ja auch noch an mit den Mitarbeiterinnen. Dann besuche ich bella Puglia (da im 2015 kaum Zeit dazu vorhanden sein wird... ausser ich mache drei Monate unbezahlt...) und die Woche Türkei habe ich meiner Schwester auch schon etliche Jahre versprochen. Dann noch eventuell Barcelona. Ich weiss, viele Pläne und viel los. Aber Venedig schaffe ich durch Verwandte, die in Mailand leben. Da bin ich schnell von A nach B gelangt. Gleiches gilt für Stuttgart. Köln oder Barca muss ich noch abwägen. Und Apulien ist ja Familie, da investiere ich eher Zeit und Benzin bzw. Kilometeranzahl beim Auto. Aber ja, ich würde am liebsten verschwinden im Moment
Ws bleibt dann noch? Ach ja, ich hatte noch mein Mitarbeitergespräch mit meiner Chefin. Ich möchte mich nicht gross dazu äussern. Nur soviel: wenn ich Diagnose Borderline erhalten habe, ist die aber krass Bipolar. Sie war ganz nett und zuvorkommend bei diesem Gespräch und hat von selbst gesagt, dass sie wisse, dass sie teilweise etwas pingelig und schroff in ihrer Art sein könne. Und was will man da noch dazu sagen? Natürlich, ich finde, dass man sich genau dann zuammenreissen können müsste (ich tue es ja auch!), besonders als Chefin, aber eben... ich fand es einfach schon nur gut, zu wissen, dass sie es selbst weiss.
Und ich halte mir einfach immer vor Augen, dass andere auch die gleichen Probleme mit ihr haben, wie ich. Erst wieder letzte Woche von vier Mitarbeitern bestätigt.
Nun noch zum Grusel der Woche. Am Freitag war ich mit Laura und einer weiteren Kollegin Billiarden und in einer Bar. Die Bar kenne ich von Erzählungen vom gewissen Mitarbeiter. Klar, natürlich wollte ich wissen, wie die so ist und gleichzeitig konnte ich die Hoffnung - ihn da anzutreffen - begraben, da ich wusste, dass er Training an diesem Abend hatte. Das Billiarden war okay, ich gewann jedes der sechs Spiele. Nur der "Laden" war eher versifft, die Musik nicht wirklich unser und mein Gott, zum Glück bin ich in der jetzigen Zeit nicht mehr Teenie oder "junge Erwachsene". Ist ja echt eine traurige Welt...
In der Bar war es wirklich angenehm, es lief meine Musik, der alkoholfreie Drink war sehr lecker und wir hatten viel zu sehen.
Bis ein Mann um die fünfzig sich dazugesellt, mir über den Rücken fuhr und mit seiner Fahne gegen mein Gesicht pustete, als er meinte: "Wollen wir fünfzehn Minuten etwas zusammen trinken?" Ich winkte nur mit meinem Zeigfinger ein "Nein" und als er weiter über meinen Rücken streichen wollte, stemmte ich meine Hand gegen seine linke Schulter / Schlüsselbein und zwar doch mit etwas festerem Druck. Er stützte sich neben mich auf dem Tisch ab und meinte zu Laura und der anderen Begleiterin: "Ich wollte nur etwas mit ihr trinken!" Ich sagte nichts mehr dazu, obwohl ich am liebsten gesagt hätte, dass die Bar in der anderen Richtung läge. Wir wollten eh schon gehen und so zogen wir unsere Jacken über. Er sagte noch etwas zu Laura (irgendetwas von kleiner, süssen Maus oder so ;-)) und fort waren wir.
Wäh. Ich wollte danach nur unter die Dusche. Körperkontakt ist im Moment schon schwer genug. Und von so einem Besoffenen... Uah! Ein Mitarbeiter hatte es an diesem Tag eh schon übertrieben. Der hat mich einfach so umarmt, weil ich ein Dessert mitgenommen hatte. Man kann mich auch ohne eine solche Umarmung loben. Es ging mir echt zu weit.
Nun noch zum Grusel der Woche. Am Freitag war ich mit Laura und einer weiteren Kollegin Billiarden und in einer Bar. Die Bar kenne ich von Erzählungen vom gewissen Mitarbeiter. Klar, natürlich wollte ich wissen, wie die so ist und gleichzeitig konnte ich die Hoffnung - ihn da anzutreffen - begraben, da ich wusste, dass er Training an diesem Abend hatte. Das Billiarden war okay, ich gewann jedes der sechs Spiele. Nur der "Laden" war eher versifft, die Musik nicht wirklich unser und mein Gott, zum Glück bin ich in der jetzigen Zeit nicht mehr Teenie oder "junge Erwachsene". Ist ja echt eine traurige Welt...
In der Bar war es wirklich angenehm, es lief meine Musik, der alkoholfreie Drink war sehr lecker und wir hatten viel zu sehen.
Bis ein Mann um die fünfzig sich dazugesellt, mir über den Rücken fuhr und mit seiner Fahne gegen mein Gesicht pustete, als er meinte: "Wollen wir fünfzehn Minuten etwas zusammen trinken?" Ich winkte nur mit meinem Zeigfinger ein "Nein" und als er weiter über meinen Rücken streichen wollte, stemmte ich meine Hand gegen seine linke Schulter / Schlüsselbein und zwar doch mit etwas festerem Druck. Er stützte sich neben mich auf dem Tisch ab und meinte zu Laura und der anderen Begleiterin: "Ich wollte nur etwas mit ihr trinken!" Ich sagte nichts mehr dazu, obwohl ich am liebsten gesagt hätte, dass die Bar in der anderen Richtung läge. Wir wollten eh schon gehen und so zogen wir unsere Jacken über. Er sagte noch etwas zu Laura (irgendetwas von kleiner, süssen Maus oder so ;-)) und fort waren wir.
Wäh. Ich wollte danach nur unter die Dusche. Körperkontakt ist im Moment schon schwer genug. Und von so einem Besoffenen... Uah! Ein Mitarbeiter hatte es an diesem Tag eh schon übertrieben. Der hat mich einfach so umarmt, weil ich ein Dessert mitgenommen hatte. Man kann mich auch ohne eine solche Umarmung loben. Es ging mir echt zu weit.
So, nun gehe ich langsam zu Bett. Noch ein Eintrag bearbeiten und veröffentlichen, heute früh auf, Zimmer putzen, noch eventuell einen Eintrag Tippen (Mitarbeiter -.-) und dann, falls nicht zu stark geschwitzt, fertig machen und Nachmittag mit Pupa verbringen.
Abends dann Beauty und Duschen. Und Dienstags mit einer neuen Arbeitswoche starten. Und das Outfit mit hohen Stiefeln anziehen, welches ich mir rausgesucht habe... Trau dich was, zambrottagirlie. Fühl dich wieder weiblicher... und daher hohe Schuhe, Make-Up und Offensive. So schwierig es teilweise ist, aber eben, das ist mein Schicksal. Und zu meiner Diagnose gehört auch das entgegengesetzte Verhalten, Handeln und Denken bei Gefühlen, die nicht angebracht sind. Und Selbsthass ist meiner Meinung nach nie angebracht. Ausser, man ist ein schlechter Mensch. Stop, da zähle ich mich selbst zu... damit meine ich Menschen, welche illegale Dinge ganz bewusst tun. Menschen, die jahrelang hinter Gitter gehören.
Im Moment ist es echt anstrengend :-((((.
Und ich sehe das Ende nicht...
Das Ende dieser Probe.
Warum ich?!
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