Gestern Abend sind ein paar Frauen vom Geschäft
vorbeigekommen. Drei – mit denen gehe ich im März nach London –
Mitarbeiterinnen und zwei Damen, welche noch in der Ausbildung sind. Die eine
hatte ich als erste Lernende jemals im Leben (die wird mir immer in Erinnerung
bleiben :-)) und die andere ist die aktuelle Lehrtochter in meiner Abteilung.
Ich habe beide tief ins Herz geschlossen (die anderen Frauen natürlich auch :-D)
und ich habe das Gefühl, dass ich auch bei denen gut ankomme… man lernt sich immer besser kennen, vertraut sich immer mehr an, wird auch selbst immer mehr Teil des Lebens dieser anderen Personen...
Es ging um diese Miss-Molly-Sache. Ich habe ja vor ca. acht
Jahren mal daran teilgenommen und es war auch die letzte Veranstaltung nach „unserer“
Siegerehrung. Es war schon irgendwie komisch, mir das anzusehen. Ich hatte
ordentlich mehr drauf an Gewicht und war viel jünger. Prinzipiell finde ich
mich dazumal hübscher. Schon nur wegen der Frisur, ich war erst 19, hatte
gerade eine gute Zeit, die Ausstrahlung war durch und durch positiv und ja….
ich wusste einfach noch nichts von meiner harten Zeit, die auf mich zugerollt
kam.
Und doch möchte ich die jetzig Zeit nicht missen. Schon nur
von der Mode her. Ich weiss noch, wie wir dazumal Probleme hatten, etwas
Jugendliches und Freches zu finden. Und auch sonst habe ich viele Erfahrungen
machen können, wichtige Menschen kennen gelernt und so hart es war, ich habe zu
meiner Familie gefunden. Ich möchte diese auch nicht missen und auch sonst
überwiegt das Positive – trotz harten Zeiten – meist doch noch um ein Müh.
Aber eigentlich wollte ich hier über den Abend informieren.
Es war wirklich so ein toller Abend. Viel zum Lachen, viel Gegacker, gutes
Essen, gute Gespräche und einfach so ein Wohlgefühl. Ich habe mich willkommen,
akzeptiert und „ruhig“ gefühlt. Es war ein Gefühl à la: scheiss egal, wie
beschissen es im Moment überall ist: ich habe eine gute Zeit, tolle
Mitarbeiterinnen und ich kann trotzdem lachen. Ich bin trotzdem akzeptiert und
das hinterlässt einfach ein mega gutes Gefühl.
Sie haben meine Familie kennen gelernt und ihren Spass an
ihnen. Ich glaube, das hat auf Gegenseitigkeit beruht :-).
Wir haben lecker gegessen und uns wirklich die Bäuche
vollgeschlagen. Und dann habe ich nach etwas über fünf Jahren mal wieder
Alkohol zu mir genommen (abgesehen vom Malheur an diesem Neujahr, als ich den
Wein mit dem Traubensaft verwechselt habe). Selbstgemachten Limoncello, importiert
aus bella Puglia.
Ich fand ihn nicht einmal so stark und das beunruhigt mich
jetzt schon. Ich hatte mein Gläschen und dann noch ein wenig von einer und ein
fast volles von der anderen Mitarbeiterin. Und ich habe nichts verspürt bzw.
die haben gemeint, er wäre schon sehr stark. Ich fand ihn lecker :-). Mhhhh……..
muss jetzt aufpassen, der steht im Kühlschrank… kenne ich so gar nicht von mir
:-). Denn unsere Familie trinkt kaum bis gar keinen Alkohol… Meine Geschwister
und ich eigentlich gegen null.
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