So, nun sind auch wieder ein paar Tage von den Ferien zurück. Schweiz steht an, Italien liegt ein paar Kilometer entfernt.
Aber noch nicht wirklich im Kopf. Oft schaue ich auf die Uhr und denke mir, wo ich genau vor einer Woche war. Hole mir in Gedanken das Meer zurück. Das Wasser, welches mich sanft Zentimeter um Zentimeter mehr umschmeichelt... der Sand, die Menschen, die Familie, die Siesta... Hach...
Gestern habe ich kaum gearbeitet. Kam nicht dazu. Überall wurde ich ausgefragt und ja, ich fand es schön. Es schien mir so, als hätte man sich wirklich auf mich gefreut und als würde man sich ehrlich für meine Ferien interessieren. Als hätte man mich sogar ein wenig vermisst.
Hat der Seele echt gut getan :-).
Heute war ich da schon produktiver, aber der Kopf hat noch irgendwie ein wenig Ferien... der braucht teilweise ein wenig länger :-).
Ansonsten bin ich viel unterwegs und höre auch viel von Pupa. Gewisse Menschen habe ich noch gar nicht gesehen und denke mir einfach, die müssen es schon selber merken, wenn sie mehr von mir wollen bzw. wenn ich ihnen fehle. Ich lerne immer mehr dazu und kapsle mich da ab. Ich habe meine Prioritäten und meinen Alltag. Nicht immer muss ich rennen und wenn es jemand nicht für gerade wichtig hält, um mich zu sehen, ist es auch nicht meine Sache, dem nachzurennen.
Leider bin ich oft einkaufstechnisch unterwegs. Irgendetwas kompensiere ich, weiss aber nicht, was genau. Es sind alles schöne Dinge, welche mir passen und welche mir gehen... und doch ist es Geld, welches ich eigentlich für Hamburg ganz gut gebrauchen hätte können... Ferien sind definitiv eingetragen bzw. benötige ich einfach einen zusätzlichen Dienstag :-).
... aber irgendetwas ist da gerade nicht so rosig.
Zudem fühle ich mich sehr unwohl in meiner Haut und Fressattacken helfen da nicht wirklich. Aber ich nehme mir einen Schritt nach dem anderen vor und setze mir kleine Ziele. Ernährung langsam wieder umstellen und wenn dies Wirkung zeigt, wird das Körpergefühl sich auch ändern.
Einen Grund glaube ich zu kennen. Das Gefühl, nicht zu genügen, so wie ich bin. Worin sich das auch immer widerspiegelt. Ich tendiere da zu Thema Liebe und Mitmenschen um mich herum im Geschäft.
Einen Grund glaube ich zu kennen. Das Gefühl, nicht zu genügen, so wie ich bin. Worin sich das auch immer widerspiegelt. Ich tendiere da zu Thema Liebe und Mitmenschen um mich herum im Geschäft.
Mein Knie macht mir nach wie vor Probleme. In den Ferien ging es und das Schwimmen hat mir gut getan. Mit der Zeit konnte ich es sogar wieder fast komplett und ohne "Bremsgefühl" bzw. "Spannungsgefühl der Haut" beugen. Gestern hat es bei einer blöden Bewegung geknackst und heute tut es wieder weh und schwillt wieder an.
Ich habe am Freitag Geschäftsausflug. Und wäre gerne mit dabei. Aber nicht so. Beim Arzt habe ich mich nun definitiv angemeldet. Eigentlich wollte ich bis Ende Oktober warten, eventuell muss alles ein wenig länger Zeit haben, um Verheilen zu können. Mutti meint, dass eventuell wieder Wasser darin lagert, hatte vor ca. neun Jahren (oder noch mehr?!) eine blöde Begegnung mit einem Riff. Ein Stein blieb in meinem Knie stecken und in der Schweiz sammelte sich Wasser darin. Ich musste eine OP über mich ergehen lassen und habe bis heute eine Narbe. Mutti meint, dass der Aufprall vielleicht wieder etwas ausgelöst hat...
Darum möchte ich zum Arzt, es röntgen lassen. Diese Woche gibt es leider keinen Termin mehr und die nächsten zwei Wochen ist die Praxis geschlossen. Wenn es morgen gar nicht geht, frage ich doch für einen Termin am Freitag an. Denn so bringt mir ein Geschäftsausflug nichts, denn es ist doch eine Grottenbesichtigung und eine coole, sportliche Aktivität geplant. Und einfach nur zuschauen... langes Sitzen, Herumlaufen... Und ich bin leider sehr langsam unterwegs. Und Treppensteigen ist Horror, da ich das Knie nicht wirklich richtig beugen kann und Treppenstufen führen da nur zu "unnötigen Schlägen im Knie".
Schade, denn ich würde da eine gewisse Person wieder sehen, denn diese Woche kommt es ansonsten nicht wirklich dazu. Sei es durch Abwesenheiten und durch andere Dinge.
Aber auch da habe ich mir vorgenommen, mir keinen allzu grossen Kopf mehr zu machen. Eins nach dem anderen. Auf mich selbst achten, mir gegenüber den Selbstwert bewahren. Denn alles andere bringt schlussendlich niemandem etwas - am wenigsten mir selbst.
Es liegt nicht nur in meiner Hand. Und Grübeleien bringen mir nichts. Klar, ich selbst versuche immer, es mit mir als Beispiel zu sehen. Ist man(n) vielleicht schüchtern und dann in Gesellschaft doch wieder nicht... muss ich das also persönlich nehmen? Nein, denn ich bin ja auch so. Mit einem gewissen Mann alleine kommt mein Wort heraus und in Gesellschaft bringe ich einen Witz nach dem anderen... Aber eben, solche Grübeleien lasse ich im Moment sein.
Möchte das Leben geniessen. Das machen, wonach mir ist. Wieder an mir arbeiten, Fortschritte auch in Sachen Einkaufen, Essen und mit dem Selbstwertgefühl machen. Es ist harte Arbeit, mit Lob und Anerkennung im Umfeld klar zu kommen. Dieses Zwischenmenschliche. Und was es in mir auslöst, selbst, wenn ich es nicht möchte. Es lässt einen immer besser fühlen und das Selbstwertgefühl steigt, obwohl man sich selbst nicht wirklich mag. Aber dieses Gefühl ist so viel stärker und intensiver, wie der Hass. Und obwohl man es unterdrücken möchte, ist da der Stolz und dieses tolle Gefühl der Akzeptanz. Und ich wollte es ja, vermehrter Kontakt mit anderen Menschen, einen Job und joa, obwohl ich Momente des Zweifelns habe und mich selbst einfach immer noch total unattraktiv finde, kann ich nichts dagegen machen, dass es mir trotzdem zur meisten Zeit gut geht.
Und das sind so wertvolle Erfahrungen...!
Anstrengend, aber gut!
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