Endlich hatte ich die Zeit, in Italien ein sehr gutes Buch ein zweites Mal zu lesen. Leider war es zuerst schon lange unten und ich habe es vor ca. vier Jahren nur gelesen, weil kein anderes Werk in der Nähe war und danach brachte Zio es mir zwar hoch, jedoch hatte ich nie Zeit, dieses dann auch ein weiteres Mal zu verschlingen.
Aber ich wollte es unbedingt mit nach Italien nehmen. Und es ist das letzte Buch, welches ich dort begonnen und hier zu Ende verschlungen habe in Sachen Sommerferien und Lesen 2013.
Die Autorin ist Danielle Steel. Und ich habe hier schon einmal in einem Eintrag veröffentlicht, dass ich ein Buch von ihr begonnen, jedoch nicht fertig gelesen habe (klick).
Zum Klappentext:
Die bezaubernd schöne Hollywoodschauspielerin Faye Price lernt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs den Schiffmagnaten Ward Thayer kennen. Obwohl Faye gerade im Zenit ihres Erfolges steht, gibt sie ihre Karriere auf, um Ward zu heiraten. Doch bald ziehen dunkle Wolken über dem Glück der beiden auf: Ward gerät in finanzielle Schwierigkeiten, beginnt zu trinken und verstrickt sich mehr und mehr in Frauengeschichten. Faye freilich steht trotz allem treu zu ihrem Mann. Mit selbstlosem Einsatz hält sie immer wieder die Familie in den Stürmen des Lebens zusammen...
Meine Meinung:
Ich war nach dem ersten Durchgang dieses Buches vor vier Jahren schon sehr begeistert und überrascht gewesen. Ich hätte es niemals erwartet dazumal, weil ich dieses Werk wirklich mit sehr wenig Enthusiasmus zu lesen begonnen habe.
Seite nach Seite bin ich mehr von der Kraft dieses Buches überzeugt worden. Die Spannung wurde immer grösser und schlussendlich geht es um eine Familiengeschichte von Beginn an.
Danielle Steel hat mich mit diesem Buch überzeugt und doch möchte ich kein weiteres Werk von ihr lesen. Dieses ist super so, wie es ist und so möchte ich die Autorin in Erinnerung behalten. Es ist ein ungewohntes Gebiet für mich und ich lese kaum gerne Bücher dieser Art (ihre Liebesromane). Familienbilder ist eher ein Drama und nach und nach erfährt man über gewisse Kinder dieser Faye mehr (oder eben auch weniger). Etliche Charaktere werden kreiert, viele Hürden sind zu bewältigen und doch findet die Familie immer wieder zueinander.
Bei gewissen Personen geht Steel mehr ein, bei anderen schweift sie immer nur wieder kurz auf den Charakter ab. Und somit wird dann im Verlauf der Geschichte auch schnell irgendwie klar, wem welches Schicksal "bevorsteht". Aber ich fand dies überhaupt nicht schlimm, die ganze Sache blieb sehr spannend.
Vor allem den Einstieg in die Geschichte fand ich eher ungewöhnlich, aber sehr gelungen! Es beginnt mit der Trauerfeier eines Mitgliedes der Familie.
Ich persönlich finde es ein sehr gelungenes Werk. Alles ist mit dabei: Liebe, Herz, Schmerz, Streit und einfach diese Moral von einer Familie, welche immer zusammenhält, die ich selbst persönlich unterstütze. Es gibt überall Höhen und Tiefen und ich finde einfach, dass dann eine wahre Familie zusammenhält, sich gegenseitig unterstützt und man doch ein eigenes Individuum bleibt, welches sich "richtig" einbringen muss. Für mich zählt dabei auch der Unterhalt, welchen ich monatlich abgebe. Der Respekt den Eltern gegenüber. Zudem die Hilfe im Haushalt und auch den persönlichen Einsatz, wenn er gebraucht wird. Begonnen beim Ausfüllen der Steuererklärungen bis hin zu einem Rat, wenn man mich anfragt. Ein Geben und Nehmen.
Ich persönlich danke meinen Eltern vor allem dafür, dass sie sich nie vor uns Kindern gestritten haben. Es gab vielleicht zwei etwas lautere Diskussionen, ansonsten haben sie es immer unter sich ausgemacht. Und ich persönlich habe nie miterleben müssen, dass sich meine Eltern mal weniger innig geliebt haben. Es ist eine harmonische Beziehung und ich danke ihnen dafür, wie ich meine Kindheit erleben und auch weiter aufwachsen durfte. Es ist nicht in jeder Familie normal, dass sich Eltern kaum bis nie streiten bzw. kaum bis nie diskutieren. Und bei meinen Eltern ist es mir wirklich noch kaum bewusst aufgefallen.
Von Schlagen muss ich erst nicht beginnen. War und wird nie ein Thema sein. Sei es unter ihnen, in Erziehung zu uns Kindern oder unter uns Kindern. Schlagen ist und bleibt ein No-Go.
Es ist ein tolles Gefühl, zu wissen, dass die Familie immer hinter einem steht. Und meine hat es mir in den letzten Jahren immer wieder bewiesen. Es war immer mal wieder hart und gesehen habe ich es leider nicht immer (wer kann es bei diesen Umständen in den letzten Jahren verübeln? Da hatte ich wirklich nicht den Kopf für...)... aber im Moment bin ich froh über jeden, den ich hier in der Schweiz in meiner eigenen Familie habe. Begonnen bei Babbo und Mutti, über meine Schwester und meinen Bruder bis hin zum einzigen Onkel aus Italien, welcher noch geblieben ist. Wir alle in einem Dorf. Auch wenn das Buch 27 Jahre alt ist... ich finde es ein sehr gelungenes Werk.
Sehr empfehlenswert! Link hat das Drama auf eine andere Art und Weise "drauf" und ihre Werke enstehen in einer anderen Generation als dieses Buch von Steel... aber Familienbilder werde ich aufbewahren und immer mal wieder lesen.
Sehr eindrücklich. Harte Schicksale. Tolle Familienmomente.
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