Freitag, 20. September 2013

der menschenmacher

Mein zweites Buch von Cody McFadyen, in welchem es zum ersten mal nicht um Smoky Barret geht. Der Autor hat nämlich ein paar Bücher mit der FBI-Agentin als Hauptdarstellerin geschrieben. Das erste Buch hatte ich mir einfach mal so bestellt gehabt.
 
Ich weiss nicht, warum ich den Rest nicht ebenfalls bestellt hatte... Wahrscheinlich, weil ich mir nicht so sicher war bzw. weil ich so viele Werke habe, welche noch darauf warten, von mir gelesen zu werden. Da müsste ich zuerst diese mal endlich "hinter mich bringen".
 
Zudem weiss ich gar nicht, ob ich ein weiteres Exemplar von ihm habe, mich aber nicht daran erinnern kann, weil es noch auf das "gelesen werden" wartet :-D!
 
Zum Klappentext:
 
Mein Name ist David.
Wir sind zu dritt.
Meine Schwester Allison,
mein Bruder Charlie und ich.
Wir sind schon lange in diesem Haus,
aber wir dürfen es nicht verlassen.
Das hat es verboten.
Er ist nicht unser richtiger Vater,
aber er will, dass wir ihn so nennen.
Es ist besser, wenn wir tun,
was er sagt. Sonst wir er böse
und dann tut er uns sehr weg.
Doch das wird bald aufhören.
Denn heute werden wir Dad töten.
 
Meine Meinung:
 
Es gibt ebenfalls eine Zusammenfassung im Buchinnern, aber ich finde diesen Klappentext nach wie vor einfach noch besser.
 
Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, sie beginnt im Jetzt und gegen Mitte geht es dann zurück in die Zeit, in denen die Hauptdarsteller jung waren. Im Jetzt werden sie mit der Vergangenheit konfrontiert und machen sich auf die Suche nach dem Täter. Sie finden nach etlichen Jahren der Trennung wieder zueinander.
 
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr vulgär und wenn das Blut spritzt, dann richtig. Es ist teilweise sehr übertrieben und "blutreich" dargestellt, aber es bleibt immer spannend.
 
Zu Beginn braucht es ein wenig, bis man alle Charakteren kennt bzw. sich in der Geschichte auch ein wenig zurechtfindet. Man muss es sich wie einen Film vorstellen, der an verschiedenen Orten beginnt und nach etwa zehn Minuten in der Mitte zusammentrifft, sodass die eigentliche Geschichte starten bzw. weitergehen kann. Dann klappt es ganz gut. Danach bleibt man locker mit dabei und kann sich in der Geschichte gar nicht verlieren. Alles schein logisch und klar.
 
Ich persönlich fand das Ende ein wenig sehr übertrieben, dafür den mittleren Teil hervorragend. Die Zeit, als die drei Kinder waren, hat Cody McFadyen meiner Meinung nach am Besten geschrieben. Da habe ich eine Seite nach der anderen regelrecht verschlungen und wurde mit sehr harten Schicksalsschlägen konfrontiert.
 
Am Ende steht man da und weiss nicht genau, warum nun was genau geschehen ist (sprich, ich konnte mich nicht wirklich damit identifizieren. Teilweise weiss man dann ja, ob man nun Mitleid oder Wut mit dem Täter empfindet oder nimmt sonstige Stimmungen an sich wahr...). Ich hatte keine wirkliche Meinung zu den Geschehnissen bzw. Taten der Schuldigen.
 
Nicht falsch verstehen. Es ist alles sehr gut geschrieben, zieht einen in den Bann... Und doch war es gegen Schluss einfach sehr überspitzt dramatisiert dargestellt. Beim Ende des Buches bin ich leider zweigeteilt.
 
Aber der Rest hat es irgendwie wett gemacht...!
 

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