Ein Mängelexemplar von Exlibris, obwohl ich mich mit Büchern zurück halten wollte. Es war aber der Buchrücken, der mich irgendwie angesprochen hat. Ausserdem hat das Buch sehr wenige Seiten, knapp 180. Es ist von Régis Jauffret.
Zum Klappentext:
Ich lernte ihn an einem Frühlingsabend kennen. Ich wurde seine Geliebte. Den Latexoverall, den er zum Zeitpunkt seines Todes trug, hatte ich ihm geschenkt. ich war seine Sex-Sekretärin. Er brachte mir den Umgang mit Waffen bei. Er schenkte mir einen Revolver. Ich knöpfte ihm eine Million Dollar ab. Er holte sie sich zurück. Ich schoss ihm eine Kugeln zwischen die Augen. Er fiel mit dem Stuhl, an den ihn ihn gefesselt hatte. Er atmete noch. Ich habe ihn erledigt. Dann ging ich duschen.
Im März 2005 wurde der französische Bankier Edouard Stern bei sadomasochistischen Sex-Spielen in seiner Luxuswohnung in Genf erschossen. Als man ihn fand, steckte er noch in einem Latexanzug. Seine Geliebte Cécile Brossard wurde im Juni 2009 wegen Mordes zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Dem Prozess, der fast noch mehr Aufsehen erregte als die Tat selbst, wohnte Régis Jauffret bei und berichtete darüber in der französischen Wochenzeitung "Le Nouvel Observateur". Die Affäre beschäftigte den Autor darüber hinaus so nachhaltig, dass er beschloss, all seine anderen Projekte hintenanzustellen und sich stattdessen dem inneren Kosmos der Frau zu widmen, die über Jahre Sterns "Sex-Sekretärin" war. Herausgekommen ist ein brillanter Roman, der ebenso lakonisch wie fesselnd von den Höhen und Tiefen einer schmerzhaften Beziehung erzählt.
Meine Meinung:
Schwierig zu sagen. Es gab Passagen, die haben mich gefesselt. Dann fand ich es wieder einfach nur komisch und schlecht geschrieben. Teilweise war ich in diesem Bann und dachte mir, die Wendung kommt noch und wurde doch enttäuscht.
Ich habe das Gefühl, dass sich ein Mann nie in eine Frau hinenversetzen kann. Und es wäre bestimmt ein ganz anderes Buch geworden, wenn es die Mörderin selbst geschrieben hätte.
Ein Buch, dass ich nicht behalten werde. Pupa möchte es lesen. Soll sie es danach haben. Mein erstes Buch, welches ich nicht in das Regal zurück stelle.
Es war mir einfach zu.... falsch.
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