Beziehungsweise, bevorzugen sie es? Ist das wirklich die Realität oder meint dies die Menschheit nur, weil überall davon (vor allem in den Medien) davon berichtet wird?
Naja, ich habe ja auch ein paar männliche Verwandte zu Hause. Zudem sind sie noch Tschinggeli bis Halb-Tschinggeli. Und ja, man muss da schon gerade aus sein.
"Männlich sprechen - so geht's
Die Männer machen's vor: "Männer drücken meist direkt aus, was sie wollen", so Paarberaterin Lisa Fischbach von ElitePartner. Sie benutzen deutliche Appelle, wie zum Beispiel "Könntest du bitte das Fenster schliessen, es zieht.", während Frauen sich damit begnügen zu sagen: "Hier zieht es". Sie gehen davon aus, dass die Feststellung als Aufforderung, das Fenster zu schliessen, verstanden wird, statt es direkt zu formulieren.
Diese indirekten Sprechakte ziehen sich wie ein roter Faden durch sämtliche Situationen in den verschiedensten Lebensbereichen. Die Folge: Missverständnisse, Enttäuschung, Frustration und Streit.
Lisa Fischbach rät allen Frauen deshalb dazu, keine indirekten Botschaften auszusprechen, aus denen Männer den Kern heraushören sollen, sondern einen "männlichen Sprachcode" zu verwenden, um ans Ziel zu kommen. Sprechen Sie also Klartext, sagen Sie ganz deutlich, was Sie wollen und reden Sie nicht um den heissen Brei herum!"
Hätte ich den Artikel nur vorher gelesen bzw. ich hätte mich wohl eh nicht getraut. Ich wollte es zuerst mündlich machen, aber diese Woche war irgendwie komisch. Obwohl mir heute sofort aufgefallen ist, dass er gestern beim Friseur gewesen sein muss. Es hätte einfach so aus mir heraus schiessen müssen, aber ihr kennt mich ja auch langsam :-). Trau ich mir nicht zu und nur über meine Leiche. Steht ihm gut, aber das Verwuschelte vorher gefiel mir noch besser. Sie waren nicht weiss ich wie viel länger, aber doch ein paar Millimeter :-).
Diese Woche... ich weiss nicht. Vielleicht hat er selbst gemerkt, dass die letzte eher intensiv war? Vielleicht zu intensiv für ihn? Wobei die Initiative ganz klar immer von ihm ausging. Pupa meinte, dass er natürlich auch auf den nächsten Schritt warte, da er mir dadurch einen Anstoss gegeben hätte. Ich war gestern schon erstaut über diese Aussage, denn so hatte ich es bis jetzt nicht gesehen.
Und doch... diese Woche kam mir sehr verkrampft vor, was das Zwischenmenschliche betraf. Vielleicht war er auch nur angespannt, weil er das Büro mal wieder fast alleine schmeissen musste. Er arbeitet noch nicht allzu lange in dieser Abteilung und gross Erfahrung hat er auch nicht. Könnte natürlich sein. Auch sonst habe ich das Gefühl, dass wir eher sehr ruhig und "erwachsen" miteinander gesprochen haben. Nicht unangenehem und doch.... einfach komisch halt.
Schriftlich ging es (siehe letzten Eintrag). So auch heute. Ich musste einfach noch etwas Ulkiges loswerden und da geht das Spassen echt problemlos. Und ja, ich dachte mir, ich verbinde es mal mit einer Andeutung, was wahrscheinlich (gemäss RTL ;-)) nicht als solche verstanden worden ist *lach*!
Typisch ich, habe ich mich wohl seeeehr zurückgehalten. Ich habe einen dummen Film erwähnt und gemeint, dass ich genauso gut einen anderen hätte gucken gehen können (ich nenne jetzt hier keine Beispiele :-)). Vielleicht würde sich ja jemand finden.
Im Nachhinein hätte ich einfach "na, lust dazu?" oder "na, opferst du dich?" oder so noch hinzufügen müssen. Auf der anderen Seite... was wäre meine gewünschte Reaktion gewesen? Schlussendlich bin ich ja schon nur froh, haben wir auch so ein paar Zeilen gewechselt. Es wäre wohl nur schlimmer gewesen, wenn etwas dabei entstanden wäre. Ich kenne mich da ganz gut. Leider.
Es ist im Moment sehr anstrengend. Ich versuche es echt auf freundschaftlicher Eben zu sehen, sage mir immer wieder, was man (in diesem Fall er) von mir schon will.
Auf der anderen Seite... Ich fühle mich gut und erst am Donnerstag fand ich mich im Spiegel von C&A einfach wirklich gut. Ich musste da selbst ehrlich zu mir sagen, dass eine gewisse alte Ausstrahlung und Lebensfreude im Gesicht spürbar ist. Ich lächle öfters, witzle, denke nicht immer über meine Haare nach und fühle mich gelöster. Meine Haut ist verdammt besser geworden (gut, hatte nie so grosse Probleme damit, aber Stress setzt halt zu) und ich finde auch, dass ich jünger und frischer aussehe.
Es kommt nicht von überall, aber doch gibt es immer mehr Komplimente. Und das ist wieder so typisch Ich: wollte ich nicht genau das? Wein wenig von meinem alten Leben zurück? Gehört da dieses "eigentlich mit sich zufrieden sein" nicht dazu? Oder traue ich mich einfach noch nicht, weil die letzten Jahre halt ehrlich einfach zu hart waren?
Und ich möchte es doch geniessen. Ich warte jetzt einfach mal ab. Mal schauen, was sich alles noch so ergibt. Aber ich muss aufpassen. Einerseits befinde ich mich auf einem schmalen Grad zwischen zwei Themen zwischen Frauen und Männer (mehr muss nicht gesagt werden) und auf der anderen Seite sind diese Grübeleien und Auseinandersetzungen mit dem Kritiker sehr kräftezehrend.
Abwarten. Vielleicht beim privaten Geschäftsausflug, wobei wir nicht in der gleichen Gruppe sind. Oder zambrottagirlie versuchts halt doch einfach mal mit klaren Worten. Verlieren kann ich nichts. Nur gewinnen. Und freundschaftlich sehe ich die Sache allemal. Und er berichtet auch von sich aus immer mehr Privates und das sehe ich doch als gutes Zeichen.
Wie sieht es bei euch vergegebenen Frauen aus? Stimmt diese Sache mit den klaren Ansagen? Würde mich wirklich interessieren...
Jetzt zu meiner persönlichen Peinlichkeit. Ich war und bin stets der Typ Frau, die von sich behauptet, dass ich mich nie für einen Mann verbiegen lassen würde. Würde und werde ich auch nicht. Ich habe auch immer behauptet, er müsse mich so nehmen, wie ich bin. Wird auch immer so sein. Aber gestern habe ich mich dabei ertappt, wie ich mir nur ein grünes Shirt (nicht ganz genau grün, aber ein sehr schönes Grün) gekauft habe. Die Farbe scheint ihm zu gefallen, trägt er teilweise verdächtig oft :-).
Und (ja, ist mir peinlich...) gestern musste ich Pupa beim Unterwäschekauf begleiten. Ich kann damit einfach nichts anfangen. Grässlich... Uah... Einfach nicht meine Welt... Sie meinte die ganze Zeit nur auf Italienisch (und sehr laut, grml...), dass ich es nur abwarten solle...
Naja, wo sie recht hat, hat sie recht. Stille Wasser sind tief und wenn man mich gut kennt, kann ich schon sehr zweideutige Ansagen machen ;-). In der Familie bin ich mittlerweile sogar schlimmer, als Babbo :-). Aber gehört dazu, ich durfte im Vergleich zu meinen Freundinnen schon früh die Bravo lesen und über Sexualität wird bei uns offen gesprochen. Finde ich persönlich wichtig und hei, so bin ich nun mal.
Und ich denke schon, dass ich in der Beziehung ein schlimmer Finger sein kann, hehehehe.... *trotzdem rotwert*.
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