Lange war ich der Überzeugung, dass Schlaf nicht wirklich
das Wichtigste ist. Ein Körper hält viel aus und man kann über Monate diesen
vernachlässigen.
Ich bin immer noch der Meinung, dass es auch ohne
genügend Schlaf geht, kann jedoch die Sehnsucht danach eher nachvollziehen,
seit mein Rücken so schmerzt.
Es geht aber nicht um den Schlaf um sich in erster Linie.
Mir geht es um das Gefühl des „sich ausgeruht fühlen“, wenn man sich morgens
aus dem Bett schält. Ich habe es seit gut zwei Monaten nicht mehr verspürt,
denn Liegen ist bei Rückenschmerzen die Pest. Alles schmerzt und ich persönlich
kann nicht wirklich auf den betroffenen Fuss (rechts) auftreten. Es schmerzt
und das Bein schläft ständig ein. Man fühlt sich wirklich verspannt und so, als
wäre etwas im Rücken eingeklemmt.
Das ist es, was mich psychisch fertig macht. Und ich
denke, darunter leidet dann schlussendlich auch der Schlaf, weil ich bewusst
später ins Bett gehe, weil ich genau weiss, wie sehr ich am nächsten Tag mit
dem Rücken zu kämpfen habe.
Und das trotz Spritze! Sieht nicht wirklich rosig aus für
meine Zukunftspläne ohne Schmerzmittel und Kortison... Wie es mich langsam
ankotzt! Und was ebenfalls belastend sein kann, ist, wenn einem ständig das
Bein einschläft. Einfach grauenhaft!
Muss ja eh noch zum Arzt vorbei... Mir graut’s vor seiner
Antwort.
Andreas Franz hat einmal ein Werk veröffentlicht, in der
diese Folterung durch Schlafentzug, laute Musik und dem Lichtspiel (mal düster,
dunkel und dann wieder stundenlang grell) beschrieben wird. Wenn man es nicht
nachempfinden muss, glaubt man es kaum, dass
Menschen so schnell so heftig darauf reagieren.
Mein Wunsch im Moment: keine Schmerzen beim Aufstehen.
Denn so geht ein Tag wirklich mehr als beschissen los. Und es kann dann ja
nicht sein, dass ich nachmittags fast zwei Stunden auf dem Sofa verpenne... Obwohl
ich vermehrt auf meinen Körper höre und wenn ich müde bin, schliesse ich die
Augen und lasse mich treiben. Mein Körper weiss in dem Moment schon, was er
will, wenn ich ihn auch die meiste Zeit nicht wirklich spüre.
Heute Morgen habe ich noch einen lustigen Bericht im
Blick gelesen. Ich müsste dementsprechend ja die besten Chancen haben :-)...
Heute habe ich Physio. Bin aber nicht wirklich guter
Dinge.
Menno :-((((... Mutti meint, es hat bestimmt auch mit der Psyche zu tun. Sie weiss nicht, wie es wirklich bei mir aussieht, ich denke mir jedoch, dass sie sich vieles denken kann und ja sieht, wie ich mich zurück ziehe.
Ich bin da eher hart. Psyche kann sich auf vieles auswirken. Aber nicht, wenn man einen Bandscheibenvorfall offiziell (der Arzt meinte sarkastisch, ich hätte da ja eine sehr schöne Variante ausgesucht -.-) diagnostiziert bekommen hat.
Berichtausschnitt aus dem Blick vom 14. November 2012:
"Die wahre Liebe
hingegen findet sich in anderen Berufen – und zwar in der IT-Branche. Dort hat
fast jeder Dritte einen festen Partner im Büro gefunden.
Die grossen
Gefühle am Arbeitsplatz entstehen auch bevorzugt in der öffentlichen Verwaltung
oder im Gesundheitswesen."
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