Ich weiss,
ich bin wahrscheinlich einfach zu verunsichert in gewissen Lebensphasen. Vor
allem in Sachen Job, die letzten Jahre waren da ja nicht immer einfach.
Hier fühlt
sich alles so vertraut an. Keine Fragen, ob ich es hier aushalten könnte. Keine
komischen Gefühle, wenn ich Zimmer und Büros betrete. Das war bei den letzten
Anstellungen meist der Fall. Vor allem beim Fiasko letztes Jahr, wobei da die
Mitarbeiter nichts dafür konnten. Es war einfach nicht das Richtige.
Ich fühle
mich wohl. Verstehe mich mit den meisten (bei den anderen bin ich einfach noch
ein wenig zurückhaltend und beobachtend...), stehe jeden Morgen auf, fahre zur Arbeit, gehe
nach Hause und keine Gedanken verfolgen mich.
Die letzten
sechs Wochen war ich ja jeden Morgen früh im Geschäft. Und ich habe es
durchgezogen. Es hat mich nicht belastet. Ich werte das mal als gutes Zeichen.
Diese Woche
haben wir nun meinen neuen Einsatzplan besprochen. Montag frei. Dienstag und
Mittwochmorgen. Donnerstag und Freitag ganzer Tag. Ausserdem haben wir die
Zuständigkeiten der Tätigkeiten zwischen mir und meiner Mitarbeiterin
aufgeteilt. Natürlich muss ich nun nicht sofort alles wissen, es war eher
einfach auch für die anderen Mitarbeiter.
Beim
Infoanlass wurde das so von meiner Chefin an alle anderen mitgeteilt. Sie
erwähnte auch, dass die Einarbeitung soweit sehr gut verlaufen würde.
Ich könnte
stolz auf mich sein. Ich glaube kaum, dass wir dies alles so besprochen und
definiert hätten, wenn die zwei Damen nicht zufrieden mit mir wären. Aber
eben... die Angst.
Aber ich
bleibe optimistisch. Und klopfe mir auf die Schultern. Ich werte dies als sehr
gutes Zeichen. Weiter so!
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