Es gibt Dinge, die werden einem erst bewusst, wenn man damit konfrontiert wird. Bei Kaufsüchtigen ist dies zum Beispiel eine Rechnung, Mahnung oder eben der Kontoauszug.
Viele schieben es dann weit von sich. Teilweise werden Briefe schon gar nicht mehr geöffnet. Ich warte und sammle immer bis Ende Monat und erledige alles auf einen Klapf, wenn ich Rechnungen vorbereite, einzahle und ablege.
Naja, der Kontoauszug für den August hat mich schon geschockt.
Und der September wird nicht besser :-(.
Ich hatte mich eher weniger im Griff. Mir selbst ist es zum damaligen Zeitpunkt nicht so vorgekommen. Aber anscheinend war es doch nicht wirklich okay, was ich gemacht habe.
Die Beträge habe ich nicht zusammen gezählt. Wäre mir zu viel des Guten :-(((.
Was es für mich bedeutet?
Oktober ist ein neuer Monat. Mitte muss ich viel Geld für mein Haarprojekt überweisen, wobei ich immer noch daran zweifle, ob es mir wirklich etwas bringen wird. Ich erhoffe und erwarte mir wohl zu viel. Aber lasse mich auch gerne überraschen. Zudem beginnen dann meine Raten Ende Oktober.
Mir ist bewusst, darf ich nicht wegsehen. Aber die letzten Wochen waren nicht leicht.
Und doch, ich möchte es mit mir selbst ausmachen, irgendwie kann ich anderes oder vielleicht auch Hilfe nicht zulassen. Ob gut hin oder her.
Denn Konsequenz ist: wieder regelmässiger Therapie.
Und ich denke nicht, dass dies im Moment gut wäre.
Ich hasse es, mit mir selbst, meiner Diagnose und meinem Leben konfrontiert zu werden. Ich fühle mich als Versager und Verlieren. Der Strudel der Süchte, des Essens und des Schneidens wird nur grösser.
Aber morgen wieder Disziplin. Dann kommt das schon gut.
Hoffentlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen