Freitag, 2. August 2013

es hinterlässt einen schalen geschmack

Einmal mehr bin ich zweigeteilt, ob es sich lohnt, darüber zu schreiben oder nicht. Einerseits habe ich es für mich abgeschlossen, auf der anderen Seite ist es doch ein wenig an Unmut, Enttäuschung und auch ein wenig an Traurigkeit, welche raus muss.
 
Und ich verarbeite es auf diesem Weg mehr oder weniger gut. Im Nachhinein ist es mir wirklich egal und ich bin erstaunt, wie gut ich es abschliessen kann, ohne grosse schlechten Gefühle oder Selbstzweifel. Und andererseits überlege ich mir einfach, ob es vielleicht auch so sein musste. Oder ob ich jetzt total in die falsche Richtung und zu „harten Distanz“ gehe.
 
Eins nach dem anderen, sorry ;-).
 
Es ging darum, dass ich einen Anlass organisieren wollte bzw. eine Unternehmung zu fünft, wie es auch schon stattgefunden hat. Es wären wir vier Frauen und der gewisse Mitarbeiter mit von der Partie gewesen. Und ja, schwer zu glauben, aber alles Miteinander hat mir grossen Unmut bereitet. Und man könnte fast meinen, ich wäre wegen ihm noch ein wenig mehr enttäuscht und ich selbst weiss es nicht. Eigentlich nicht und doch wieder so, dass man vielleicht doch vieles ganz falsch eingeschätzt hat, evtl. auch durch viele blöde Missverständnisse. Wobei man mich ja kennt und ich so oder so eher vorsichtig bin mit Fantasien, Vorstellungen,… ja, ich habe es gemerkt. Ich schweife ab :-). Möchte es selbst kurz halten.
 
Naja, zwei der Damen waren in den Ferien. Das war schon schwierig genug, um da alles zu organisieren. Mal hiess es so, dann wieder diese Theorie und peng, doch wieder auf diese Art und Weise.
 
Schlussendlich waren es definitiv nur zwei Damen, welche gekommen wären. Nämlich ich und eine weitere Frau in der Runde. Ich weiss schlussendlich nicht, ob ich zu schnell einfach alles abgeblasen habe, aber wer Untenstehendes liesst, kann es vielleicht ein wenig nachvollziehen. Es wäre eine erneute Riesenorganisation mit ungewissem Ende gewesen. Und ehrlich gesagt wurde es mir auch zu blöd.
 
Nein, meinen Unmut konnte ich nie ansprechen. Weil ich das Gefühl habe, gewisse Menschen sind mir die letzten Tage aus dem Weg gegangen. Aber ich werde bestimmt mal eine Gelegenheit dazu finden. Ich bin ja eh nie die Person, welche das direkt anspricht. Und doch war ich montags extra noch fleissig, habe geputzt, organisiert und auch noch fürs z’Nacht am Dienstag eingekauft. Und ja, es macht einen doch „hässig“.
 
Dame Nummer 1 war sich nicht ganz sicher über die Rückkehr der Ferien und ob sie danach überhaupt noch genug fit gewesen wäre, um teilzunehmen. Soweit so gut, konnte ich so einplanen. Ob sie dann am Dienstag wirklich noch gekommen wäre, weiss ich nicht. Sie fand es zwar schon schade, fand es nicht statt, aber hei, mir hat es einfach gereicht.
 
Dame Nummer 2 konnte plötzlich erst sehr viel später, da sie bis Mittwoch eine gewisse Zeit aufholen musste. Na toll. Wer wusste überhaupt, ob sie danach noch Lust gehabt hätte, zu unserem Treffpunkt zu kommen oder ob sie es dann doch zu umständlich gefunden hätte? Und es hätte sich alles nach hinten verschoben. Zudem wusste ich ganz genau, dass am Mittwoch ihr Freund seinen Besuch angesagt hatte, sodass ich schon fast davon ausgehen konnte, warum sie ausgerechnet am Dienstag so lang arbeiten musste. Ich weiss, ich weiss, ein Freund hat bei vielen einen anderen Stellenwert. Aber irgendwie kann man das schon früher einplanen und dann muss der halt auch mal dreissig Minuten länger warten.
 
Bleibt noch der Herr in der Runde. Und ich selbst kann nicht beurteilen, warum er mich da am meisten enttäuscht. Wahrscheinlich, weil er meine Nummer hat, mir aber erst per Mail anfangs der Woche (zudem hatte ich an diesem Tag meinen wöchentlichen, freien Tag… er wusste somit, dass ich es erst am Tag der „Veranstaltung“ erfahren würde) mitgeteilt hat, dass es ihm doch nicht gehen würde. Wegen Ferienplanung und so. Okay, von mir aus, ist halt mal blöd gelaufen. Und doch hätte man mich schon früher informieren können, hat man meine Nummer doch.
 
Ist noch nicht alles. Als ich die Sache verschoben hatte, war ich auf hundertachtzig. Ich fühlte mich mal wieder sehr unsichtbar und joa, es war dann so schlimm, dass ich eine richtig fette Shoppingrunde gestartet hatte und dann auch mit Pupa unterwegs war.
 
Und da erfuhr ich das Beste: Dame Nummer 1 schrieb mich an, ob ich denn immerhin am Mittwochabend mit von der Partie sei? Ich war verdutzt und fragte nach, was denn dann stattfinden würde. Volleyball am Abend in der Badi.
 
Und da sah ich rot. Ich habe bei niemandem reagiert oder etwas angesprochen. Aber ich habe mich dementsprechend distanziert gegeben. Vor allem am Mittwoch in der Kaffeepause, als der gewisse Mitarbeiter sich neben mir niederliess. Ich weiss nicht, ob man das spüren kann, auch, wenn keine Worte gesprochen werden.
 
Ich weiss nicht definitiv, ob er auch da war an diesem Mittwochabend. Mich hat es eher geärgert, dass man mich einfach mal wieder vergessen und übersehen hat. Klar, ich bin im Moment verletzt und habe mich aus der Liste ausgetragen, aber schon genug oft betont, dass ich gerne zuschauen gehe und ein paar Runden sonst im See schwimme. Aber scheine anscheinend nicht willkommen zu sein. Den gewissen Mitarbeiter (er organisiert es) habe ich nicht darauf angesprochen, aber doch bei zwei, drei Frauen überrascht mitgeteilt, dass ich davon nichts gewusst hatte. In der Hoffnung, dass er ein wenig darauf angesprochen worden ist und dann vielleicht selbst ins Grübeln gekommen ist.
 
Ich weiss, ich weiss. Es gibt Menschen, die tun das nicht absichtlich und sehen halt kaum über den anderen Tellerrand bzw. machen sich nicht weiter Gedanken. Und doch ist es schmerzhaft, wenn man selbst eine Person ist, welche organisiert, schaut und macht und darum bemüht ist, dass es allen gut geht. Dass sich ja niemand „vergessen und unscheinbar“ fühlt.
 
Und natürlich ärgert es mich, wusste die Dame Nummer 1 von diesem Abend, obwohl sie in den Ferien war. Jemand muss sie also darüber informiert haben. Ihr kann man also eine SMS zukommen lassen. Wobei ich nicht weiss, von wem sie die Info bekommen hat.
 
Ich spreche die Sache einfach nicht an. Beantworte aber ehrlich, wenn ich irgendetwas gefragt werde. Die nächste Organisation übernehme ich nicht.
 
Es hilft mir dabei, mich abzugrenzen. Aus diesen Dingen die Konsequenzen zu ziehen. Vor allem einen klaren Blick zu erlagen bei gewissen Grübeleien, die mich in letzter Zeit eher belastet haben. Ob es wirklich so gemeint war oder nicht, ist nicht meine Sache. Ich jedenfalls gebe mich freundlich, nett und hilfsbereit. Aber lasse mir auch nicht auf der Nase herumtanzen. Ob ich jemandem ungewollt schade bzw. es wirklich alles ein blödes Missverständnis war, ist nicht mein Problem. Ich habe einen klaren Blick. Nun ist jemand anderes am Zug. Ich weiss, wo ich stehe. Von mir kommt kein erster Schritt in gewissen Dingen. Ich habe es nicht verbockt.
 
Damit man es versteht. ich habe mir nie mehr ausmalen können, aber mich kann man halt durch Dinge in der Vergangenheit sehr schnell verunsichern. Vor allem in Sachen Nähe, Männer etc. pp. Aber Rückmeldungen haben mich da stutzig gemacht. Wenn es aus seiner Sicht anders aussieht, hat er nun selbst zu entscheiden, wie es weitergeht bzw. das ich meine Meinung über „unsere“ Sache wieder ändere.
 
Aber eben, vielleicht habe ich doch nun endlich einen klaren Blick.

PS: noch ein Nachtrag zum Abend in der Badi... eigentlich findet diese Aktion über den Mittag statt. Ich habe aber bereits mit meiner Schwester zu Mittagessen abgemacht. Stellt euch vor, dies wäre nicht so gewesen. Ich wäre wirklich dahin gegangen, um zu merken, dass doch nur ich alleine dagestanden hätte. Nur soviel zum "an andere denken".

Und das an einem Abend die Zeit fehlt, da Ferien geplant werden müssen und dann geht es an einem anderen doch... klar, Prioritätensetzung. Aber teilweise kann die sehr shcmerzhaft sein. Und mir doch klare Antworten liefern. Ich muss es positiv sehen.

Aber eben, für mich ist es passiert, akzeptiert und abgeschlossen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen