Mein Baby Blue befindet sich ja in der Reparatur. Dies schon
seit Montag und ja, ich vermisse sie sehr. Es fehlt einfach ein Teil von mir
und ich bete jeden Tag, dass alles so herauskommen wird, wie vor diesem blöden „Klapf“.
Baby Blue fuhr ich bereits am Morgen früh kurz nach 7 Uhr zur
Garage. Der Herr dort kennt meine Eltern durch deren Audi und verschiedener
Service und Reparaturen. Und die Dienstleitung ist wirklich gut, da habe ich
mir auch diese Werkstatt ausgesucht. Er begrüsste mich und gemeinsam gingen wir
zum Auto. Zuerst sah er nur die heile, linke Seite. Er schlich um das Auto und
das erste, was er meinte, war: „Ou, das wird wohl doch eine längere Geschichte!“.
Er meinte, dass man wohl doch mehr wie vier Tage dafür
benötigen wird. Zudem konnte er es kaum glauben, ist dies an einer Kreuzung
innerorts geschehen und das die Verursacherin aus einem „Stop“ losgefahren ist.
Tja… er öffnete die Tür und mir war es einfach wichtig, zu betonen, dass ich
das Auto im Originalzustand zurückhaben möchte. Dass es mich reut, da es nicht
einmal ein Jahr alt ist, zudem ein Neuwagen. Und das es mir egal ist, wie teuer
es der Verursacherin zu stehen kommt. Die ist mir wie länger wie mehr egal.
Nicht mein Problem. Ausserdem habe ich ihn darauf hingewiesen, dass sie doch
auch die vordere Tür gründlich checken sollen… Ob ich damit nächste Woche in
die Ferien kann, kann ich leider zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzen… Im
schlimmsten Fall erhalte ich das Auto meiner Eltern.
Aber es ist doch so, dass ich ganz anders im Strassenverkehr
bin zur Zeit. Klar, ich bin immer anständig gefahren, war nie eine Raserin und
ich habe zwar meinen eigenen Fahrstil, weiss jedoch, wenn ich wie und wo fahren
muss. Ich fahre innerorts immer anständig und ausserorts können es dann schnell
mal 10 Stundenkilometer mehr wie erlaubt sein. Alles im grünen Bereich.
Und doch… bei Kreuzungen merke ich schon, wie ich weg vom
Gas gehe und zögere. Ich beobachte genau, ob das Auto sich noch reindrängeln
oder mir den Weg abschneiden will… auch sonst habe mich bei eher „schwierigen“
Kreuzungen ein sehr mulmiges Gefühl. Und das hatte ich zuvor nicht.
Wobei ich natürlich hoffe, dass die Verursacherin nun bei
einem Stop-Zeichen auch eher warten wird bzw. ein paar Blicke mehr macht… aber
alles kalte Kamellen…!
Mein Ersatzwagen ist ein WV Golf 7 TDI. Ich war noch nie
wirklich VW-Fan, aber immerhin ist die Farbe okay. Und irgendwie macht dieses
Auto doch noch Spass. Es hat Pfupf und ist nicht allzu gross und protzig, man
hat genug Platz und Parkhilfe gibt es auch ;-p. Nur der Bildschirm ist
lediglich mit Touch-Screen zu bedienen und ich finde, das lenkt doch beim
Fahren ab. Zudem fehlt mir die Navigation am Lenkrad (Lautstärkeregler etc.).
Und es ist halt nicht mein Baby Blue :-). Ich weiss, ich
weiss… ich bin in dieser Hinsicht sehr eigen, aber ich finde einfach, mein
aktuelles Auto passt zu mir wie Arsch auf Eimer. Es ist genau das, was zu mir
passt. Man sieht mich darin. In diesem VW fühle ich mich zwar wohl, aber es ist
fremd und es passt einfach nicht. Man kann es sich bildlich einfach nicht
vorstellen… und das sage nicht nur ich :-D.
Gestern war ein sehr intensiver Tag. Ich war mit meiner
Schwester in Deutschland unterwegs. Mei, haben wir zugeschlagen! Vor allem die
Kleidung im Ausverkauf hat es uns angetan… Und ich habe eine rote Lederjacke
(natürlich ein Imitat ;-)), juchz! Die sieht echt gut aus, puah! Meine
Schwester hat auch ordentlich zugelangt.
Aber hauptsächlich war mir wichtig, was für einen eindrücklichen
und tollen Tag wir gemeinsam verbringen konnten… es hat wirklich gut getan und
obwohl ich abends todmüde war und es immer noch bin… es hat sich alleweil
gelohnt! Die Zeit mit meiner Schwester geniesse ich immer mehr und es gab
wirklich viel zu lachen.
So, nun arbeite ich einfach nur auf meine wohlverdienten
Ferien hin. In genau einer Woche bin ich auf dem Nachhauseweg, schlinge etwas
in mich rein, trinke einen Kaffi und düse dann los Richtung Italien. Eine etwas
aussergewöhnlich Zeit zum Reisen (Mittag), aber ich tue es hauptsächlich meinen
Eltern zu Liebe. Ich spiele mit dem Gedanken, bei der Rückreise die Nacht „durchzumachen“.
Mal schauen, kann sich noch alles ändern.
Ich freue mich sehr auf Italien. Auf die Familie. Auf die
Erholung. Auf das eigenständige Leben. Auf das Nichtstun und auf das
Alleinsein. Diese Ruhe, die ich habe (vor allem gedankliche Ruhe…). Sich nicht
mit dem eigenen Leben auseinandersetzen müssen, einfach nur leben und alles so
nehmen, wie es ist. Einfach sein. Einfach leben. Einfach Ruhe. Und das letzte
Jahr war ja sehr intensiv mit Stellenantritt etc. Und nach zwei Jahren vermisse
ich doch alles da unten…
Mal schauen… wo war ich vor genau zwei Jahren? Hm…ach ja!
Sternschnuppen sind ja in den nächsten Tagen wieder angesagt… Ich glaube fast,
ich lag mit meiner Cousine und ihrer Familie am Strand, wir haben Pizza
gefressen und einfach in den Sternenhimmel geschaut sowie einen „Nacht-Sprung“
ins Meer gewagt :-).
Strand, NIchtstun, Lesen, Siesta… einfach wirklich nach Lust
und Laune und so richtig langweilig… durch den Mark schlendern… und wer weiss,
vielleicht eine neue Geschichte tippen :-D!
... hoffentlich geht diese Woche schnell vorbei…
… und die nächsten drei so gar nicht :-D!
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