Ich melde mich sehr niedergeschlagen von meinem Wochenende zurück. Eigentlich sollte man ja gerade zu diesem Zeitpunkt Kräfte sammeln.
Ich leide momentan unter sehr starken Angstzuständen. Keine Ahnung, warum die aufgetaucht sind und weshalb die mich so mitnehmen können. Es folgen daraus nämlich ganz blöde Suizidgedanken sowie Selbstverletzungsdränge.
Es geht mir heute nicht besonders. Ich habe kaum geschlafen, bin auf das Übelste gelaunt und habe so was von keine Lebensfreude. Echt ein dummes Gefühl. Ich schreibe einfach alles auf, was mich bewegt. Morgen muss ich jedoch meine Therapeutin anfragen, denn dieses Angstgefühl lähmt und schränkt mich total ein. Gestern wollte ich eigentlich einschlafen, sass dagegen jedoch ganze 30 Minuten wie erstarrt auf dem Bett, weil da diese Angst war, welche mir den Atem raubte. Ich bin wegen jedem auch ach so kleinem Geräusch wieder aufgewacht.
In der letzten Woche trieb eine Einbrecherbande ihr Unwesen im Dorf. Sie steigen am hellichten Tag durch offene Fenster und Türen. Und ich habe sonst schon Angst, nachts aus dem Bett zu schlüpfen, um zur Toilette zu gelangen. Darum werde ich wohl nie ganz alleine wohnen können. Ich habe heute meinen Mitarbeiterinnen davon erzählt, als sie mich fragten, warum ich einen so bedrückten Eindruck mache. Ich glaube, sie haben es wirklich nur gut gemeint, aber es war mir persönlich keine Hilfe, als sie davon zu berichten begannen, dass bei ihnen auch schon eingebrochen wurde und und und. Es war Horror und ehrlich gesagt war ich schon ein klein wenig stinkig.
Zudem habe ich Angst, nachts auf die Strasse zu gehen. Schon nur, wenn ich aus meinem Auto aussteigen und zur Haustüre laufen muss (sind ca. 20 Meter), packt mich die pure Angst. Wenn es abends nicht allzu spät ist, bitte ich immer jemanden aus der Familie darum, bereit zu stehen. Ich gehe gerne fort und doch ist da immer dieses Gefühl und diese Angst, die einem den ganzen Abend vermiesen kann. Echt schrecklich.
Ich habe sogar Angst, tagsüber in die Natur raus zu gehen, herum zu spazieren und die Umwelt zu geniessen. Und diese Einschränkungen belasten sehr. Einfach grässlich, was da in mir abgeht. Ich muss es ansprechen, so geht es nicht weiter!
Ich habe gestern einfach versucht, dem Gefühl entgegengesetzt zu Handel (wieder genau die entgegengesetzten Gedanken, Körperhaltungen, Wahrnehmungen und Handlungsimpulse durchzuführen (wie bereits hier berichtet)). Geholfen hat es vielleicht ein klein wenig, aber nicht für lange.
Ich hasse es. Vor allem hasse ich es noch mehr, dass es mich in ein solches Loch zu ziehen vermag. Und das ich zudem scheinbar an gewissen Tagen sogar grundlos(e) Angst verspüre.
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