Freitag, 22. Februar 2013

frau ist halt doch leicht zu verunsichern

Nein, es geht in diesem Eintrag ausnahmsweise nicht um das leidige Thema Männer. Es geht um eine Situation, welche mich betrifft (haha, als würde es beim anderen Thema nicht auch mich betreffen :-p), aber auf eine andere Art und Weise.
 
Bekanntermassen bin ich sehr leicht zu verunsichern. Liegt einerseits sicher daran, dass ich kaum Selbstwert habe, der Selbsthass sehr gross ist und ein gewisser Teil an Kritiker immer, immer, immer auf der Lauer liegt... Andererseits (und ich weiss es...) bin ich enorm auf Gestik und Mimik fixiert. Und irgendwie hängt alles zusammen. Denn ein Gesicht lügt nie (Lie To Me lässt grüssen, lach!), aber man kann es auf etliche Weisen und leider auch falsch interpretieren.
 
Es gibt einfach etwas, was schon eher auf mir lastet. Und wenn es eine Person ist, mit der man doch eher mehr zu tun hat, ist es auch wieder schwerer und gewichtiger. Man weiss nicht, ob es daran liegt, dass die Person mit anderen halt weniger zu tun hat, oder ob es doch an einem selbst liegt.
 
Es wird vermehrt gelacht, der Umgangston ist lockerer und irgendwie verhält sich dann diese Person auch anders, als mir gegenüber. Und das blöde ist ja, dass ich nicht Maus spielen und bei Gesprächen unter vier Augen anwesend sein und alles beobachten kann. Von dem her bleibt mir kaum eine Vergleichsmöglichkeit.
 
Vielleicht liegt es auch an der Position, welche diese Person inne hat. Ich habe mir schon mal überlegt, dass es daran liegen könnte. Und Alina findet den Gedanken nicht mal soooo abwegig.
 
Ich gehe gerne arbeiten, ich liebe die Tätigkeit und mit den Mitarbeitern habe ich es ja mehrheitlich sehr gut. Und es soll nicht falsch klingen, aber ich finde nichts schwieriger als eine Person, die man nicht wirklich einschätzen kann. Und es ist auch nicht böse gemeint, wenn ich sage, dass ich mich auf den längeren Urlaub dieser Person „freue“. Es wird einfach ein wenig leichter für mich sein. Und meist tut Abstand ja auch gut.
 
Abstand habe ich auch in anderen Dingen beschlossen.
 
Kontrolle muss wieder her. Ich finde es nicht schlimm, aber ich habe in letzter Zeit wieder enorme Gelüste auf eine Zigarette... Ich habe nie wirklich geraucht, aber mit 18, 19 mal immer wieder alle vier Wochen eine gepafft :-). Und gestern habe ich mir eine bei der Mitarbeiterin geschnorrt... Naja, waren zwei ;-). Schon krass so nach 5, 6 Jahren.
 
Ich denke, es liegt an dieser Kontrolle / Kontrollverlust. Ich muss alles Kontrollieren. Und befürchte diesen Kontrollverlust überall. Rauchen ist eine Art „Kontrollverlust“. Und einerseits möchte ich kontrollieren, aber auch richtig ausbrechen und auf den Putz hauen. Einfach mal überall meine Meinung sagen, kein Anstand, Rauchen, Saufen, ...
 
Ich weiss, klingt doof. Aber was ist an dieser Diagnose schon normal?
 
Eben :-).

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