Nein, es geht in diesem Eintrag ausnahmsweise nicht um das
leidige Thema Männer. Es geht um eine Situation, welche mich betrifft (haha,
als würde es beim anderen Thema nicht auch mich betreffen :-p), aber auf eine
andere Art und Weise.
Bekanntermassen bin ich sehr leicht zu verunsichern. Liegt
einerseits sicher daran, dass ich kaum Selbstwert habe, der Selbsthass sehr
gross ist und ein gewisser Teil an Kritiker immer, immer, immer auf der Lauer
liegt... Andererseits (und ich weiss es...) bin ich enorm auf Gestik und Mimik
fixiert. Und irgendwie hängt alles zusammen. Denn ein Gesicht lügt nie (Lie To
Me lässt grüssen, lach!), aber man kann es auf etliche Weisen und leider auch
falsch interpretieren.
Es gibt einfach etwas, was schon eher auf mir lastet. Und
wenn es eine Person ist, mit der man doch eher mehr zu tun hat, ist es auch
wieder schwerer und gewichtiger. Man weiss nicht, ob es daran liegt, dass die
Person mit anderen halt weniger zu tun hat, oder ob es doch an einem selbst
liegt.
Es wird vermehrt gelacht, der Umgangston ist lockerer und
irgendwie verhält sich dann diese Person auch anders, als mir gegenüber. Und
das blöde ist ja, dass ich nicht Maus spielen und bei Gesprächen unter vier
Augen anwesend sein und alles beobachten kann. Von dem her bleibt mir kaum eine
Vergleichsmöglichkeit.
Vielleicht liegt es auch an der Position, welche diese
Person inne hat. Ich habe mir schon mal überlegt, dass es daran liegen könnte.
Und Alina findet den Gedanken nicht mal soooo abwegig.
Ich gehe gerne arbeiten, ich liebe die Tätigkeit und mit den
Mitarbeitern habe ich es ja mehrheitlich sehr gut. Und es soll nicht falsch
klingen, aber ich finde nichts schwieriger als eine Person, die man nicht
wirklich einschätzen kann. Und es ist auch nicht böse gemeint, wenn ich sage,
dass ich mich auf den längeren Urlaub dieser Person „freue“. Es wird einfach ein
wenig leichter für mich sein. Und meist tut Abstand ja auch gut.
Abstand habe ich auch in anderen Dingen beschlossen.
Kontrolle muss wieder her. Ich finde es nicht schlimm, aber
ich habe in letzter Zeit wieder enorme Gelüste auf eine Zigarette... Ich habe
nie wirklich geraucht, aber mit 18, 19 mal immer wieder alle vier Wochen eine
gepafft :-). Und gestern habe ich mir eine bei der Mitarbeiterin geschnorrt...
Naja, waren zwei ;-). Schon krass so nach 5, 6 Jahren.
Ich denke, es liegt an dieser Kontrolle / Kontrollverlust.
Ich muss alles Kontrollieren. Und befürchte diesen Kontrollverlust überall.
Rauchen ist eine Art „Kontrollverlust“. Und einerseits möchte ich
kontrollieren, aber auch richtig ausbrechen und auf den Putz hauen. Einfach mal
überall meine Meinung sagen, kein Anstand, Rauchen, Saufen, ...
Ich weiss, klingt doof. Aber was ist an dieser Diagnose
schon normal?
Eben :-).
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