Wer kennt die Geschichte nicht. Es geht mir nicht spezifisch
um den Inhalt, aber es geht mir um das Gefühl, welches aufkommt, sobald man
diese zwei Worte liesst.
Es ist ja bekannt, dass ich mich selbst nicht wirklich mag.
Sei es körperlich, wie auch innerlich. Nie reichen meine Leistungen aus, nie
habe ich das Gefühl, mir wirklich etwas gönnen zu dürfen. Ich mag mich selbst
einfach nicht.
Und wenn ich es dann schon nur für ein paar Minuten tue,
hält es nicht lange an. Spätestens beim nächsten Blick in den Spiegel fällt
alles in sich zusammen.
Gedanken, die dann aufkommen, können sehr verletzend sein.
Es ist ein grosser Hass vorhanden und ich betitle mit selbst als dumm und naiv (nett ausgedrückt).
Blickkontakte, Aktionen und Berührungen mit Männern werden
sofort vernichtet und Tagträumereien sind nur noch peinlich und unnütz. In
meinem Kopf ist der Grundgedanke, dass es einfach nie klappen wird.
Innerlich verschliesse ich mich dann total und äusserlich
merkt man es auch, wenn man mich sehr gut kennt. Der Blick ist anders, ich bin stiller
(in mich gekehrt) und wirke auch eher verschlossen.
Bei mir ist nicht das Problem, dass ich denke, jeder Mann
will etwas von mir, sobald er nett zu mir ist (um Himmels Willen, wer tut sich
das schon an!). Bei mir ist das Problem, dass ich das Lockere und vielleicht
auch mal ein Flirt nicht einfach geniessen kann, ohne danach nicht mit schlimmere
Konsequenzen (Selbsthass, niedriges Selbstwertgefühl und so weiter...) kämpfen
zu müssen.
Es ist schwierig zu erklären, wenn man es nicht kennt. Aber ich denke, ich urteile auch zu oft nach Mimik und Gestik, was es einfach noch schwieriger (und vor allem belastender für mich!) macht. Nicht jeder Mensch verhält sich jeden Tag gleich, wie ich auch nicht. Ist mir alles klar, aber doch... Teilweise bin ich schon fast besessen davon...
Aber ich bin es mir oft leid.
Und diese Woche mal wieder stark
leid.
An solchen Tagen reicht es mir
einfach einmal mehr. Die Diagnose wird noch weniger akzeptiert und ich habe die Schnauze
umso öfters einfach voll. Seit mehr als einem Jahr mag ich nicht wirklich mehr.
Warte einfach auf das Ende, lasse es laufen, sehe für mich persönlich keine Erfolge oder keinen Sinn mehr. Es sind keine Depressionen, ich
funktionier schon. Aber es kackt mich einfach alles eher und schneller an. Niemand weiss davon. Warum auch, interessiert niemanden und dabei helfen kann mir erst recht keiner.
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