Dieser Eintrag geht ein klein wenig "kreuz & quer", ich warne euch jetzt schon vor dem "Chrüsimüsi".
Das Gespräch gestern mit der Dame von der IV ist sehr gut verlaufen. Ich war unnötig nervös. Sie war total nett und hat mehr als gut meine Fragen beantwortet und klären können.
Beim RAV heute ging es auch gut. Ich konnte meine Bedürfnisse erläutern und habe mein Ziel erreicht. Nun gibt es nur ein Problem: ich bin ja im Lebenslauf seit fast einem Jahr arbeitslos. Ich wollte nun das Programm dieser Organisation IPT starten (1 Monat Schule, 2 Monate Praktikum). Beim RAV gibt es genau einen gleichen Kurs, er nennt sich einfach OKP-Kurs.
Bei der IPT ist einfach klar bekannt, dass ich psychisch in Behandlung bin. Der Arbeitgeber und die Teilnehmer wissen es. Ich kann trotz Kurs an meiner Einzel- und Gruppentherapie teilnehmen. Beim OKP ist dies leider nicht so.
Ich würde also gerne den IPT Kurs hinter mich bringen. Bis jetzt habe ich jedoch nichts gehört. Und nun geht es mir an den Kragen (was ich nach so langer Zeit verstehen kann), dass ich nun entweder diesen OKP Kurs mache oder mich zu einem Einsatz verpflichte. Dieser Einsatz ist eine Art Wiedereingliederung (ich arbeite mit einem Coach irgendwo mindestens 6 Monate lang). Wäre natürlich meine letzte Option, denn was wird sonst aus meiner Therapie?! Aber dieser Entscheid liegt nun beim lieben Kanton. Naja, wenigstens habe ich mein eigentliches Bedürfnis äussern können und meinen Willen auch durchsetzen können. Ab Juli muss ich mir finanziell keine Sorgen mehr machen. Wenigstens das. Und ich hoffe, dass ich bald, bald, bald eine Stelle finde.
Nun ja... Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin immer noch krank (stark verkältet), aber die Probleme stellen nicht mehr so eine grosse Hürde dar, wie auch schon. Die Therapeutin hat mir einmal eine Skizze gezeichnet. Ein Männchen, welches vor einem riesen Haus steht. Diese Männchen geht ein paar Schritte zurück und guckt, ob es (Um)Wege gibt, dass dieses Haus nicht mehr soooo riesig erscheint und ich doch weiter meinen Weg gehen kann. So haben sich die Probleme für mich angefühlt.
Viele Probleme waren Tatsachen, also Dinge, die ich nicht ändern kann. Diese habe ich mit dem Skill "radikale Akzeptanz" gepackt. Zudem habe ich mich Mon Amour geöffnet. Klar, ich hätte es schon früher tun können, aber anfangs Monat habe ich ihr ja lange gar nichts erzählt.
Vor allem die Arbeitssituation. An diesem Abend war meine Wahrnehmung so auf mich fixiert, dass ich gar nichts anderes rund um mich herum wahrnehmen hätte können. Da hätte niemand Zugang zu mir gefunden. Aber ist irgendwie verständlich, denn es war ein Strudel aus Selbstmitleid, Frust und Angst. Ich sah einfach nur all meine schlechten Eigenschaften. Ich hätte mich da Mon Amour oder sonst irgend jemandem gar nicht öffnen können, denn ich hätte überreagiert. Ich wäre so auf meine eigene Geschichte, mein eigenes Problem fixiert gewesen, dass die Argumente des Gegenübers gar nicht zu mir durchdringen hätten können. Und dies hätte unter Umständen zu Konflikten geführt. Aber so konnte ich Abstand gewinnen, jetzt sehe ich doch alles ein klein wenig anders.
Die Therapie heute war hart. Aber das Thema ist längstens fällig. Nur merke ich, dass ich diese Emotionen zu dieser Geschichte nicht zulasse. Warum? Phu, wenn ich dies wüsste. Das müssen wir nun heraus finden. Ich vermute jedoch, dass es unter das Thema Vermeiden geht: wenn ich nichts fühle, muss ich mich damit nicht auseinandersetzen. Aber das es mich trotzdem zerfrisst, übersehe ich immer wieder gern.
Heute habe ich nach langer Zeit mal wieder Giovanni gesehen. Aber musste es unbedingt heute sein? Stellt euch den schlimmsten "Bad-Hair" und weiss ich sonst noch für "Bad-Day" vor. Ich bin ja nicht fit, meine Haare habe ich zu einem Zopf gebunden (total asymetrisch und die Haare stehen teilweise total heraus, grml). Mein Gesicht durch das leichte Fieber gerötet, meine Augen klein und glasig, ich lief mit Brille umher. Mein Outfit: Trainer. Und genau SO hat mich Giovanni gesehen. Argh, es nervt mich jetzt noch.
Erblickt habe ich ihn erst im Dorf, als ich mal beim Autofahren aus dem Rückspiegel geguckt habe. Ich sah ein Italiener-Fähnchen und ein mir bekanntes Aute. Beim genauen Hinsehen sah ich ihn dann in seiner vollen Pracht. Naja, es sah irgendwie wie nach "Schicksal" aus, denn auf der Autobahn nehme ich meine zwei Italiener-Fähnchen weg. Als ich vom RAV kam, fuhr ich nur auf Landstrassen. Da es bei einer Baustelle gerade rot war, machte ich wenigstens ein Fähnchen auf der Fahrerseite an. Und er hat es genau auf der gleichen Seite! So fuhren wir also nacheinander mit dem Fähnchen auf der gleichen Seite.
Den ganzen Weg über hoffte ich darauf, dass er in die Garage fahren würde. Denkste! Er kam auf die Aussenparkplätze. Ich liess den Wagen ausrollen, schnallte mich währenddessen ab und kramte mein Handy, Buch, Portemmonaie und die Wasserflasche zusammen und wollte aussteigen und zum Eingang spurten. Naja, wie es nun immer passiert in solchen Situationen (eigentlich müsste es Zambrottagirlie wissen : (): mir viel wieder alles aus den Händen. Zum Glück nicht während meinem Lauf, sondern noch im Auto selbst. Ich stand auf, schloss Baby Jane ab und lief mit gesenktem Blick zum Eingang. Schaute nicht rüber, um zu Grüssen.
War das peinlich : (. Bad-Hair, Trainer, Brille und das sonst so schlimme Gesicht in einem so gespenstischem Zustand. Mühü : /////. Es gibt sicher auch bei euch Männer und Frauen, wo ihr euch darüber keine Gedanken macht... und doch gibt es bestimmte Männer und Frauen, die euch unter gewissen Umständen nicht sehen dürften. Und doch passiert es immer genau dann! Nun ja, shit happens. Ändern kann ich nun doch nichts mehr.
Ansonsten.... Ach ja, als ich nach Hause kam, hat meine Schwester ihren Schrank ausgemistet. Ich sass auf das Bett (so gut es ging), schlürfte meinen Tee und gab ihr Tipps bzw. wir quatschten ein klein wenig. Hatten schon lange nicht mehr so engeren Kontakt. Klar, unser Verhältnis ist um Welten besser als letztes Jahr, aber doch machen wir nicht jeden Tag etwas gemeinsam. Ich habe es genossen. Sie war so in Fahrt, dass sie auch meinen Schrank ausmisten wollte, aber ich fühlte mich zu schwach. Trotzdem zwang sie mich ein klein wenig in die Sonne, an die Wärme. Tat gut. Aber nächstes Mal muss mein Kleiderschrank dran glauben.
Ach ja, ich habe Blusen von ihr erhalten in der Farbe weiss, koralle und blau. Sehen rattenscharf aus : p!
Morgen kann ich den Match Italien - Slowakei nicht sehen, weil ich Gruppe habe : (. Hoffentlich schaffen sie es ins Achtelfinale... Den Schweizern würde ich es auch gönnen. Nur den Deutschen nicht *grml*.
So, gehe nun Abendessen, danach geniesse ich noch ein klein wenig die Sonne. Aber ist eklig, nicht ganz fit zu sein, wenn es wieder schöner draussen wird. Trotz der Wärme habe ich kalt und laufe mit einem langen Trainer herum : ).
Das Gespräch gestern mit der Dame von der IV ist sehr gut verlaufen. Ich war unnötig nervös. Sie war total nett und hat mehr als gut meine Fragen beantwortet und klären können.
Beim RAV heute ging es auch gut. Ich konnte meine Bedürfnisse erläutern und habe mein Ziel erreicht. Nun gibt es nur ein Problem: ich bin ja im Lebenslauf seit fast einem Jahr arbeitslos. Ich wollte nun das Programm dieser Organisation IPT starten (1 Monat Schule, 2 Monate Praktikum). Beim RAV gibt es genau einen gleichen Kurs, er nennt sich einfach OKP-Kurs.
Bei der IPT ist einfach klar bekannt, dass ich psychisch in Behandlung bin. Der Arbeitgeber und die Teilnehmer wissen es. Ich kann trotz Kurs an meiner Einzel- und Gruppentherapie teilnehmen. Beim OKP ist dies leider nicht so.
Ich würde also gerne den IPT Kurs hinter mich bringen. Bis jetzt habe ich jedoch nichts gehört. Und nun geht es mir an den Kragen (was ich nach so langer Zeit verstehen kann), dass ich nun entweder diesen OKP Kurs mache oder mich zu einem Einsatz verpflichte. Dieser Einsatz ist eine Art Wiedereingliederung (ich arbeite mit einem Coach irgendwo mindestens 6 Monate lang). Wäre natürlich meine letzte Option, denn was wird sonst aus meiner Therapie?! Aber dieser Entscheid liegt nun beim lieben Kanton. Naja, wenigstens habe ich mein eigentliches Bedürfnis äussern können und meinen Willen auch durchsetzen können. Ab Juli muss ich mir finanziell keine Sorgen mehr machen. Wenigstens das. Und ich hoffe, dass ich bald, bald, bald eine Stelle finde.
Nun ja... Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin immer noch krank (stark verkältet), aber die Probleme stellen nicht mehr so eine grosse Hürde dar, wie auch schon. Die Therapeutin hat mir einmal eine Skizze gezeichnet. Ein Männchen, welches vor einem riesen Haus steht. Diese Männchen geht ein paar Schritte zurück und guckt, ob es (Um)Wege gibt, dass dieses Haus nicht mehr soooo riesig erscheint und ich doch weiter meinen Weg gehen kann. So haben sich die Probleme für mich angefühlt.
Viele Probleme waren Tatsachen, also Dinge, die ich nicht ändern kann. Diese habe ich mit dem Skill "radikale Akzeptanz" gepackt. Zudem habe ich mich Mon Amour geöffnet. Klar, ich hätte es schon früher tun können, aber anfangs Monat habe ich ihr ja lange gar nichts erzählt.
Vor allem die Arbeitssituation. An diesem Abend war meine Wahrnehmung so auf mich fixiert, dass ich gar nichts anderes rund um mich herum wahrnehmen hätte können. Da hätte niemand Zugang zu mir gefunden. Aber ist irgendwie verständlich, denn es war ein Strudel aus Selbstmitleid, Frust und Angst. Ich sah einfach nur all meine schlechten Eigenschaften. Ich hätte mich da Mon Amour oder sonst irgend jemandem gar nicht öffnen können, denn ich hätte überreagiert. Ich wäre so auf meine eigene Geschichte, mein eigenes Problem fixiert gewesen, dass die Argumente des Gegenübers gar nicht zu mir durchdringen hätten können. Und dies hätte unter Umständen zu Konflikten geführt. Aber so konnte ich Abstand gewinnen, jetzt sehe ich doch alles ein klein wenig anders.
Die Therapie heute war hart. Aber das Thema ist längstens fällig. Nur merke ich, dass ich diese Emotionen zu dieser Geschichte nicht zulasse. Warum? Phu, wenn ich dies wüsste. Das müssen wir nun heraus finden. Ich vermute jedoch, dass es unter das Thema Vermeiden geht: wenn ich nichts fühle, muss ich mich damit nicht auseinandersetzen. Aber das es mich trotzdem zerfrisst, übersehe ich immer wieder gern.
Heute habe ich nach langer Zeit mal wieder Giovanni gesehen. Aber musste es unbedingt heute sein? Stellt euch den schlimmsten "Bad-Hair" und weiss ich sonst noch für "Bad-Day" vor. Ich bin ja nicht fit, meine Haare habe ich zu einem Zopf gebunden (total asymetrisch und die Haare stehen teilweise total heraus, grml). Mein Gesicht durch das leichte Fieber gerötet, meine Augen klein und glasig, ich lief mit Brille umher. Mein Outfit: Trainer. Und genau SO hat mich Giovanni gesehen. Argh, es nervt mich jetzt noch.
Erblickt habe ich ihn erst im Dorf, als ich mal beim Autofahren aus dem Rückspiegel geguckt habe. Ich sah ein Italiener-Fähnchen und ein mir bekanntes Aute. Beim genauen Hinsehen sah ich ihn dann in seiner vollen Pracht. Naja, es sah irgendwie wie nach "Schicksal" aus, denn auf der Autobahn nehme ich meine zwei Italiener-Fähnchen weg. Als ich vom RAV kam, fuhr ich nur auf Landstrassen. Da es bei einer Baustelle gerade rot war, machte ich wenigstens ein Fähnchen auf der Fahrerseite an. Und er hat es genau auf der gleichen Seite! So fuhren wir also nacheinander mit dem Fähnchen auf der gleichen Seite.
Den ganzen Weg über hoffte ich darauf, dass er in die Garage fahren würde. Denkste! Er kam auf die Aussenparkplätze. Ich liess den Wagen ausrollen, schnallte mich währenddessen ab und kramte mein Handy, Buch, Portemmonaie und die Wasserflasche zusammen und wollte aussteigen und zum Eingang spurten. Naja, wie es nun immer passiert in solchen Situationen (eigentlich müsste es Zambrottagirlie wissen : (): mir viel wieder alles aus den Händen. Zum Glück nicht während meinem Lauf, sondern noch im Auto selbst. Ich stand auf, schloss Baby Jane ab und lief mit gesenktem Blick zum Eingang. Schaute nicht rüber, um zu Grüssen.
War das peinlich : (. Bad-Hair, Trainer, Brille und das sonst so schlimme Gesicht in einem so gespenstischem Zustand. Mühü : /////. Es gibt sicher auch bei euch Männer und Frauen, wo ihr euch darüber keine Gedanken macht... und doch gibt es bestimmte Männer und Frauen, die euch unter gewissen Umständen nicht sehen dürften. Und doch passiert es immer genau dann! Nun ja, shit happens. Ändern kann ich nun doch nichts mehr.
Ansonsten.... Ach ja, als ich nach Hause kam, hat meine Schwester ihren Schrank ausgemistet. Ich sass auf das Bett (so gut es ging), schlürfte meinen Tee und gab ihr Tipps bzw. wir quatschten ein klein wenig. Hatten schon lange nicht mehr so engeren Kontakt. Klar, unser Verhältnis ist um Welten besser als letztes Jahr, aber doch machen wir nicht jeden Tag etwas gemeinsam. Ich habe es genossen. Sie war so in Fahrt, dass sie auch meinen Schrank ausmisten wollte, aber ich fühlte mich zu schwach. Trotzdem zwang sie mich ein klein wenig in die Sonne, an die Wärme. Tat gut. Aber nächstes Mal muss mein Kleiderschrank dran glauben.
Ach ja, ich habe Blusen von ihr erhalten in der Farbe weiss, koralle und blau. Sehen rattenscharf aus : p!
Morgen kann ich den Match Italien - Slowakei nicht sehen, weil ich Gruppe habe : (. Hoffentlich schaffen sie es ins Achtelfinale... Den Schweizern würde ich es auch gönnen. Nur den Deutschen nicht *grml*.
So, gehe nun Abendessen, danach geniesse ich noch ein klein wenig die Sonne. Aber ist eklig, nicht ganz fit zu sein, wenn es wieder schöner draussen wird. Trotz der Wärme habe ich kalt und laufe mit einem langen Trainer herum : ).
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