Ich brauche euren dringenden Rat, Alarmstufe ROT! Ich habe eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten. Aber zuerst jedoch möchte ich euch meine berufliche Situation nochmals erklären.
Aaaaalso, ich bin inoffiziell seit 01.01.2009 arbeitslos. War daraufhin drei Monate in der TK und seit Mai 2009 bin ich in Einzeltherapie. Meine Gruppentherapie habe ich im November 2009 begonnen. Offiziell beim RAV bin ich seit dem 01.07.2009 gemeldet, also bald genau 12 Monate.
Meine RAV-Beraterin war bis jetzt immer sehr verständnisvoll. Ich konnte mich auf meine Einzel- und Gruppentherapie konzentrieren. Trotzdem sind 12 Monate schnell rum und es muss wieder ein klein wenig Fahrt in meine Arbeitssituation kommen. Sie würde sich sogar für diese IPT-Sache beim RAV für mich einsetzen, aber bis jetzt habe ich noch nichts von diesem Programm gehört. Vielleicht zur Erklärung:
Es stehen 4 Optionen offen:
- IPT-Programm (Klinik)
- OKP-Kurs (RAV)
- Einsatzprogramm (RAV)
- Stellenantritt
Zuerst zum IPT-Programm, worunter man sich folgendes Vorstellen kann: ich besuche zuerst 4 Wochen lang einen Kurs, danach absolviere ich 8 Wochen lang ein Praktikum bei einem Betrieb als Kauffrau. Was hier sehr positiv ist: die Leitung dieses IPT-Programms weiss über mein Krankheitsbild (Diagnose Borderline mit verschiedenen Verhaltensproblemen bzw. -muster) Bescheid. Die Firmen, welche die verschiedenen Praktikas anbieten, haben ebenfalls Kenntnis darüber. Ich hätte einen Coach, der mich ständig begleiten würde. Die Firmen sind sehr sozial eingestellt (von der IPT geprüft) und die Wiedereingliederungsrate liegt bei über 60 Prozent. Es wäre herrlich für mich, weil ich mich "sicher" fühlen würde. Man wäre sehr verständnisvoll und ich könnte mich wieder voll entfalten. Zudem könnte ich meine Einzel- und Gruppentherapie (welche nur noch bis November geht) regelmässig besuchen. Wäre zu schade, müsste ich nun beim Endspurt die Gruppe verlassen.
Zum OKP-Kurs vom RAV aus: genau das gleiche wie beim IPT-Kurs (1 Monat Kurs, 2 Monate Praktikum mit Aussicht auf eine Festanstellung). Nur würde ich dann in diesem Kurs 1.5 Tage fehlen (Gruppe, Therapie). Und es weiss niemand über meine Diagnose Bescheid. Es wäre wieder ein Versteckspiel : (.
Möglichkeit 3, Einsatzprogramm: da wäre ich 6 Monate ebenfalls in einer Art von Praktikum. Könnte wahrscheinlich auch nicht die Gruppentherapie beendet (die Einzeltherapie lasse ich mir nicht nehmen!). Mehr weiss ich nicht, mein Infogespräch habe ich nächsten Freitag. Jedoch gibt es ein Problem: bin ich im Einsatzprogramm, kann ich nicht einfach wechseln. Das heisst, wäre ich jetzt im Programm und würde die Bestätigung der IPT-Stelle erhalten, kann ich nicht einfach den Einsatz vom RAV aus abbrechen. Es wäre mit Sanktionen verbunden, und dies möchte ich nicht.
Nun, mir wäre es am Liebsten, ich könnte zuerst den IPT-Kurs absolvieren. Ist jedoch verständlich, kann ich diesen vom RAV aus nicht wahrnhemen, wenn sie so lange brauchen (meine Anmeldung liegt seit Mai 2010 bei denen). Danach würde ich noch einen OKP-Kurs anhängen und ganz zuletzt das Einsatzprogramm bzw. Rat bei der IV suchen. Ach ja, Möglichkeit Nr. 5 habe ich weiter oben vergessen : ): die IV. Aber diese Option kommt wirklich nur zum Schluss für mich in Frage.
Nun zum Vorstellungsgespräch: eine Mitarbeiterin von meiner Mutter hat ihrem Mann von mir erzählt. Dieser arbeitet bei einer Krankenkasse. Und wie es der Zufall so will, sucht diese Krankenkasse einen befristeten Einsatz beim Empfang.
Im Juli würde ich 80 % arbeiten, von August bis Ende November 60 %. Ich wäre für 5 Monate wieder eingegliedert im Arbeitsmarkt, hätte wieder bessere Chancen, wahrscheinlich einen grossen Ansporn und könnte dieses leidige Thema Arbeitsuche mal wieder ein klein wenig "vergessen". Alle anderen Probleme, welche bei mir mit dem Thema Arbeit aufkommen, kann ich super mit der Therapeutin analysieren und daran arbeiten.
Nur... es setzt diese Panik ein. Ich habe Angst davor, alles zu vermasseln. Das ich nicht genug leisten werde / kann. Mein typisches Verhaltensmuster halt. Es geht so schnell, ich würde nächste Woche schon wieder arbeiten.... HILFE! Aber es wäre eine riesen Chance!
Aaaaaber: ich habe ebenfalls von einer Gemeinde eine eventuelle Zusage erhalten. Klar, ich kann mich nicht auf deren Wort ausruhen und darauf hoffen, dass es klappt, aber ich habe mich beim Sozialamt für das Sekretariat beworben (genau gleiche Tätigkeit wie meine letzte Arbeitsstelle vor meinem "Zusammenbruch"). Für die ausgeschriebene Stelle hatte es nicht geklappt, aber sie waren so aufmerksam, mein Dossier für eine Stelle auf die Seite zu legen, welche im September frei wird. Ebenfalls 50 - 60 %. Festanstellung. Nun... Ich verpflichte mich ja für diese 5 Monate bei der Krankenkasse (muss beim Vorstellungsgespräch am Montag unbedingt fragen!). Und es wäre doof, müsste ich diese eventuelle Stelle bei der Gemeinde ausschlagen, nur, weil ich nicht im September anfangen kann. Denn, eine Festanstellung ist mir viel wichtiger, als die 5 Monate und danach wieder nichts. Und es wäre auf einer Gemeindeverwaltung, mein Traum!
Aber... Eine Stelle mit Teilzeitangebot werde ich so schnell nicht wieder kriegen. So kann ich mich ganz auf meine Genesung konzentrieren sowie die Probleme, welche mit Thema Arbeit aufkommen, ansprechen, analysieren und daran arbeiten (Theorie also mit Praxis verknüpfen). Klar, 60 % ist nicht die Welt, aber ich lebe ja noch zu Hause. Klar, ich werde mich mit meinen Bekannten etc. vergleichen, ich werde weniger arbeiten und verdienen (ich vergleiche mich ja ständig mit Mitmenschen, grml), aber ich muss mir dann immer wieder bewusst werden, dass ich mit einer Krankheit zu kämpfen habe und nicht ganz gesund bin, also auch nicht volle Leistung bringen kann. Und sollte es mir besser gehen, könnte ich immer noch den Arbeitgeber anfragen, ob ich mein Pensum erhöhen kann, eine weitere Aufgabe für eine andere Abteilung übernehme, ob ich mir einen zweiten Job suche, und und und. Aaaaach, alles nur Spekulationen, aber ich sehe definitiv nicht mehr klar durch diese vielen Gedanken...
Es ist ein Riesenchaos : (. Soll ich mich zuerst für die Stelle entscheiden und mich dann im September wieder mit dem Stellenangebot der Gemeinde auseinandersetzen (da ja nicht klar ist, ob es mit dieser Gemeinde wirklich klappt)? Oder dieses Einsatzprogramm starten? Bei der IPT Druck machen oder dieses IPT-Vorgespräch durchführen und mich per Dezember anmelden, sollte ich dann wieder keine Stelle haben?
Mamma mia.... : (((((((
Aaaaalso, ich bin inoffiziell seit 01.01.2009 arbeitslos. War daraufhin drei Monate in der TK und seit Mai 2009 bin ich in Einzeltherapie. Meine Gruppentherapie habe ich im November 2009 begonnen. Offiziell beim RAV bin ich seit dem 01.07.2009 gemeldet, also bald genau 12 Monate.
Meine RAV-Beraterin war bis jetzt immer sehr verständnisvoll. Ich konnte mich auf meine Einzel- und Gruppentherapie konzentrieren. Trotzdem sind 12 Monate schnell rum und es muss wieder ein klein wenig Fahrt in meine Arbeitssituation kommen. Sie würde sich sogar für diese IPT-Sache beim RAV für mich einsetzen, aber bis jetzt habe ich noch nichts von diesem Programm gehört. Vielleicht zur Erklärung:
Es stehen 4 Optionen offen:
- IPT-Programm (Klinik)
- OKP-Kurs (RAV)
- Einsatzprogramm (RAV)
- Stellenantritt
Zuerst zum IPT-Programm, worunter man sich folgendes Vorstellen kann: ich besuche zuerst 4 Wochen lang einen Kurs, danach absolviere ich 8 Wochen lang ein Praktikum bei einem Betrieb als Kauffrau. Was hier sehr positiv ist: die Leitung dieses IPT-Programms weiss über mein Krankheitsbild (Diagnose Borderline mit verschiedenen Verhaltensproblemen bzw. -muster) Bescheid. Die Firmen, welche die verschiedenen Praktikas anbieten, haben ebenfalls Kenntnis darüber. Ich hätte einen Coach, der mich ständig begleiten würde. Die Firmen sind sehr sozial eingestellt (von der IPT geprüft) und die Wiedereingliederungsrate liegt bei über 60 Prozent. Es wäre herrlich für mich, weil ich mich "sicher" fühlen würde. Man wäre sehr verständnisvoll und ich könnte mich wieder voll entfalten. Zudem könnte ich meine Einzel- und Gruppentherapie (welche nur noch bis November geht) regelmässig besuchen. Wäre zu schade, müsste ich nun beim Endspurt die Gruppe verlassen.
Zum OKP-Kurs vom RAV aus: genau das gleiche wie beim IPT-Kurs (1 Monat Kurs, 2 Monate Praktikum mit Aussicht auf eine Festanstellung). Nur würde ich dann in diesem Kurs 1.5 Tage fehlen (Gruppe, Therapie). Und es weiss niemand über meine Diagnose Bescheid. Es wäre wieder ein Versteckspiel : (.
Möglichkeit 3, Einsatzprogramm: da wäre ich 6 Monate ebenfalls in einer Art von Praktikum. Könnte wahrscheinlich auch nicht die Gruppentherapie beendet (die Einzeltherapie lasse ich mir nicht nehmen!). Mehr weiss ich nicht, mein Infogespräch habe ich nächsten Freitag. Jedoch gibt es ein Problem: bin ich im Einsatzprogramm, kann ich nicht einfach wechseln. Das heisst, wäre ich jetzt im Programm und würde die Bestätigung der IPT-Stelle erhalten, kann ich nicht einfach den Einsatz vom RAV aus abbrechen. Es wäre mit Sanktionen verbunden, und dies möchte ich nicht.
Nun, mir wäre es am Liebsten, ich könnte zuerst den IPT-Kurs absolvieren. Ist jedoch verständlich, kann ich diesen vom RAV aus nicht wahrnhemen, wenn sie so lange brauchen (meine Anmeldung liegt seit Mai 2010 bei denen). Danach würde ich noch einen OKP-Kurs anhängen und ganz zuletzt das Einsatzprogramm bzw. Rat bei der IV suchen. Ach ja, Möglichkeit Nr. 5 habe ich weiter oben vergessen : ): die IV. Aber diese Option kommt wirklich nur zum Schluss für mich in Frage.
Nun zum Vorstellungsgespräch: eine Mitarbeiterin von meiner Mutter hat ihrem Mann von mir erzählt. Dieser arbeitet bei einer Krankenkasse. Und wie es der Zufall so will, sucht diese Krankenkasse einen befristeten Einsatz beim Empfang.
Im Juli würde ich 80 % arbeiten, von August bis Ende November 60 %. Ich wäre für 5 Monate wieder eingegliedert im Arbeitsmarkt, hätte wieder bessere Chancen, wahrscheinlich einen grossen Ansporn und könnte dieses leidige Thema Arbeitsuche mal wieder ein klein wenig "vergessen". Alle anderen Probleme, welche bei mir mit dem Thema Arbeit aufkommen, kann ich super mit der Therapeutin analysieren und daran arbeiten.
Nur... es setzt diese Panik ein. Ich habe Angst davor, alles zu vermasseln. Das ich nicht genug leisten werde / kann. Mein typisches Verhaltensmuster halt. Es geht so schnell, ich würde nächste Woche schon wieder arbeiten.... HILFE! Aber es wäre eine riesen Chance!
Aaaaaber: ich habe ebenfalls von einer Gemeinde eine eventuelle Zusage erhalten. Klar, ich kann mich nicht auf deren Wort ausruhen und darauf hoffen, dass es klappt, aber ich habe mich beim Sozialamt für das Sekretariat beworben (genau gleiche Tätigkeit wie meine letzte Arbeitsstelle vor meinem "Zusammenbruch"). Für die ausgeschriebene Stelle hatte es nicht geklappt, aber sie waren so aufmerksam, mein Dossier für eine Stelle auf die Seite zu legen, welche im September frei wird. Ebenfalls 50 - 60 %. Festanstellung. Nun... Ich verpflichte mich ja für diese 5 Monate bei der Krankenkasse (muss beim Vorstellungsgespräch am Montag unbedingt fragen!). Und es wäre doof, müsste ich diese eventuelle Stelle bei der Gemeinde ausschlagen, nur, weil ich nicht im September anfangen kann. Denn, eine Festanstellung ist mir viel wichtiger, als die 5 Monate und danach wieder nichts. Und es wäre auf einer Gemeindeverwaltung, mein Traum!
Aber... Eine Stelle mit Teilzeitangebot werde ich so schnell nicht wieder kriegen. So kann ich mich ganz auf meine Genesung konzentrieren sowie die Probleme, welche mit Thema Arbeit aufkommen, ansprechen, analysieren und daran arbeiten (Theorie also mit Praxis verknüpfen). Klar, 60 % ist nicht die Welt, aber ich lebe ja noch zu Hause. Klar, ich werde mich mit meinen Bekannten etc. vergleichen, ich werde weniger arbeiten und verdienen (ich vergleiche mich ja ständig mit Mitmenschen, grml), aber ich muss mir dann immer wieder bewusst werden, dass ich mit einer Krankheit zu kämpfen habe und nicht ganz gesund bin, also auch nicht volle Leistung bringen kann. Und sollte es mir besser gehen, könnte ich immer noch den Arbeitgeber anfragen, ob ich mein Pensum erhöhen kann, eine weitere Aufgabe für eine andere Abteilung übernehme, ob ich mir einen zweiten Job suche, und und und. Aaaaach, alles nur Spekulationen, aber ich sehe definitiv nicht mehr klar durch diese vielen Gedanken...
Es ist ein Riesenchaos : (. Soll ich mich zuerst für die Stelle entscheiden und mich dann im September wieder mit dem Stellenangebot der Gemeinde auseinandersetzen (da ja nicht klar ist, ob es mit dieser Gemeinde wirklich klappt)? Oder dieses Einsatzprogramm starten? Bei der IPT Druck machen oder dieses IPT-Vorgespräch durchführen und mich per Dezember anmelden, sollte ich dann wieder keine Stelle haben?
Mamma mia.... : (((((((
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