Seit dem letzten Eintrag ist viel passiert. Vor allem geht es mir ein klein wenig besser seit Samstag / Sonntag. Darüber bin ich sehr froh, na klar. Mir ist bewusst, wird es immer wieder Höhen und Tiefen in meinem Leben geben, jedoch ist es sehr kräftezehrend. Manchmal kann ich gut damit umgehen und dann gibt es wieder diese Downs, die mich mehr mitnehmen, als mir lieb ist. Da muss ich dann genau hingucken, analysieren und vorbeugen. Verdrängen bringt nichts. Trotzdem wünsche ich mir einfach mal ein „normales“ Leben, aber was ist schon normal.
Was jedoch eine tolle Erkenntnis war: trotz Niedergeschlagenheit konnte ich mich auf die Arbeit konzentrieren. Nur diese Sache mit dem „Sich bei Bekannten öffnen“ und dem „Nicht total zurückziehen“ muss ich noch verbessern. Ich warte immer noch zu lange ab, anstelle sofort etwas gegen diese schlechte und lähmenden Gedanken zu unternehmen.
Bevor ich hier weitertippe, möchte ich einer Person (welche bestimmt diese Zeilen lesen wird : )) mitteilen, dass ich die Nachricht erhalten habe und mich hiermit bedanke. Es ist mir wichtig, ihr zu sagen (und versprechen), dass ich antworten werde. Da es mir in der letzten Zeit nicht wirklich gut ging, konnte ich bisher noch keine Zeilen zurück schreiben.
Die Therapiestunde gestern hat gut getan. Sobald es mir besser geht, ist es wichtig, nochmals zurück zu den schlechteren Wochen zu gucken. Daraus lerne ich viel. Ich habe mir vorgenommen, noch offener zu sein (ich bin schon offener, als vor einem Jahr, aber nicht, wenn es mir schlecht geht. Über meine Diagnose etc. kann ich mehr oder weniger sprechen, geht es mir schlecht, ziehe ich mich eher zurück, als dies mitzuteilen) und bei Rückzug die Alarmglocken früher einzustellen. Nun jedoch ist es mein Ziel, die positiven Seiten im Oktober zu entdecken. Trauer zuzulassen, den Monat jedoch nicht für dafür „bestrafen“. Gestern war ich spazieren. Da es regnete, machte ich keine Fotos, genoss jedoch die Landschaft, das Farbenspiel der Blätter, das knirschen des Kieses.
Vor mir lief eine Frau in den 50ern. Köstlich: ihr Hund trottete keuchend und mit heraushängender Zunge hinterher. Immer wieder hielt sie, drehte sich zu ihm und rief liebevoll seinen Namen. Er sprintete zwei Meter und trottete danach wieder langsam weiter. Natürlich ging es nicht lange und ich war sie am Aufholen. Der Hund stoppte abrupt, wandte sich mir zu und begann freudig zu wedeln. Ich hasse leider nichts mehr als nasse Hunde, aber ich lobte ihn und tätschelte sein Köpfchen. Danach wollte er nicht mehr von meiner Seite weichen. War echt süss.
Ich habe so viele Punkte, die ich hier veröffentlichen will…. Da geht es mir mal ein paar Wochen nicht so gut, ich melde mich nicht mehr oft, um dann in Einträgen zu versinken : D! aber für heute ist bald genug.
Obwohl… ich habe meinen IPod (silber) per Ricardo verkauft *freu*! Zwar nicht zum Wunschpreis (war bei 330 bis 370 CHF), sondern „nur“ für 259 CHF, aber immerhin! Bei Ricardo selbst habe ich einen schwarzen gekauft, für gerade mal 308 CHF (okay, habe 7 CHF Vermittlungsgebühr blechen müssen), aber komme immer noch billiger davon, als wenn ich den IPod im Detailhandel gekauft hätte (da ist er bei 450 CHF). Ich habe zwar einen kleinen Verlust gemacht, aber es hält sich in Grenzen! Es waren zwei nette Verkäufer und Käufer, ich hatte Angst, mein Käufer wäre nicht sehr zufrieden mit meinem IPod… Aber er ist glücklich : )! Danke euch Seastorm und Serendipity für eure Erfahrungsberichte betreffend Ricardo, sonst hätte ich meinen IPod nie an den Mann bringen können, weil ich mich wieder abgemeldet hätte. Was ich das Beste fand: mein Käufer heisst wie ich, einfach in der männlichen Form, hihi!
Kurios: gerade eben ist bei uns der Feueralarm drei mal los. War ein Fehlalarm, aber immerhin sind die Mitarbeiter von den oberen Stöcken nachgucken kommen, was los ist : DDDD!
Die Zugfahrt heute war sehr angenehm. Ich muss einmal nach knapp 15 Minuten in die S5 umsteigen. Ich war sehr erstaunt, als sich bereits da ein junger Typ neben mich setzte. Es waren 3 nette Mitfahrer, es klappte alles ganz gut. So lässt es sich echt gut in den Tag starten!
PS: schon lange habe ich mit Schreiben einer Geschichte begonnen. Seit einem Jahr hatte ich überhaupt keine Lust mehr, da zu tippen. Als es mir so schlecht ging, habe ich mich dazu gezwungen, diese nochmals zu lesen und daran weiterzutippen. Und wisst ihr was? Das Schreibfieber hat mich gepackt! Nur bin ich unsicher, ob es eine gute Geschichte ist, denn als ich die begonnen hatte, war ich so um die 21… und man entwickelt sich ja weiter : D!
Fies: meine Eltern haben mir Fisch ins Essen untergejubelt. Und ihr wisst ja, dass Zambrottagirlie keinen Fisch ausstehen kann. Es gab Pizza di Cicorie („Tschigorie“ ausgesprochen (Löwenzahn)). Herzhaft biss ich hinein und stutzte ehrlich gesagt schon, da es so einen „fischigen“ Geschmack hatte. Ich dachte mir nichts dabei und ass weiter. Am Mittag hörte ich dann meine Mutter, Babbo und meinen Onkel flüstern. Und da war mir bewusst: die hatten mich gelinkt *igittigitt*!
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