... zu viel an Konfrontation mit meiner Vergangenheit war es mir persönlich die letzten Tage. Für eines von beiden habe ich eine Lösung gefunden. Das andere macht mir Angst.
Seit Montag "vibriert / zittert" mein Unterbauch an der rechten Seite. Teilweise beim Ein-, dann wieder beim Ausatmen. Es gibt Minuten, da ist er ruhig und dann wieder zittert er vor sich her. Beim Sitzen und Stehen fällt es mir besonders auf. Wenn ich liege, ist alles okay.
Es stört mich überhaupt nicht. Es ist einfach bemerkbar, wenn alles ruhig um mich herum ist. Es fühlt sich so an, als hätte man ein Handy in der Hosentasche, dass vibriert. Ich bin etliche Male reingefallen und habe in die Tasche gegriffen... Natürlich war diese leer.
Ich mache mir keinen Kopf. Ich habe bereits gegoogelt und die meisten Rückmeldungen haben mich beruhigt. Eigentlich vermeide ich das googeln über gewisse Fragen, denn es gibt echt Mythen, die einen total erschrecken und sogar zum Wahnsinn treiben können.
Wie die angebliche Tatsache, dass Rasieren im Gesicht den Wuchs nur fördern würde. Als Teenager bin ich voll reingefallen und der Horror ging los. Totaler Humbug. Ansonsten würde ich ja schon mit einem Herrenbart herum laufen! Italiener sind da Weltmeister drin. Die meinen das immer noch und verbreiten es weiterhin unter Kindern und Freundinnen. Dabei ist es einfach die Haarstruktur, die dicker aussieht, weil man es abrasiert und nicht abzupft.
Aber das ist eine andere Geschichte.
So auch mit meinem Bauch. Seit Montag habe ich wieder verstärkte Rückenschmerzen. Ich konnte da kaum sitzen oder liegen. Ich habe seit über zehn Wochen keine Rückenübungen mehr gemacht und das ist die Strafe dafür. Ausserdem die Wetterumschwünge und der Stress bzw. die Psyche, die im Moment einfach so was von überlastet wird.
Ich werde es einfach weiter beobachten.
Diese Woche bin ich meiner Meinung nach zu sehr mit meiner (beruflichen) Vergangenheit konfrontiert worden. Meine Beichte letzte Woche am Vorstellungsgespräch und gestern hat eine Dame bei der Post sich echt erlaubt, zu fragen, was eigentlich mit der Stelle als Zivilstandsbeamtin bei der Gemeinde sowieso geworden ist? Ich meinte nur, dass es nicht das Richtige war. Schon verständlich, seit bald vier Jahren bringe ich regelmässig Bewerbungen bei ihr vorbei. Obwohl ich zwischenzeitlich meine Stellen gefunden hatte. Es waren jedoch keine Festanstellungen, daher musste ich wohl oder übel weiter suchen.
Einerseits finde ich es eine Frechheit, dass sie mich das fragt. Andererseits hat es doch den einen oder anderen Gedanken ausgelöst. Vielleicht würde mein Leben ganz anders aussehen, vielleicht hätte ich auch die Schnauze voll gehabt und dieser Blog bzw. ich würde gar nicht mehr existieren. Es hat mich doch verängstigt, dass man sich nach einem Jahr nach Veröffentlichung dieser Tatsache in einem Gemeindeblatt immer noch an mich und die "angebliche Stelle" erinnert, die ich gerade mal für eine Woche ergattert hatte.
Am Abend habe ich zudem Einträge aus meinem alten Blog gelesen. Vor allem, als es da um diesen Angelo geht. Ich vermisse diese alte zambrottagirlie doch sehr oft. Diese Schreibweise, dieser Sarkasmus, diese "Lebensfreude" und einfach diese Wahrnehmung...
Ja, ich würde gern die Zeit zurück drehen können...
Heute hat mein Bruder Geburtstag. Er hat die ganze Familie und Zio zum Pizzaessen eingeladen. War schön und ich habe es genossen. Bis eine Person den Laden betrat, die ich eigentlich NIE mehr in meinem Leben sehen wollte.
Man wird sich kaum daran erinnern, aber ich habe es ebenfalls im Blog notiert. Es war im 2007 als ich in der Privatwirtschaft eingesprungen bin. Die Arbeit war die Hölle, der Stress zu viel und der Leiter der Truppe ein Arsch. In dieser Zeit hat sich mein Borderline sehr stark gezeigt und ich habe oft geritzt. Diese Person wollte ich echt nicht mehr sehen. Zum Glück hat er sich an einen Ort gesetzt, an dem ich mir sein hässliches Gesicht nicht antun musste.
Fertig mit Trübsal blasen. Dafür habe ich später und morgen wieder genügend Zeit. Eigentlich grüble ich doch immer noch an meinem Bauch herum... Bis jetzt haben sich meine Nerven nie körperlich spürbar gemacht. In einer Krise gab es vielleicht mal Rückenschmerzen, aber mehr jedoch nicht. Ich kenne es eher von Mon Amour, bei der plötzlich etliche Gelenke bzw. Körperstellen schmerzen oder sich komisch anfühlen.
Tja, ich esse unregelmässig wenig oder zu viel, verdränge alles, fresse vieles in mich rein und rede mit niemandem darüber. Ich bin angespannt, meine Muskeln um den Rücken umso stärker belastet. Ausserdem schlafe ich unregelmässig, wenig und gehe erst zu frühen Morgenstunden ins Bett. Wahrscheinlich macht sich mein Körper so bemerkbar. Vor allem, weil ich nicht mehr auf Einkäufe oder Ritzen zurück greife. Irgendwie muss er sich ja spürbar machen. Und der Darm ist da ja schnell empfindlich.
Der heutige Tag war (abgesehen von dieer ungewollten Begegnung) echt okay. Am Morgen habe ich, so gut es mit dem Rücken ging (ich habe ein Schmerzmittel eingeworfen), die ganze Wohnung geputzt, gesaugt und feucht aufgewischt. Danach folgte mein Beautyprogramm (dass ich mir das zumute, es so zu nennen...), eine tolle Dusche und ein Nachmittag mit meiner Schwester. Wir erledigten Gänge für sie, um endlich zur theoretischen Fahrprüfung zugelassen zu werden und besuchten auch noch die Drogeriekette "Müller". Sie kaufte etliches Schminkzeug, ich entschied mich für einen knalligen Nagellack, einen schwarzen Eyeliner und eine neue Foundation von Catrice. Ich bin überzeugt von dieser Schminkkette. Gefällt mir, nebst Maybelinne, ganz gut. Ich komme mit den Produkten am besten klar. Meine Haut reagiert nicht unschön darauf und es fühlt sich gut an.
Morgen steht Mittagessen mit Sonnenschein und danach Kurs an. Wird mir auch ein tolles Gefühl sein, wenn alle wissen wollen, was nun mit der Stelle ist.
Ich schäme mich. Obwohl ich tief im Innern weiss, dass dies nicht das richtige Gefühl ist und mir nichts peinlich sein muss. Aber wie würde es sich für euch anfühlen? Eben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen