stellenzusage!!!

Ich habe schon gar nicht mehr daran geglaubt, aber ich habe endlich, endlich, endlich eine Festanstellung gefunden!

Und wenn ich euch sage, wo, dann verschlägt es euch die Sprache. Letzte Woche hatte ich ja dieses Gespräch, welches ich mit einem total mulmigen Gefühl verlassen habe. Zuerst einmal fand ich nichts zum anziehen und nach nicht einmal 20 Minuten stand ich wieder vor der Tür. Ich war geknickt und wütend auf mich zugleich.

Naja, am Freitag habe ich meine Ladies besucht und meine ehemalige Chefin hat mir erzählt, dass Referenzen von mir eingeholt worden sind, und dies direkt nach meinem Gespräch! Also war ich wieder positiver Hoffnung.

Und gestern, Punkt 14.05 Uhr, erhielt ich den erlösenden Anruf:

Ich habe eine Stellenzusage erhalten!

Juppiduppiduhuuu! Und natürlich habe ich zugeschlagen! Es wird eine schwierige und harte Zeit auf mich zukommen, aber ich fühle mich der Sache ganz gut gewachsen.

Es ist eine Stelle als Zivilstandsbeamtin, 80 Prozent. Ich muss innerhalb von zwei Jahren die Prüfung zur Zivilstandsbeamtin mit eidg. Fachausweis abschliessen, aber dies werde ich hoffentlich packen.

Stellenantritt ist der 16.05.2011. Eine Zivilstandsbeamtin führt hauptsächlich Trauungen durch und führt Geburten sowie Todesfälle nach. Aber ich bin ja geübt im Kundenkontakt.

Klar, ich habe mich gestern riesig gefreut, aber realisiere es noch nicht ganz. Und irgendwie habe ich auch ein klein wenig Angst vor der neuen Herausforderung.

Und irgendwie.... ich weiss nicht, trotz Stellenzusage ich mein Lebenswille nicht so entflammt zurück, wie ich es erhofft habe.

Nicht falsch verstehen, ich bin froh über diesen Zustand. Endlich scheint das Glück zu mir zurück gekehrt zu sein.

Aber da ist noch die andere Stimme... Das ich irgendwie immer weniger Lust auf dieses Leben als "Ich" habe.

Seit mehr als 2 Jahren habe ich mich STÄNDIG beworben. Und dies soll nun auf einmal vorbei sein?

Es ist ein Beruf mit Zukunft, es wird immer Zivilstandsbeamtinnen brauchen. Aber schaffe ich das auch?

Wenn ich nun zurück denke, schäme ich mich schon fast, dass ich mein ganzes Leben und den Lebenswillen durch einen Job abhängig gemacht habe. Aber auf der anderen Seite braucht jeder Mensch seine Beschäftigung. Klar, ich bin kein anderer Mensch, sollte ich arbeitslos sein. Aber wenn man davor steht, gar kein Einkommen mehr zu haben, ist es nochmals etwas anderes. Nun werde ich einfach im April nichts verdienen, aber ein Monat schaffe ich gerade noch so.

Nun steht diese Woche feiern an. Eigentlich hatte ich nichts verplant, aber heute musste ich meinem ehemaligen Arbeitsmuddi ihre Philadelphiatorte vorbei bringen. Ich hatte es ihr bei einer Anstellung versprochen. Sie waren total perplex, aber haben sich gefreut.

Morgen geht's mit Pupa rumschneuggen und fieses Fast Food mampfen.

Am Donnerstag steht Mittagessen mit Mon Amour an.

Freitag wahrscheinlich Nachtessen mit Dreamteam.

Nächste Woche Barbesuch mit Laura.

Viel los. Und doch fühle ich mich noch nicht ganz lebensfit. Aber ich lasse es nun mal auf mich zukommen. Ich bin wahrscheinlich schon lange viel stärker, als mir bewusst ist.

Im Grossen und Ganzen fühle ich mich momentan so:

Milky --> In My Mind

Milky --> Just The Way You Are